Entlastungspaket 9 Euro Ticket ÖPNV und Zeitkarten

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.687
9.768
Dahoam
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Sollen sie halt ein 365€-Jahresticket anbieten und dann haben sie den mit mit den Rosinenpicken nicht. Bei 49€ schaut man halt als Nicht-Dauerpendler und Autobesitzer schon genau ob sich das für den jeweiligen Monat lohnt. Ich werde es sicher auch nur dann anschaffen wenn ich weiß dass ich ausreichend Fahrten habe. Ein 365€ Ticket für's Jahr hätte ich mir dagegen auch so gekauft. Am Ende verdienen sie mit dem teuren Ticket bei mir weniger.

Weniger ist halt manchmal mehr...
 

Luftikus

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08.01.2010
24.263
10.175
irdisch
Das 9E-Ticket war kein Abo, also sollte das 49E-Ticket auch kein Abo sein.
Es geht um die Bequemlichkeit für den Kunden, nicht für die Verbünde. Dieser Gedanke ist dort noch gar nicht angekommen.
 
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freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
6.897
7.059
Am einfachsten wäre die kostenlose Nutzung des RV für alle. Wenn man die gesamte Verwaltung und Vertrieb rundherum einstampft, relativiert sich der Preis sehr schnell. Das Thema hatten wir schon zig Male, ich will es eigentlich nicht noch einmal aufwärmen.

Abgesehen davon richtet sich das 49€-Ticket nicht an Milliardäre, die ihr Geld in Steueroasen parken und im fernen Ausland verprassen. Es richtet sich auch nicht an Neubürger, die ihre kläglichen Ersparnisse per Western Union nach Afrika schicken. Die primäre Zielgruppe sind genau jene Menschen, die ihr Geld auch im Inland ausgeben werden. Jeder Euro, den diese Menschen nicht für den ÖPNV ausgeben müssen, nutzen sie um unsere Wirtschaft anderweitig anzukurbeln.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.263
10.175
irdisch
Es richtet sich auch an die Wenigfahrer, für die sich ein vergleichsweise stark verbilligtes Abo bisher nicht lohnte und die kein Job-Ticket kriegen. Die große Masse der Leute, die von oft unverschämt teuren Einzeltickets und komplexen Zonensystemen und willkürlichen Grenzen abgehalten werden, obwohl sie als Steuerzahler in Bund und Land das Nahverkehrssystem immer schon wesentlich mitfinanzieren.
 
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freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
6.897
7.059
Unsere Region ist erst seit kurzem Mitglied eines Verbunds. Vorher konnte ich die Nachbarstadt entweder mit einer beliebigen Buslinie erreichen, oder zum ähnlichen Preis mit der Bahn. BC25-Rabatt und Bonuspunkte inklusive. Jetzt, dank Verbund, sieht es folgendermaßen aus:
* Bahn ohne BC25-Rabatt und ohne Bonuspunkte
* Bahnticket kann erst kurz vor Fahrtantritt gekauft werden, falls man unterwegs ist folglich per Handy oder am Automaten
* Preis der Busse ist von der Streckenführung abhängig. D.h. alle Linien, die das selbe Ziel mit Umweg erreichen sind teurer und somit unattraktiv.
Und das sind nur die Unannehmlichkeiten im selben Verbund, an der Grenze von einem Verbund zum nächsten wäre es wohl noch schlimmer.
 
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alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
4.904
2.300
warum gibt es denn auf bahn.de noch keinen Kündigungsbutton für die Bahncard?
Die Regelung ist ja noch neu und gilt nur für neue Verträge aber ja wer 2022 die neue Bahncard bestellt hat, hat Anspruch auf den Button formal löst ja ein Fehlen eine sofortige Kündigungsmöglichkeit zu einem beliebigen Zeitpunkt aus, dann könnte die BC auch 9 Wochen später im zweiten Jahr sofort gelkündigt werden wenn die BC dann länger nicht mehr benötigt wird. Ob die DB diesem Vorgehen positiv entgegen stehen wird darf bezweifelt werden im Zweifel landet das ganze beim Amtsrichter.
 
