Entlastungspaket 9 Euro Ticket ÖPNV und Zeitkarten

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toom

Erfahrenes Mitglied
12.07.2013
1.968
1.095
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Geil, also dann der böse AN könnte das Ticket auch privat nutzen...
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.008
6.221
Vermutlich ist es ihnen zu aufwendig. Ich weiß nicht, wie es bzgl. geldwerter Vorteil gehandhabt wird, wenn der AG ein solches Ticket erstattet.
Bei einer Bahncard gilt folgendes:

Es kann beim Deutschlandticket anders sein, da dieses auch den Weg zwischen Wohnort und Arbeitsstätte vollständig abdeckt.

Davon unbenommen können Arbeitgeber natürlich das Deutschlandticket als bezuschusstes und vergünstigtes Jobticket anbieten oder als Jobticket steuerfrei per Gehaltsumwandlung oder vermutlich auch grundsätzlich als steuerfreie Sachleistung (da max. 50 € im Monat), dann aber nicht an eine Dienstreise geknüpft.
 

WeisseBank

Erfahrenes Mitglied
02.08.2018
1.179
603
Gibt es eigentlich (steuer-)rechtliche Probleme bei der Erstattung des Deutschlandtickets durch den AG? Mein AG schließt die Erstattung bei den Reisekosten aus. Ich habe aber nächsten Monat wesentlich mehr ÖPNV-Kosten als 49 €, somit würde sich das auch für den AG lohnen.
Wenn der AG nicht will, muss er halt die Taschen aufmachen. Sowohl von den reinen Ticketkosten, wie auch für den Aufwand der Spesenabrechnung.

Kenne es zumindest aus meinem Umfeld, dass der AG sich die teils sehr kleinteilige Bearbeitung solcher Aufwandes sparen möchte und es daher bezuschusst - steuerfrei für den AN.
 

Hotel

Erfahrenes Mitglied
20.10.2020
3.120
3.289
Gibt es eigentlich (steuer-)rechtliche Probleme bei der Erstattung des Deutschlandtickets durch den AG? Mein AG schließt die Erstattung bei den Reisekosten aus. Ich habe aber nächsten Monat wesentlich mehr ÖPNV-Kosten als 49 €, somit würde sich das auch für den AG lohnen.

Nur nächsten Monat oder voraussichtlich jeden Monat… ?
 

hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
11.705
4.326
Paralleluniversum
Oh mann….. im Regionalzug gerade gibt’s große Diskussionen, weil eine ganze Gruppe (soweit ich zähle 8 Personen) das Deutschlandticket nur als Screenshot hat und nicht als „Original“ in einer App. Ausweise etc haben sie auch nicht dabei……
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.008
6.221
Und wie ging die Diskussion aus? Hat der Kontrolleur die Aztec-Codes auf den "Screenshots"erfolgreich verifiziert? Waren die "Screenshots" ausgedruckt; war das Stein des Anstoßes?
(ob etwas ein Screenshot ist, wird der Kontrolleur vermutlich auf die Schnelle kaum festellen können, aber das ist auch unerheblich)
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.054
13.515
Oh mann….. im Regionalzug gerade gibt’s große Diskussionen, weil eine ganze Gruppe (soweit ich zähle 8 Personen) das Deutschlandticket nur als Screenshot hat und nicht als „Original“ in einer App. Ausweise etc haben sie auch nicht dabei……

Kostet dann halt 7 Euro pro Nase 🤷‍♂️ Und sie können sich noch nicht einmal über den Quatsch mit den Screenshots beschweren, denn über die fehlenden Ausweise wären sie in jedem Fall dabei.
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.008
6.221
Das Berliner 29 € Ticket ist selbst von seinen Initiatoren bereits angezählt, bevor es überhaupt gültig ist. Die Notbremse zu ziehen (um jetzt mal im Bilde zu bleiben), trauen sie sich allerdings auch nicht:

"Das 29-Euro Ticket für den ÖPNV, das am 1. Juli in Berlin eingeführt wird, führe nicht zu dieser sozialen Umverteilung, kritisierte Böcker-Gianinni. Es konterkariere vielmehr den Erfolg des 49-Euro-Deutschland-Tickets und koste rund 300 Millionen Euro im Jahr. „Wir stehen zu seiner Einführung (...), weil wir es als SPD versprochen haben“, sagte sie. „Wir stehen aber auch für eine Überprüfung seiner Wirksamkeit.“ In einem Jahr müsse analysiert werden, ob durch das Ticket wirklich Menschen vom Auto zum ÖPNV wechseln und ob es einen Beitrag zur Klimaneutralität leiste - oder ob es nur „Mitnahmeeffekte“ gebe."

