ANZEIGE
Die Haushaltsabgabe ist beim ÖRR eine Notlösung, da es sich hierbei um ein klassisches öffentliches Gut handelt und die Finanzierung aus Steuergeldern nicht erwünscht ist. Diese Notlösung führt nicht nur zu sehr viel Unzufriedenheit und Ungerechtigkeit, sondern auch zu den bekannten Ineffizienten bei der Leistungserstellung. Skandale gab es in der letzten Zeit mehr als genug.Spannend wäre doch folgendes:
Verkehrsverbünde auflösen, und jeder Haushalt bezahlt wie beim ÖRR einen Betrag pro Haushalt jeden Monat, wenn der ÖRR jetzt schon ein Budget von 8-9 Mrd. Euro hat, dann zum Beispiel 29 Euro pro Monat das Budget noch massiv erweitern und sollte ausreichen, würden sich die Leute dann wirklich ernsthaft beschweren wenn dann der ÖPNV für nicht einmal einen Euro am Tag nutzbar wird?
Der ÖPNV ist kein öffentliches Gut, es besteht somit kein Grund ihn per Haushaltsabgabe zu finanzieren. Schon gar nicht, da diese wohl nur mit extrem viel Glück kostendeckend wäre, und weitere Querfinanzierungen durch Landes- und Bundesgelder nötig wären. Um der Allegorie von Teichen und Fröschen treu zu bleiben könnte man sagen, die Teiche würden nicht trockengelegt sondern zugunsten eines Stausees geflutet.
Die viel geschmähten Verkehrsverbünde sind im Grunde gar nicht so verkehrt, bis zur Einführung des Deutschlandtickets waren sie für viele Reisende die beste Option. Bevor sie alle zugunsten einer bundesweiten Lösung aufgelassen werden, muss der dauerhafte Fortbestand des Deutschlandtickets erstmal festgeschrieben werden. Sonst gibt es 2025 weder das Eine noch das Andere.