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red_travels

Reisender
16.09.2016
25.248
15.004
www.red-travels.com
Die Regelung ist ja noch neu und gilt nur für neue Verträge aber ja wer 2022 die neue Bahncard bestellt hat, hat Anspruch auf den Button formal löst ja ein Fehlen eine sofortige Kündigungsmöglichkeit zu einem beliebigen Zeitpunkt aus, dann könnte die BC auch 9 Wochen später im zweiten Jahr sofort gelkündigt werden wenn die BC dann länger nicht mehr benötigt wird. Ob die DB diesem Vorgehen positiv entgegen stehen wird darf bezweifelt werden im Zweifel landet das ganze beim Amtsrichter.

BC100 vielleicht, aber bei normalen BC25/50, die einfach nur Rabattkarten sind, ist eine monatliche Kündbarkeit doch gar nicht nötig und auch nicht in dem Gesetz vorgesehen, steht doch auch so im verlinkten Artikel, eine Sofortkündigung, wie du sie hier beschreibst gibt's auch nicht.

Diese verbesserten Regelungen gelten aber nur für die Bahncard 100 und Streckenzeitkarten. Die beliebteren Bahncards 25 und 50 sind vom neuen Gesetz leider ausgenommen.

Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 2010 sind Bahncard-Verträge nämlich keine Dauerschuldverhältnisse, die die Bahn zu regelmäßigen Beförderungsleistungen verpflichten, sondern Rabattverträge (Az. Xa ZR 89/09). Diese ermöglichen nur den Kauf von Bahntickets zu günstigeren Preisen.

Und solche Rahmenverträge fallen nicht unter das neue Gesetz. Das finden wir bedauerlich. Es wäre nur fair und verbraucherfreundlich, auch Inhaberinnen einer Bahncard 25 oder 50 die lästige automatische Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr zu ersparen.
 

PAXfips

Erfahrenes Mitglied
15.12.2016
2.110
580
HAM
BC: In der Email der Preiserhoehung war ein Link (button) oder eine direkte Beschreibung wo das Kundigungsformular ist..

===

Zur Umstellung der NV-Abos, soll beim Hamburger HVV wieder wie beim 9-Eur-Ticket laufen: es wird schlicht weniger abgebucht.
Ob/wie sie Leistungseinschraenkung (Mitnahme am WE?) beinhaltet ist noch nicht klar.
https://www.hvv.de/de/wirsinddran (wat ein link).. ahja, also keine Mitnahmen mehr (aber mei, dafuer kostet das Ticket die Haelfte eines "AB"-Monatsabo)
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
4.904
2.300
BC100 vielleicht, aber bei normalen BC25/50, die einfach nur Rabattkarten sind, ist eine monatliche Kündbarkeit doch gar nicht nötig und auch nicht in dem Gesetz vorgesehen, steht doch auch so im verlinkten Artikel, eine Sofortkündigung, wie du sie hier beschreibst gibt's auch nicht.
Vorsicht nicht verschiedene Sachverhalte mischen.

Es geht ja um die Problemematik ob die DB für Bestellungen von Bahncards einen Kündigungsbutton einführen muss, bisher konnte ich nicht erkennen warum hier für eine Online gekaufte BC eine Ausnahme zur Verpflichtung bestehen sollte.
Dann wenn wir die Annahme vertreten, dass der Button verpflichtend ist, die DB aber diesen nicht einrichtet so ergibt sich hieraus eben die Rechtsfolge dass der Kunde dann eben ohne Einhaltung von Fristen kündigen kann.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
7.499
11.221
Trans Balkan Express
Keine kostenlose Fahrradmitnahme:


Meine Lieblingssätze:

"Wolff wandte sich außerdem gegen eine tiefgreifende Strukturreform. Er halte wenig davon, die Axt an die Zahl der Tarifverbünde zu legen."

Auf vielfachen Kundenwunsch. :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:
 
Zuletzt bearbeitet:

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.486
6.630
Entgegen mancher oberflächlicher Aussagen wird das Deutschlandticket nicht sämtliche anderen Tarifangebote obsolet machen; einige ja, aber bei weitem nicht alle; schlicht deshalb, weil es für einen relevanten Teil der Nutzer nicht attraktiv sein wird. Das kann auch kein Produkt bieten, es sei denn man macht den ÖPNV kostenlos für alle.

