Entlastungspaket 9 Euro Ticket ÖPNV und Zeitkarten

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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.483
6.630
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Anschlussticket gescheitert?
Wissing sagt das ist Ländersache.
womit er vollkommen recht hat, solange es sich auf den Nahverkehr bezieht. Dieser und vor allem dessen Angebot (Bestellung) und dessen Finanzierung (Bezahlung) ist Ländersache. Und deswegen könnte ein Markus Söder z.B., wenn er großmundig etwa ein bestimmtes Ticket zum Preis X fordert, dieses problemlos in Bayern einführen auf eigene Kosten.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.683
9.757
Dahoam
Hier etwas für die Maximierer im Forum. Man kann mit einer Teilnahme an einer Mobilitätsstudie der TU München sogar noch Geld verdienen wenn man mitmacht (30€ gibt's mindestens für die Studienteilnehmer). Die 3x9€ abgezogen bleiben am Ende sogar 3€ übrig. 😁


In der SZ finden sich erste Daten aus dieser Studie der TU München zum 9€ Ticket:
 

kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
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924
Ausfall mehrere S-Bahnlinien vom 21.07. 14:30 Uhr bis 25.07. 3:00 Uhr
Aufgrund der derzeit angespannten Personallage bedingt durch einen hohen Krankenstand fallen die Züge der Linien S 8, S 11, S 12 und S 19 vom 21.07.2022 bis 25.07.2022 (03:00 Uhr) leider aus.
Für die S-Bahnen der Linie S 11 sind zwischen Neuss Hbf und Bergisch Gladbach fünf Großraumtaxis sowie fünf normale Taxis der Taxizentrale Neuss als Schienenersatzverkehr im Einsatz. https://www.zuginfo.nrw/?msg=75736
Sowas darf allerdings auch nicht sein wenn man Menschen vom ÖPNV überzeugen möchte. 10 Taxis dürften im Berufsverkehr kaum die Kapazität einer S-Bahn ausgleichen können und nach Bergisch-Gladbach fährt sonst keine Bahn. Die Fahrplanauskunft schickt die Reisenden zum Bus 426 von Köln-Dellbrück nach Bergisch Gladbach ohne dessen dafür wohl auch nicht reichende Größe zu berücksichtigen. Da nutzt dann auch kein 9€ Ticket, die stehen gelassenen werden das Problem aber vermutlich auch darauf schieben.

Dafür verhindert der Einsatz der Taxis aber wohl die Nutzung der NRW-Mobilitätsgarantie. ("Grundsätzlich kommt die Mobilitätsgarantie NRW nur bei Ausfällen und Abfahrtsverspätungen ab 20 Minuten an der Starthaltestelle zur Anwendung. Nicht aber, wenn das betreffende Verkehrsmittel wegen Überfüllung keine weiteren Fahrgäste mehr mitnehmen kann." https://www.mobil.nrw/service/mobigarantie.html )
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.483
6.630
In der SZ finden sich erste Daten aus dieser Studie der TU München zum 9€ Ticket:
wichtigste Erkenntnis meinerseits:
"Zudem nutzten 3 Prozent seltener ihr eigenes Fahrzeug"
3% haben ihr eigenes Fahrzeug *seltener* genutzt. Im Großraum München, wo vermutliche ein vergleichsweise sehr gutes ÖPNV-Angebot besteht (sowohl von der Dichte als auch von der Sauberkeit, verglichen mit anderen Regionen Deutschlands).

Mit anderen Worten: selbst absolut niederschwelliges Angebot zum Spottpreis führt praktisch nicht zur Reduzierung der Autonutzung.
 
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alinakl

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15.07.2016
4.900
2.296
Mit anderen Worten: selbst absolut niederschwelliges Angebot zum Spottpreis führt praktisch nicht zur Reduzierung der Autonutzung.
Das überrascht doch aber niemanden, solange der PKW immer noch extremst gefördert wird, ist eine fundamentale Änderung ausgeschlossen.

