Entlastungspaket 9 Euro Ticket ÖPNV und Zeitkarten

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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
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LEJ
Oh, die Forderung hatte ich gar nicht gesehen. Als ich den Artikel gegen Nachmittag gelesen habe, stand noch nichts derartiges drin. Am Abend bin ich dann nicht noch einmal in den Artikel, sondern habe ihn nur hier verlinkt.

Das ist echt kackendreist von DB Fernverkehr.
 
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freddie.frobisher

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23.04.2016
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Ich kann die Diskussion irgendwie nicht nachvolziehen. Selbst die Bahn schreibt beim 9€-Ticket ausdrücklich:
  • Flatrate: Beliebig viele Fahrten in dem ausgewählten Monat im Nahverkehr
  • Deutschlandweit: In allen Verkehrsmitteln des ÖPNV (wie RB, RE, U-Bahn, S-Bahn, Bus, Tram)
  • Spontan und mobil: Online und über unsere Apps buchbar
In allen Verkehrsmitteln des ÖPNV. Welche Farbe der RE hat, und ob der eine zusätzliche IC-Nummer hat kann dem Kunden völlig wurscht sein, es ist nicht seine Aufgabe sich vor jedem Fahrtantritt zu erkundigen wie dies bahnintern geregelt wird. Alle heißt alle, wenn's so beworben wird müsste es auch einen Rechtsanspruch geben. Es ist nichtmal ein Sternchen für eine Fußnote dabei.
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
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FRA
Ich kann die Diskussion irgendwie nicht nachvolziehen. Selbst die Bahn schreibt beim 9€-Ticket ausdrücklich:

In allen Verkehrsmitteln des ÖPNV. Welche Farbe der RE hat, und ob der eine zusätzliche IC-Nummer hat kann dem Kunden völlig wurscht sein, es ist nicht seine Aufgabe sich vor jedem Fahrtantritt zu erkundigen wie dies bahnintern geregelt wird. Alle heißt alle, wenn's so beworben wird müsste es auch einen Rechtsanspruch geben. Es ist nichtmal ein Sternchen für eine Fußnote dabei.
@kexbox : Hast du da eine fachliche Meinung dazu? danke!
 
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tarantula

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02.02.2011
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Löhne
Ich kann die Diskussion irgendwie nicht nachvolziehen. Selbst die Bahn schreibt beim 9€-Ticket ausdrücklich:

In allen Verkehrsmitteln des ÖPNV. Welche Farbe der RE hat, und ob der eine zusätzliche IC-Nummer hat kann dem Kunden völlig wurscht sein, es ist nicht seine Aufgabe sich vor jedem Fahrtantritt zu erkundigen wie dies bahnintern geregelt wird. Alle heißt alle, wenn's so beworben wird müsste es auch einen Rechtsanspruch geben. Es ist nichtmal ein Sternchen für eine Fußnote dabei.
Es geht doch nicht um RE, die auch eine IC-Nummer haben, sondern um IC, die auch für den Nahverkehr freigegeben sind.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Es geht doch nicht um RE, die auch eine IC-Nummer haben, sondern um IC, die auch für den Nahverkehr freigegeben sind.
Doch, um genau die "Codeshares" RE opb IC geht es. (Inkl. der von MANAL angesprochenen "Wetleases", also RE- aber keine IC-Zugnummer, was aber die seltene Ausnahme ist). Da behauptet die Bahn steif und fest, dass das Ticket nicht gelte, obwohl die AGB allenfalls widersprüchlich sind. Die nur freigegebenen IC ohne eigene RE-Zugnummer sind draußen, das sehe sogar ich ein.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Doch, um genau die "Codeshares" RE opb IC geht es. (Inkl. der von MANAL angesprochenen "Wetleases", also RE- aber keine IC-Zugnummer, was aber die seltene Ausnahme ist).
In der Luftfahrtsprache gibt's bereits Begriffe für diese absurden DB Fernverkehrskonstrukte. Jetzt wird erstmals die breite Öffentlichkeit durch die Bahn mit diesem Irrsinn aus der Luftfahrt konfrontiert.
 
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MANAL

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29.05.2010
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9.725
Dahoam
Das gute an dem Ticket ist, dass die drastischen Mängel des ÖPNV mal offen gelegt werden. Es muss sich halt auch mal auf dem Land etwas bewegen. Und vor allem nicht in kleinkarierter kommunaler Denkweise, den Leuten sind Gemeinde- oder Landkreisgrenzen egal wenn sie an das Ziel wollen.


Während ich zu meinen Eltern vermutlich in den nächsten drei Monaten häufiger vom Auto in den Zug umsteigen werde, hier war die Landkreis- und damit Verbundtarifgrenze die teure Barriere, werde ich auch weiterhin zur Arbeit mit dem Auto fahren, da ich auf's Land muss. 3-4 mal umsteigen, das doppelte bis dreifache Fahrzeiten (wenn die Anschlüsse klappen) und ein 1-2 Stundentakt sind ein No-Go bei täglichen Fahrten. Selbst wenn man mir 9€ pro Tag für den ÖPNV geben würde, würde ich es nicht machen, da ist mir die Freizeit mehr wert.

Die einzig sinnvolle Lösungen wären hier kommunale Rufbussysteme zu vernünftigen die man per App vorher reserviert und die möglichst direkte Wege von den Bahnhöfen mit den Passagieren zurücklegen. Ein Linienbusbetrieb auf dem Land ist mit vernünftiger Taktung völlig sinnlos.
Fürchte nur die Taxi-Mafia wird da ausreichend Lobbyarbeit betreiben damit sowas nicht kommt. Der ÖPNV auf dem Land muss nun mal bezuschusst werden wenn er bezahlbar sein soll.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Ein Linienbusbetrieb auf dem Land ist mit vernünftiger Taktung völlig sinnlos.