Ich frage mich, was für eine Wirksamkeit da postuliert wurde. Der einzige Sinn der Veranstaltung und damit deren Wirksamkeit ließ sich durch den SPD-Stimmenanteil bei der Wiederholungswahl messen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass 20 € Preisunterschied im Monat (zum Deutschlandticket) bei räumlicher Beschränkung auf Berlin plus Abo-Zwang für ein Jahr diejenigen, die es bisher schon sinnvoller (z.B. bequemer oder schneller) fanden, mit dem Auto zu fahren, und dafür auch bereit und in der Lage waren, dieses zu bezahlen, jetzt zu einer anderen Bewertung für sich kommen lassen.
Das wird dann vermutlich - ach wie erstaunlich und bedauerlich - in einem Jahr (bzw. genauer gesagt erst nach der nächste Wahl in Berlin) festgestellt, um damit einen Grund zu haben, wieso man dieses teure Experiment wieder einstellen kann.
In Berlin bekommen alle Schüler sowieso schon kostenlos ein berlinweites ÖPNV-Ticket, und außerdem gibt es ein berlinweites Sozialticket für 9 €/Monat. Diese Gruppen profitieren von dem 29 € Ticket also überhaupt nicht.

Wenn der Senat wirklich etwas sinnvolles hätte tun wollen, hätte er allen Berlinern, die dies möchten, das Deutschlandticket um 20 € rabattiert. Das wäre immer noch billiger gekommen und hätte für die Bürger einen deutlich höheren Nutzwert.
 

meilenfreund

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10.03.2009
6.982
6.038
Wenn der Senat wirklich etwas sinnvolles hätte tun wollen, hätte er allen Berlinern, die dies möchten, das Deutschlandticket um 20 € rabattiert. Das wäre immer noch billiger gekommen und hätte für die Bürger einen deutlich höheren Nutzwert.
Das hat unvorhersehbare finanzielle Risiken, wenn das 49€-Ticket teurer wird. Außerdem: Welchen Sinn sollte das haben? Nicht jeder Nutzer wird das zum Anlass nehmen, mit dem 49€-Ticket in Nahverkehrszügen kreuz und quer durch Deutschland zu fahren.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.008
6.221
Ich habe geschrieben um 20 €, nicht auf 20 €. Damit wäre es egal, ob das Deutschlandticket irgendwann mal teurer wird. Selbst wenn 1 Mio. Berliner davon Gebrauch machen würden, wäre das immer noch deutlich billiger als die 300 Mio. €, die jetzt pro Jahr veranschlagt werden.
Welchen Sinn das ganze überhaupt hat, das musst Du die Berliner SPD und ihre damalige Spitzenkandidatin, welche zu diesem Zeitpunkt noch Regierende Bürgermeisterin war, fragen. Vermutlich lag der einzige Sinn darin, für die Wiederholungswahl zum Abgeordnetenhaus Wählerstimmen zu bekommen.
Dafür spart jetzt Berlin bei Polizei und Feuerwehr.
 

Hotel

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20.10.2020
3.120
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Die Diskussion um den Fortbestand des DT verhindert leider wirksam, dass Autos verkauft oder gar nicht erst angeschafft werden.

Das sähe anders aus, wenn es neben den bisherigen ÖPNV-Angeboten dauerhaft eine preiswerte ÖPNV-Netzkarte 2. Klasse (DT) geben würde.
Dann würde ich einen höheren Preis von z.B. 100€/Monat für Vollzahler für sinnvoll halten. Wer das zahlt, hält sich oft kein zusätzliches Auto mehr.
 
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Labermas

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10.11.2023
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Wenn der Senat wirklich etwas sinnvolles hätte tun wollen, hätte er allen Berlinern, die dies möchten, das Deutschlandticket um 20 € rabattiert. Das wäre immer noch billiger gekommen und hätte für die Bürger einen deutlich höheren Nutzwert.
Nutzwert? Dieses Umverteilen muss doch bezahlt werden. Es kostet den Staat mehr als 20€, um etwas um 20€ zu rabattieren, weil Steuern und staatliche Schulden die Marktkräfte entmutigen.