Die Leute die in München waren sind eben entweder vorher schon mit dem ÖPNV unterwegs gewesen oder haben eben den PKW genutzt und haben eben gar nicht Absicht das zu ändern.
Dazu kommt das viele die vielleicht gerne doch mal die DB in Betracht ziehen dann abgeschreckt sind, wenn sie von ausgefallenen und überfüllten Zügen hören.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.683
9.757
Dahoam
Man könnte ja in dieser Übergangsphase den Preis langsam anheben um zu sehen wie die Kunden reagieren, z.B. im September 19€ und im Oktober 29€. Dann ist man bei einem realistischen Preis angekommen der dem eines 365€ Jahrestickets entsprechen würde und könnte sehen wieviel es dann kaufen würden.
 

freddie.frobisher

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23.04.2016
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7.049
Wie auch immer, die vorläufige Verlängerung wäre ein äußerst wichtiger Schritt. Sonst haben wir ab September 200 unterschiedliche, inkompatible Nachfolgetickets, die wenige Monate später wieder obsolet wären und deren Anschaffungspreis zurückbezahlt werden muss.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.074
7.399
LEJ
Mit anderen Worten: selbst absolut niederschwelliges Angebot zum Spottpreis führt praktisch nicht zur Reduzierung der Autonutzung.

Das überrascht doch aber niemanden, solange der PKW immer noch extremst gefördert wird, ist eine fundamentale Änderung ausgeschlossen.
Z.B. die Steuermindereinnahmen zwischen 3 und 6 Mrd. EUR / Jahr durch die private Nutzung von Dienstwagen?

😌
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.443
15.081
solange der PKW immer noch extremst gefördert wird, ist eine fundamentale Änderung ausgeschlossen.

"Extremst gefördert" wird hierzulande vor allem ein Verkehrsträger...

unbenanntz8rzy.jpg


https://www.bdl.aero/wp-content/uploads/2018/11/Verkehrsträgeranalyse_lang-2010.pdf (S. 53)
 
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odie

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30.05.2015
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4.592
Z´Sdugärd
Z.B. die Steuermindereinnahmen zwischen 3 und 6 Mrd. EUR / Jahr durch die private Nutzung von Dienstwagen?

😌
Naja...der Artikel hat auch ein "Experte" geschrieben?

Zitat: Über einen Dienstwagen verfügen vor allem Männer mit hohem Einkommen im Alter von 40 bis 60 Jahren. Rund die Hälfte aller an Beschäftigte überlassenen Dienstwagen wird von Angestellten mit einem Bruttoeinkommen von 5.000 Euro pro Monat und mehr genutzt.

Wiegesagt selten so einen Müll gelesen. Mag sein das Gewinnmaximierer Kalr-Heinz im mittleren Managment damit gemeint ist. Aber schonmal gesehen wieviele Service Kräfte mit Firmenwägen unterwegs sind? Da gehe ich von aus das es mehr als 50% der Firmenwagenpiloten sind. Und diese verdienen eher selten die angepriesenen Summen. Von daher: Ist der Bericht auch nur wieder ein Zeichen des Fachkräftemangels. Auch bei der Presse und bei den sog. Experten.
 

hippo72

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11.03.2009
11.877
4.643
Paralleluniversum
"Trau keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast"...heißt es. Keine Ahnung.

Aber ist das nicht ein Widerspruch?
Fernbus und Regionalverkehr?
Wie viele Fernbusreisende (!) steigen wirklich auf den Regionalverkehr um? Bis auf ein paar Spaßreisende, die von Lindau nach Flensburg mit dem Regionalverkehr fahren wird doch kaum jemand ernsthaft vom Fernbus auf den Regionalverkehr umsteigen.

Natürlich müssen die Fernbusunternehmen klagen, logisch. Gehört zum Geschäft.
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
25.224
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www.red-travels.com
Wie viele Fernbusreisende (!) steigen wirklich auf den Regionalverkehr um? Bis auf ein paar Spaßreisende, die von Lindau nach Flensburg mit dem Regionalverkehr fahren wird doch kaum jemand ernsthaft vom Fernbus auf den Regionalverkehr umsteigen.