Zum Thema Fahrradmitnahme: es gibt Verkehrsverbünde, in denen Fahrradmitnahme generell kostenfrei ist; es gibt solche, in denen sie außerhalb bestimmter Zeiten kostenfrei ist, und es gibt solche, in denen sie nie kostenfrei ist. Wurde im Zusammenhang mit dem 9 € Ticket hier diskutiert, siehe z.B. hier:
Ich erwarte dass dies grundsätzlich erstmal auch so bleibt.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.687
9.768
Dahoam
Keine kostenlose Fahhradmitnahme:


Meine Lieblingssätze:

"Wolff wandte sich außerdem gegen eine tiefgreifende Strukturreform. Er halte wenig davon, die Axt an die Zahl der Tarifverbünde zu legen."

Auf vielfachen Kundenwunsch. :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:

Natürlich zittern da unzählige kommunale Bürokraten dass sie auf einmal nicht mehr benötigt werden. Dabei muss man genau hier mal die Hand anlegen und verkrustete bürokratische Sümpfe trockenlegen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sollte man die verbliebenden Angestellten dort einsetzen wo man sie wirklich braucht. Aber dann verlieren natürlich manche ihre kleinen Königreiche (Verkehrsverbünde) in denen sie es sich bequem gemacht haben.

Und bzgl. einer kostenlosen Fahrradmitnahme müsste man vorher die Bahninfrastruktur (sprich Züge) entsprechend umbauen damit überhaupt genügend Platz dafür ist. Hier wäre natürlich ein Lok+Wagenkonzept deutlich praktischer wo man je nach Bedarf mehr oder weniger spezielle Fahrradtransportmöglichkeiten in einen Zug zusammenstellen kann. Aber dieses praktische Prinzip einen Zug anzupassen hat man über die Jahrzehnte ja leider immer mehr aufgegeben. Jetzt fährt man mit unflexiblen Triebzüge viel heiße Luft durch die Landschaft oder es ist brechend voll wie in einer Sardinenbüchse. Aber Abstellgleise und Rangiermöglichkeiten hat die Bahn AG ja über die Jahrzehnte konsequent wegrationalisiert.
 

Monstertour

Erfahrenes Mitglied
08.01.2016
1.218
602
LEJ
Noch ein spannender Aspekt: da das Deutschlandticket ja bundesweit gilt, wird es vermutlich, ähnlich wie beim 9 € Ticket, zig Vertriebskanäle und einen Wettbewerb zwischen den Verkehrsverbünden um die Kunden geben.
Leider ja, man sollte genau einen Vetriebskanal anbieten. Ticket persönlich als Online-Ticket zum selbstausdrucken oder als QR Code auf dem Smartphone. Die Einnahmen können ja nach Wohnsitz-PLZ auf die Verbünde aufgeteilt werden. Und bitte kein Abo, ggf. geringer Rabatt wenn man 6 Monate am Stück kauft bzw. einen kleinen Zuschlag, wenn man es als Monatskarte holt.
Nur damit wird die Tarifbürokratie ausgedünnt.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.263
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irdisch
Da musst Du die hoch bezahlten Versorgungsposten abbauen, wenn Du richtig sparen willst. Das ist wie bei den ÖR-Anstalten in den Verkehrsverbünden. Deswegen waren die alle auch so leidenschaftlich gegen das 9E-Ticket.
 
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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.443
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Corona-Land
Da musst Du die hoch bezahlten Versorgungsposten abbauen,
Alleine bei uns erhalten die Geschäftsführer der stätischen Verkehrsbetriebe jährlich ca. 40 Millionen Euro, Plus Geldwerte Vorteile, plus Altersversorgung (auch Millionen).

Beim Durchschauen der Verguetungsberichte fiel mir auf, das es Personen gibt, die gleich zwei Betriebe "führen". Dann gibt es zwei Mal 150.000 Euro, ist dann mit Altersversorgung in der Summe 420.000 Euro
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
7.499
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Trans Balkan Express
Entgegen mancher oberflächlicher Aussagen wird das Deutschlandticket nicht sämtliche anderen Tarifangebote obsolet machen; einige ja, aber bei weitem nicht alle; schlicht deshalb, weil es für einen relevanten Teil der Nutzer nicht attraktiv sein wird. Das kann auch kein Produkt bieten, es sei denn man macht den ÖPNV kostenlos für alle.