Die Deutschen wollen sich den harten, aber notwendigen Diskussionen um unsere Zukunft nicht stellen. Die Infrastruktur geht den Bach herunter, weil jeder sich selbst am nächsten ist und Vollkaskoversicherung vom Staat will.
Das hat unvorhersehbare finanzielle Risiken, wenn das 49€-Ticket teurer wird.
Es bietet gut prognostizierbare Chancen. Die empirischen Daten zum Deutschland-Ticket, die wir sehen, sagen, dass es eine Umverteilung zugunsten von Vielfahrern aus der Mittelschicht in den äußeren Stadtteilen von Großstädten und deren Vororten ist.

Das Geld fehlt für Investitionen, die wirklich was bewegen würden wie ein effizienteres Schienennetz, stabileres Stromnetz bei fast ausschließlich regenerativer Stromerzeugung etc.

Die Chance, dass wenn das D-Ticket langfristig bei 49€ gehalten wird, mehr Leute auf das Auto verzichten, ist ein schwache Hoffnung, in den Daten bislang nicht zu sehen. Wenn du hingegend Orte im Umland mit maroder Anbindung an die Großstadt eine verbesserte ÖPNV-Infrastruktur hinstellt, hätte das hingegen dauerhafte und empirisch signifikante Auswirkungen.
 
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kmak

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12.03.2016
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Wenn du hingegend Orte im Umland mit maroder Anbindung an die Großstadt eine verbesserte ÖPNV-Infrastruktur hinstellt, hätte das hingegen dauerhafte und empirisch signifikante Auswirkungen.
Das eine tun ohne das andere zu lassen. Auch der allerbeste ÖPNV kann an "zu kompliziert" und "zu teuer" scheitern. Und wer wird sich für einen Ausbau einsetzen wenn er ihn selbst deshalb ohnehin nicht nutzen wird? Luxemburg zeigt wie es richtig geht.

Aber das hatten wir doch alles schon.
 

geos

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23.02.2013
12.008
6.221
So ist es; es ist gedacht als finanzielle Entlastung für Pendler mit dem ÖPNV (egal ob man das nun gut findet oder nicht). Insofern überrascht die o.g. Feststellung, dass es "eine Umverteilung zugunsten von Vielfahrern aus der Mittelschicht in den äußeren Stadtteilen von Großstädten und deren Vororten ist", nicht, wenn damit ÖPNV-Vielfahrer gemeint sind (ich kenne genug Angehörige der Mittelschicht aus äußeren Stadtteilen von Großstädten, die nie ÖPNV nutzen und alle Strecken von mehr als 500 m mit dem Auto zurücklegen).
 

hippo72

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11.03.2009
11.705
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Paralleluniversum
Wenn ich von Stuttgart nach Zürich HB fahren will und das Deutschlandticket habe - brauche ich dann für den IC eine Schweizer Fahrkarte ab Singen oder erst ab Schaffhausen? :unsure:

Gemäß SBB gilt das Deutschlandticket zwar auf Singen-Schaffhausen, aber nur in der S-Bahn:
 
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dermatti

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03.06.2019
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Wenn ich von Stuttgart nach Zürich HB fahren will und das Deutschlandticket habe - brauche ich dann für den IC eine Schweizer Fahrkarte ab Singen oder erst ab Schaffhausen? :unsure:

Gemäß SBB gilt das Deutschlandticket zwar auf Singen-Schaffhausen, aber nur in der S-Bahn:
Ich würde ja sagen. Auf dem IC gilt es auch nur explizit auf Stuttgart-Singen.