Warum haben denn bspw. Studenten Fernbusse genutzt? Weil's billiger als die Bahn war, jetzt ist die Bahn billiger als der Bus, warum also dort bleiben ;) Nachhaltig sind Fernbusse auch nicht
 

jpdx

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09.03.2009
409
403
Portland/Starnberg
Wundert mich jetzt nicht, dass die Fernbusse leiden. Die privaten Zugbetreiber ja auch. Habe für €4,99 Berlin-Leipzig bei Flixtrain gebucht und auch sowas wie München-Salzburg mit BRB tue ich mir nach einer totalen Chaosfahrt nicht mehr an, wenn man das für €8,99 mit der Westbahn bekommt. In Salzburg herrscht auf dem Bahnsteig gähnende Leere, wenn die Westbahn nach München einfährt, es sei denn es sind gerade drei BRBs in Folge gecancelt worden.
 
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Gargleblaster

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
489
390
Aber ist das nicht ein Widerspruch?
Fernbus und Regionalverkehr?
"Fernbus" bedeutet ja nicht zwingend durch ganz Deutschland.

Einige, die aufs Geld achten müssen/wollen, werden auf Strecken wie von Hamburg nach HB, H, KI den Flix genommen haben. Die sitzen jetzt in der Bahn und kommen sogar nach Berlin mit 1x Umsteigen.

Kann die Klagen von Flixbus schon verstehen.
 

tripleseven777

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27.06.2016
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DTM
Da D bereits in weiten Teilen sozialistisch und planwirtschaftlich regiert wird, müssten nun Ausgleichszahlungen für die Fernbusbetreiber erfolgen. Man muss nur laut genug schreien. Wundern würde mich in diesem Land überhaupt nichts mehr.
 

kmak

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12.03.2016
1.373
924
Nachhaltig sind Fernbusse auch nicht
Grundsätzlich und ökologisch sind Fernbusse parallel zur Bahn unsinnig. Sie waren in Deutschland nur wegen der Tarife der DB notwendig. Dieser Grund ist jetzt entfallen, somit könnnen sich die Fernbusse auf die wenigen Strecken (und den Nachtverkehr) konzentrieren auf denen es kein akzeptables Bahnangebot gibt.

Selbst wenn die Fernbusse in einem künftigen Klimaticket mit drin wären - sobald die Kapazitätsprobleme auf RE Hauptstrecken gelöst sind würde die doch niemand in Erwägung ziehen. Zumal man sie ja immer noch buchen müsste und nicht einfach einsteigen kann.
 

tripleseven777

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27.06.2016
4.691
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DTM
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herbert60

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18.02.2019
2.491
1.118
Oberfranken
Heute nachmittag bin ich von Bayreuth nach Lichtenfels gefahren. Der Zug (VT 641) kam vom Abstellplatz und war sehr aufgeheizt. Warum kann man nicht schon früher den Motor und damit die Klimaanlage starten? Es war ja bekannt, wann der Zug wieder genutzt wird.
Ja, das verbraucht Diesel und ja, da muss der Lokführer mitdenken. Dennoch ist das bei den Temperaturen eine Zumutung, die nicht sein muss. Vermutlich wird erst reagiert, wenn jemand umkippt. Natürlich ist in diesem und in anderen Zügen kein Zugbegleiter mitgefahren oder hat sich gut versteckt. Meinen Anschlusszug konnte ich wg. einer Verspätung nicht vormerken lassen und habe diesen nur erreicht, weil der auch Verspätung hatte. Toll!

Das habe ich im Netz gefunden:
Personaler: Sie sind zu spät zum Vorstellungsgespräch gekonmmen.
Bewerber: Das ist mir scheißegal.
Personaler: OK, sie haben den Job, willkommen bei der Deutschen Bahn. ;)
 
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