Abo ist ein Verkaufsvorgang und ab da kommen planbare Einnahmen.
Quatsch!
Ob Abomodell oder nicht macht kostenmäßig keine großen Unterschiede. Abos macht man für die Kapitalgeber, die das bevorzugen wegen der retention-Effekte.
Und der Kapitalgeber ist hier die öffentliche Hand. Die öffentliche Hand will natürlich Abos in der Hoffnung, diese politisch ausschlachten zu können im Form von Umsteigern auf ÖPNV usw. blah blah blah
Die entscheidenden zwei Punkte sind zum einen die Ineffizienz der Steuerfinanzierung und zum anderen, dass der ohnehin geringe Einfluss der Fahrgäste noch weiter marginalisiert wird. Natürlich schauen die Betreiber auf die Wünsche derjenigen, die das Geld reinbringen. Und das wird noch stärker die öffentliche Hand sein.
Und die staatlichen Geldgeber haben natürlich kein Interesse daran, dass während Lastspitzen Lang- statt Normalzüge eingesetzt werden, kein Interesse daran, dass es nach 20 Uhr abends eine zusätzliche Busfrequenz gibt, kein Interesse, dass ein Bahnhof der dritten Garde modernisiert wird, kein Interesse, dass eine Handvoll Weichen oder ein Stellwerk modernisiert werden.
All das ist doch viel zu inkrementell, um daraus politisches Kapital zu schlagen. Nein, die staatlichen Geldgeber werden auf große Prestigeprojekte setzen und die Experience des Fahrgastes wird bei 90% seiner alltäglichen Fahrten noch schlechter werden.