Zumal die DB Fahrkarte Singen-Zürich sowieso günstiger als die SBB Schaffhausen-Zürich ist.
Wenn du noch ein wenig mehr sparen willst, ab Thayngen oder Gottmadingen war das DB Ticket nochmal ein Stück günstiger.
Oder schau mal, ob du bspw. Rottweil/Engen/Singen/Sigmaringen/whatever-Zürich als günstigen FV Sparpreis bekommst.
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.008
6.221
Folgender Artikel ist mittlerweile leider hinter einer Bezahlschranke verschwunden:

Er ist insofern interessant, weil auf das Phänomen eingeht, dass vornehmlich ländliche Busbetreiber das Deutschlandticket per Draufschauen "kontrollieren", so wie sie es seit 100 Jahren mit Papierfahrscheinen gemacht haben. Dass das natürlich totaler Unsinn ist, ist den Verantwortlichen auch klar.
Bei einem Kontrolltag wurden wohl 30 Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein erwischt. Den Angaben im Text nach kosteten diese Kontrollen allerdings 3000 €.

Das lässt die Frage aufkommen, wie die Digitalisierungsstatrategie der Verkehrsunternehmen aussieht. Klar, die allermeisten werden schlicht keine haben, aber das sagt der VDV z.B. zu dem Thema, speziell zum Thema Kontrolle digitaler Fahrscheine?
Wenn man die Herangehensweise "Vorzeigen beim Einstieg" auf eine digitale Lösung übertragen möchte, landet man bei "Einscannen beim Einstieg". Solche Lösungen gibt es ja auch schon seit Jahren von Lissabon bis Tokio. Dabei fällt auf, dass es sich hierbei ausnahmslos um Kontaktloslösungen handelt; 2D-Barcodes auszulesen bzw. mehr noch durch den Fahrgast selbst an einem Leser auslesen zu lassen dauert halt einfach zu lange und ist nicht massentauglich. Für die Bahn mit Kontrolleuren, wo der Prozess dem althergebrachten Abknipsen einer Fahrkarte entspricht und durch qualifiziertes Kontrollpersonal vorgenommen wird, ist es akzeptabel; für das Heranhalten des elektronischen "Fahrscheins" an einen Leser durch den Fahrgast funktioniert m.E. nur eine Kontaktloslösung.

In Deutschland hat z.B. die BVG bereits vor Jahren Kontaktlosleser in ihren Bussen verbaut, nutzt sie aber nicht, zumal man auch Papierfahrscheine usw. beim Einstieg dort nicht vorzeigen muss (und auch nicht beim Fahrer vorne einsteigen muss). Vielleicht gibt es auch in anderen Regionen solche Beispiele? In Stuttgart soll das ja z.T. auch so sein.
Von daher würde mich interessieren, ob die verantwortlichen Stellen eine Strategie haben, die über nichts tun und ignorieren und Verlust durch Schwarzfahrer hinnehmen hinausgeht.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.008
6.221
Bei der Rheinbahn (ÖPNV-Unternehmen Düsseldorf) ist offenbar tatsächlich vorgesehen, dass jeder Fahrgast beim Einsieg in Busse auch einen digitalen Fahrschein wie das Deutschlandticket scannt:

Hat das jemand mal gemacht oder beobachtet und kann Auskunft geben, ob das tatsächlich klappt?
Geben die Geräte im Erfolgsfall eine aktustische Bestätigung?

Lustig ist auch dieses Video aus Wuppertal von 2016 einschließlich der Kommentare:




Die BVG hingegen schreibt unter https://www.bvg.de/de/abos-und-tickets/alle-apps/faq-ticketkauf-per-app

"In Bussen findet die Kontrolle beim Vordereinstieg statt. Bitte zeige dafür dem Fahrpersonal dein Smartphone mit dem Ticket vor, auf Verlangen auch deinen amtlichen Lichtbildausweis."

Nicht dass das irgendwer in Berlin machen würde, noch dass es sinnvoll wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:

tabbs

Erfahrenes Mitglied
05.02.2015
899
419
Bei der Rheinbahn (ÖPNV-Unternehmen Düsseldorf) ist offenbar tatsächlich vorgesehen, dass jeder Fahrgast beim Einsieg in Busse auch einen digitalen Fahrschein wie das Deutschlandticket scannt
Ja, möglich, dass dies bei uns eigentlich vorgesehen ist. Ich fahre zwar meistens "auf der Schiene", und in der S-Bahn/Stadtbahn/Straßenbahn gibt es eine solche Regelung ja ohnehin nicht. Wenn ich mal den Bus nutze, halte ich mein Deutschlandticket eigentlich nie an das Lesegerät, jedenfalls nicht ohne explizite Aufforderung. Da scheint es eine stille Übereinkunft zwischen den meisten Fahrgästen und den meisten Busfahrern zu geben. ;) Ich hab' sogar schon genervte Fahrerkommentare gehört, wenn ein Fahrgast mal wieder vor dem Kartenleser herumwedelte. Sinngemäß: Schon OK, Sie halten sonst den Betrieb auf ...

