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Es ist schon eine sehr deutsche Eigenart, alles, das mit Freizeit und Vergnügen zu tun hat, der Arbeit untergeordnet anzusehen. Die "Spaßfahrt" ist genauso "wichtig" wie die "erzwungene" Fahrt. Und natürlich sollen Fahrgäste einer Freizeitfahrt ebenso entlastet und vom Auto weggelockt werden wie die Fahrgäste auf dem Weg zur Arbeit. Vgl. die Gesetzesbegründung: "Ziel ist ein allgemeines, für den Endkunden verbilligtes ÖPNV-Ticket, welches in den Monaten Juni bis August 2022 einen Anreiz zum Umstieg auf den ÖPNV und zur Energieeinsparung setzen soll." Und nicht: "Pendler sollen nicht von Spaßfahrern belästigt werden, und dafür soll jeder zweite Sitz freibleiben."