Zum Thema Fahrradmitnahme: es gibt Verkehrsverbünde, in denen Fahrradmitnahme generell kostenfrei ist; es gibt solche, in denen sie außerhalb bestimmter Zeiten kostenfrei ist, und es gibt solche, in denen sie nie kostenfrei ist. Wurde im Zusammenhang mit dem 9 € Ticket hier diskutiert, siehe z.B. hier:
Ich erwarte dass dies grundsätzlich erstmal auch so bleibt.

Na ja. Tatsächlich ist es noch schlimmer und z.T. bundeslandabhängig.

In Sachsen-Anhalt und Thüringen ist die Fahrradmitnahme in Zügen kostenfrei.

In Sachsen in dem Zügen im MDV-Gebiet, wobei neulich ein Schaffner in einem DB-Zug meinte, kostenfrei gelte nur, wenn man mit MDV-Ticket fährt, nicht dagegen mit DB-Ticket. In Sachsen (zehntgrößtes Bundesland) gibt es fünf Verkehrsverbünde. Fahrradticket bei der VVO, z.B. 2,20 EUR, verbund- bzw. bundeslandübergreifende Tageskarte 6,00 EUR. Dies ist ganz einfach zu teuer.

Ich gehe von einer Verschlimmerung aus, da die Verkehrsverbünde ja klagen, dass die Einnahmen mit dem 49,00 EUR Ticket sinken. Da wird man sich Geld anderweitig beschaffen, z.B. durch kostenpflichtige Fahhradmitnahme und von "Gelegenheitsfahrern".

Hinzu kommt das Problem, dass zu Zeiten des 9 Eiro-Tickets die Züge ohnehin überfüllt waren, so dass die Mitnahme schon an Platzmangel scheiterte.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.443
3.128
Corona-Land
Fahrradmitnahme in Zügen
Bei uns im Verbund sogar nach Produktart unterschiedlich. Gleiche Strecke.
S-Bahn frei, RE nur mit Fahrradkarte.
Hinzu kommt das Problem, dass zu Zeiten des 9 Eiro-Tickets die Züge ohnehin überfüllt waren, so dass die Mitnahme schon an Platzmangel scheiterte.
Und jetzt ist es so, das Personen nicht in den Zug (Hamburger Hochbahn) hineinkommen, weil die ganzen Türbereiche mit Fahrrädern vollgestellt sind.
 

Chemist

Erfahrenes Mitglied
28.10.2017
3.816
5.581
BSL
Platzmangel, zuweilen fehlende Rücksichtnahme der Fahrgäste mit und ohne Fahrrad aufeinander und nicht selten die fehlende Beherrschung des Fahrzeugs (insbesondere eBikes) beim Ein- und Aussteigen führte auf meiner regelmäßig genutzten Bahnstrecke zu Stresssituationen und teilweise sogar Verspätungen während der Gültigkeit des 9 EUR-Tickets. Stehe deshalb der Fahrradmitnahme eher kritisch gegenüber.
 
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kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
1.373
925
Ja, ein Fahrrad braucht etwa den Platz von 2-3 Menschen. Da ist schon zu fragen ob das sinnvoll ist, insbesonder ob das kostenlos (oder extrem günstig) sein muß. Für Pendler sollte es sichere Abstellanlagen geben, so das man bei Bedarf an beiden Enden ein Rad vorhalten kann. Ansonsten Mieträder analog den niederländichen OV-Fiets (€4,15/24h) und/oder mit noch stärkerer Verbreitung von nextbike und Call-A-Bike.
 
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CGNFlyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2012
4.901
1.361
Was soll der Käse mit dem Abo? Ich brauche nicht jeden Monat ein Ticket und die Kündigungsoptuon macht es nur unnötig umständlich und bürokratisch. Warum nicht ein simples namensgebundenes Papier-/Online-/Handyticket ohne
Abo. So wie es beim 9€ Ticket war, wars definitiv besser.