Wenn dann aber kontrolliert wird, kommt bei mir (DT) tatsächlich meist auch die Frage nach dem Ausweisdokument. Schon lästig, aber derzeit (mangels Perso auf dem Smartphone) wohl nicht anders machbar.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.008
6.221
In Bernau haben die Busse einen Kontaktlos-Kartenleser beim Fahrer. Man muss seine Karte dort drauflegen/-halten und bei erfolgreicher Validierung geht eine grüne LED ("Karte OK") an, was auch der Fahrer sehen kann. Akustische Signalisierung gibt es nicht.
Einstieg ist nur beim Fahrer vorne möglich, eine Person nach der anderen. Es wird daher auch nur ein Flügel der Türe aufgemacht. Soweit so gut, aber was macht nun ein Fahrwilliger, der keine Chipkarte (und auch kein Papierticket) hat? Er hält einfach ein Smartphone (oder etwas, was danach aussieht) mit irgendetwas auf dem Display, was nach einem Aztec-Code aussieht, kurz in die Luft. Fahrer sitzt hinter Plexiglasscheibe in 0,5 bis 1 m Abstand.
De facto ist also die Kontrolle (und damit die Investiton in die Kartenleser) kompett sinnfrei. Wer kostenlos mitfahren möchte, kann das ganz einfach. Und wenn danach doch noch eine weitere Kontrolle kommt, dann startet halt die entsprechende App leider plötzlich nicht mehr. Im schlimmsten Fall kann ein Erwischter ja auch nachträglich bei Mopla ein Deutschlandticket für den laufenden Monat sich holen und nachreichen.
Das ganze ist für mich vollkommen undurchdacht.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.008
6.221
Ich gebe zu, dass ich mich mit dem Thema noch nicht im Detail beschäftigt habe; allerdings stellt sich die Frage, ob man einem MoPla-Deutschlandticket ansieht, wann es ausgegeben worden ist. Es sollte zumindest ersichtlich sein, dass es für den gesamten Kalendermonat gültig ist. Im Besitz der Fahrkarte ist z.B. ein Kontrollierter, der seinen Abo-Ausweis vergessen hatte, ja auch nicht, sonst könnte er ihn vorzeigen. Trotzdem bleibt es da wohl bei 7 € und nachträglichem Vorzeigen.
Wie gesagt, mir fehlen die Erfahrungen.
 

kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
1.345
888
https://www.hsb-wr.de/Fahrplan-Tarife/Deutschlandticket/ meinte:
E-Tickets

Das Auslesen von externen E-Tickets oder Chipkarten ist bei der HSB nicht möglich. Bitte halten Sie einen digitalen Beweis über Ihren Erwerb eines Deutschlandtickets oder eines gleichwertigen, gültigen Fahrscheins bereit.

Das steht immer noch auf der HSB (Harzer Schmalspurbahnen) Webseite. Mittlerweile sollte einerseits das Kontrollieren von Chipkarten doch kein praktisches Problem mehr sein. Die eigenen Deutschlandtickets der HSB sind Barcodes in einer App. Es werden also Kontrollgeräte, d.h. wohl Mobiltelefone mit App, benötigt - welche dann auch NFC auslesen können sollten. Andererseits sollte die Auslesbarkeit nicht das Problem des Fahrgastes sein. Also dürfen die das überhaupt?

Es gibt doch sicher, gerade hier, D-Ticket Kunden die das schon ausprobiert haben. Wie sieht das in der Paxis dort mit Chipkarten aus? Problemlos - nur die Webseite ist veraltet? Oder muß man sich auf längere Diskussionen einstellen (oder die Buslinien nutzen)?

Im Kundencenter des hiesigen Verkehrsunternehmens wusste man auch nicht was ein "digitaler Beweis" sein soll. Ich bekam eine "Bestätigung gültiger Abonementvertrag" ausgedruckt. Aber ich hoffe das ich die nicht brauche und das alles problemlos funktiniert. Ich werde (in zwei Wochen) berichten.
 
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