Entlastungspaket 9 Euro Ticket ÖPNV und Zeitkarten

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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Er hat keine BC100 mit CityTicket?
Er wird "nur" eine NetzCard haben. Die ist natürlich fein, aber erheblich weniger "mächtig" als eine BC100. Cityticket hat sie auf keinen Fall, und bei Nicht-DB-Zügen bin ich mir nicht sicher; ich meine aber auch die wären nicht abgedeckt.

man rechne damit, das im Ticketvertrieb der Verbünde 2 Milliarden Euro eingespart werden, wenn das 40-Euro Ticket kommt.

Die Frösche geraten so langsam in Panik.
 

Vollzeiturlauber

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27.11.2012
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Corona-Land
Vor ein oder zwei Jahren gab es einen langen Beitrag über die neue SBB Verwaltungsratspräsidentin Monika Ribar.
In dem Interview wurde sie gefragt, ob sie in der Lage wäre eine Fahrkarte am Automaten zukaufen.
Die Antwort war ein klares: NEIN
 
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kmak

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12.03.2016
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Gewinnen die Frösche?
Das 49-Euro-Ticket wäre nämlich Teil des jeweiligen Tarifsystems, das von Städten, Kreisen und Ländern abgesegnet werden muss. „Keine Genehmigungsbehörde wird einen Tarif genehmigen, der nicht vollständig gegenfinanziert ist“, sagt eine Sprecherin des Münchner Verkehrsverbunds (MVV) [...] Es brauche „dringend eine Zusage, dass alle entstehenden Mindereinnahmen finanziert werden“.
https://www.welt.de/politik/deutsch...-Verkehrsminister-jetzt-noch-nehmen-muss.html (hinter Paywall)

Wenn das regional abgeleht werden kann gibt es wieder so einen Flickenteppich wie bei der VDV Abo Aktion. Wie ist das bei der Schwerbehindertenfreifahrt rechtlich geregelt? Der kann sich offensichtlich kein VU verweigern. Könnte das Deutschlandticket eine vergleichbare Grundlage haben?
 
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kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
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Aus demselben Artikel
Besonders schwierig ist es für Unternehmen, die auf Touristen angewiesen sind, etwa die Harzer Schmalspurbahn. Ihr wird Geld fehlen, weil sie künftig kaum noch eigene Fahrscheine
verkauft, sondern lauter 49-Euro-Tickets aus Hannover oder Berlin präsentiert bekommt.
Die Dampfzugstrecken der HSB sind kein echter Nahverkehr. Es gibt keine Monatskarten und Fahrkarten sind sehr teuer. Für den Berufs etc. Verkehr gibt es in der Region Buslinien. (Die HSB betreibt neben den Dampfzügen noch eine Regional-/Straßenbahnlinie, die natürlich Nahverkehr ist) Wenn jetzt der Unterschied zu den Dampfzugtickets aus Steuergeldern bezahlt wird ist das m.E. nicht richtig. Auch wenn das der HSB wohl sehr willkommen sein dürfte. Museums- und Dampfbahnen ohne ÖPNV-Funktion sollten schon ausgenommen sein.

Auch keine Kinder.
Quelle: WELT am Sontag 04.12.2022
Selbstverständlich dürfen auch Kinder ein Deutschlandticket kaufen. Für freifahrtberechtigte Schüler wird man (hoffentlich) eine Lösung/Aufpreismöglichkeit finden.
 
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thbe

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27.06.2013
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Gestern morgen war im MOMA, kurz nach acht, ein Minister o.ä. und sagte man rechne damit, das im Ticketvertrieb der Verbünde 2 Milliarden Euro eingespart werden, wenn das 40-Euro Ticket kommt.

:doh:
Und wenn der kostenlose ÖPNV käme - die einzig sinnvolle Lösung -, dann wäre es noch einige Milliarden mehr, die eingespart würden.

Genau genommen, zahlt man die EUR 49,- pro Monat nur, damit man weiter Fahrscheine hat, kontrolliert werden kann und damit die Bezahlinfrastruktur (Automaten, Buchhaltung, etc.) bezahlt wird. Mit der eigentlichen Leistung - der Beförderung - hat das nicht mehr viel zu tun.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
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Corona-Land
Die Kinder haben sturmfreie Bude während die Eltern einen Wochenendausflug machen, finden sie sicher nicht schlecht :D
Hier geht es um Kinder von vier bis elf Jahre.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und wenn der kostenlose ÖPNV käme - die einzig sinnvolle Lösung -, dann wäre es noch einige Milliarden mehr, die eingespart würden.

Genau genommen, zahlt man die EUR 49,- pro Monat nur, damit man weiter Fahrscheine hat, kontrolliert werden kann und damit die Bezahlinfrastruktur (Automaten, Buchhaltung, etc.) bezahlt wird. Mit der eigentlichen Leistung - der Beförderung - hat das nicht mehr viel zu tun.
Laut WELT a.S. kostet nur das Ticket anzubieten 400 Millionen Euro zusätzlich für den Vertrieb.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
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Der Verwaltungsapparat ist da offenbar völlig degeneriert? Das ist kein Angriff auf die Mitarbeiter aber auf die Strukturen in denen die arbeiten müssen. Ist das politisch so gewollt?
Das ist politisch gewollt. Hinzu kommt, dass die meisten Bürger die Sachlage nicht verstehen.

In vielen Fällen funktioniert der “gesunde Menschenverstand” leider nicht. Dass man Geld spart, wenn man eine Leistung kostenlos abgibt, entspricht nicht dem gängigen Bauchgefühl.

Viele wissen nicht, dass der ÖPNV durch die öffentliche Hand ohnehin bereits hoch subventioniert wird.

Betrachtet man das Thema rational und berücksichtigt die verschiedenen Zielsetzungen, dann gibt es zum kostenlosen ÖPNV keine Alternative.

Das zeigt mir übrigens auch, wie bescheuert die Letzte Generation ist. Wie kann man ernsthaft für ein EUR 9,- Ticket sein? Wir geben so viele Milliarden für den Klimaschutz aus, wo nichts bis wenig bei rumkommt. Beim ÖPNV könnte sehr viel rumkommen und da will man noch die EUR 108,- im Jahr für einnehmen?
 

swungar

Erfahrenes Mitglied
06.05.2016
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Ein für alle kostenoser ÖPNV hätte einen weiteren Vorteil: Wer nichts (direkt) bezahlt hat kann am minderwertigen Produkt auch nicht rumnörgeln.

Die indirekte Finanzierung aus dem Steueraufkommen, und damit doch durch den Bürger, ist den meißten viel zu abstrakt. Siehe Finanzierung der ÖR Anstalten.