Eben. ÖPNV ist nun einmal Massentransport und muss Massentransport sein, um möglichst wenig umweltschädlich zu sein. Eine Masse Menschen, die alle zur selben Zeit von einem Wohnort an einen Arbeitsort pendelt, das geht. Menschen, die verteilt wohnen, verteilt arbeiten und alle Gleitzeit haben, brauchen eine gewisse individuelle Mobilität. Und die wird nicht durch Halbstundentakt per Bus dargestellt - der ist nämlich extrem umweltschädlich, wenn er 40 Liter Diesel auf 100 km verbraucht und dabei nur drei Fahrgäste befördert.

Die einzig sinnvolle Lösungen wären hier kommunale Rufbussysteme zu vernünftigen die man per App vorher reserviert und die möglichst direkte Wege von den Bahnhöfen mit den Passagieren zurücklegen.

Genau. Besser als der leere Omnibus ist das allemal. Aber ob es so viel besser als das eigene Auto ist, da habe ich auch wieder meine Zweifel.


P.S.: In Rufbussen und Anrufsammeltaxis gilt das Neun-Euro-Ticket (vereinzelt? teilweise? meistens? flächendeckend?) auch nicht.
 
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red_travels

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16.09.2016
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Rufbussen und Anrufsammeltaxis

das Prinzip von den beiden hab ich eh noch nie verstanden, besonders, wenn man diese mindestens 1,5h vor der Fahrt bestellen muss, man es aber (an vorher unbekannten Orten) erst an der Haltestelle im Fahrplanaushang liest (weil der reguläre Bus gerade weg ist), bei der Verspätungslaune der Bahn, besonders meiner letzten ICE-Verbindungen ist die Planbarkeit auch nicht mehr gesetzt.
 

alinakl

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15.07.2016
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wenn man diese mindestens 1,5h vor der Fahrt bestellen muss,
Aber sind die, völlig inakzeptablen, 1,5 Stunden überhaupt gängig?
Zu meiner in Hessen (2010) musste nur 30 Minuten vorher, im VVS ist es aktuell immer noch so in Bayern habe ich schon Zeiten von 20 Minuten gelesen.
 

_AndyAndy_

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07.07.2010
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.de
Wie man bei der DB das 9ET für 2 Monate (für dieselbe Person) in einer Transaktion kauft, ist bekannt: Hinfahrt im Juni, Rückfahrt im Juli, et voila.

Hat jemand eine Idee, wie man das 9ET für alle 3 Monate in einer Transaktion erzwingt?
 
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alinakl

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Hat jemand eine Idee, wie man das 9ET für alle 3 Monate in einer Transaktion erzwingt?
Vielleicht eine Fahrt einbauen die selbst schon beide Tickets benötigt? um dann die Rückfahrt 31 Tage später zu nehmen.
Aber wozu? die gängie Schwelle der E-Gutscheine ist doch auch bei drei Monaten nicht erreicht.
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
das Prinzip von den beiden hab ich eh noch nie verstanden, besonders, wenn man diese mindestens 1,5h vor der Fahrt bestellen muss, man es aber (an vorher unbekannten Orten) erst an der Haltestelle im Fahrplanaushang liest (weil der reguläre Bus gerade weg ist), bei der Verspätungslaune der Bahn, besonders meiner letzten ICE-Verbindungen ist die Planbarkeit auch nicht mehr gesetzt.
Dieses System ist doch heutzutage komplett überholt. Ein Rufbussystem muss App-basiert erfolgen wie man es bei Uber macht. Entweder halt frühzeitig seine Fahrt reservieren und auch Geld damit sparen oder kurzfristig melden und dann wird angezeigt wann die nächste Fahrt möglich ist.
Die Fahrstrecken der verfügbaren Fahrzeuge muss vor allem von einem Computer verwaltet werden der die optimalen Fahrzeuge und Routen damit ermittelt. Es wird dann nur das gefahren was benötigt wird. Wenn ein großer Linienbus leer durch die Gegend fährt bringt das niemanden etwas. Wenn das System gut läuft wird man sicher auch Strecken ermitteln wo so eine Nachfrage ist, dass man gegebenenfalls auch einen Linienbetrieb auf solchen Strecken einführt.

Jede Gemeinde muss halt rund um die Uhr Fahrer und Fahrzeuge zur Verfügung haben die dann jeden innerhalb der Gemeinde oder bis zum nächsten Bahnhof bringen kann. Die Gemeinde hat verschieden Fahrzeuge und stellt die Fahrer die Gemeindeangestellte sind. Damit wäre die Mobilität von denen ohne Führerschein (v.a. U18) und solchen ohne Autos (eher Menschen mit geringeren Einkommen) oder schlecht mobile (v.a. Ältere und Gebrechliche) auch auf dem Land gewährleistet. Wer keine App hat sollte eine Telefonnummer anrufen können wo jemand die Fahrwünsche in das System eingibt.

Natürlich kostet das alles, aber das ist Infrastruktur. Sogar notwendige Infrastruktur. Es fragt doch auch keiner ob sich die Landstraße oder die Kreisstraße rechnet. Wenn man so anfängt würden sich wohl auch nur noch wenige Straßen wirklich rechnen.


Jedenfalls eines hat das 9€-Ticket schon erreicht. Es wird intensiv über den ÖPNV gesprochen. Zwar häufig nur über die Probleme und Defizite, aber die Politik braucht sich nicht mehr rauszureden, dass sie nichts davon gewusst hat.
 

juliuscaesar

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12.06.2014
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FRA
9€-Ticket und Beliebtheit in verschiedenen Gesellschaftsgruppen: