Entlastungspaket 9 Euro Ticket ÖPNV und Zeitkarten

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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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Was halten Sie vom 49-Euro-Ticket?

Das 49-Euro-Ticket wird ein Game-Changer. Allein in der Region Stuttgart hat das Nahverkehrsticket im Monat je nach Relation doppelt bis dreimal so viel gekostet. Das Argument „Nahverkehr ist zu teuer“ wird damit für viele hinfällig.
kommt natürlich auf das Nutzungsprofil an. Das Argument "Nahverkehr ist teuer" ist, zumindest wenn es Vergleiche mit dem PKW betrifft, häufig sowieso vorgeschoben/Selbstbetrug.


Die großen Profiteure sind die Leute in den Städten.

große Profiteure sind die Kunden, die heute eine teure(re) Monatskarte haben, egal ob in der Stadt oder auf dem Land.

Sicher. Hier im Ballungsraum gibt es aber auch viele Leute, die in ländlichen Räumen wohnen und in der Stadt arbeiten. Die hatten bisher Monatskosten von 200 Euro und mehr, das sind die echten Profiteure.
Genau solche Fälle meine ich. Wer heute sowieso (weit) mit dem ÖPNV pendelt, der spart eben bares Geld. Und genau dafür ist der Tarif auch gedacht.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.486
6.630
Grundsätzlich richtig ist das für reine Stadtbewohner ohne eigenem Auto ein 49€-Ticket sicher gut ist. Und wie der sagt profitieren die Pendler mit längeren
ich kenne gerade Stadtbewohner ohne eigenes Auto, für die sich das Ticket nicht rechnet, da sie so selten mit dem ÖPNV fahren. Wer idR. in sienem Viertel bleibt, mit dem Rad fährt und vielleicht noch Homeoffice arbeitet, gibt keine 49 € im Monat für ÖPNV aus.


Nahverkehrsanfahrten die v.a. von außerhalb eines Verbundssystems in die Stadt kommen am meisten. Das ist auch absolut richtig dass man denen die Fahrt vergünstigt. Da kann der ÖPNV wirklich mal einen Vorteil gegenüber dem Auto bringen. Und wenn von den Gebieten außerhalb der Ballungsgebiete mehr Pendler mit dem ÖPVN unterwegs sind dann wird durch die sicher auch das Angebot verbessert welches dann auch mehr Gelegenheitsfahrer anzieht. Ein dauerhaftes 9€-Ticket oder wenigstens ein 365€-Jahresticket hätte aber noch mehr Leuten etwas gebracht und damit die Nachfrage gesteigert wodurch man auf längerer Frist auch das Angebot schneller erhöht hätte.

bei einem 9 € Ticket war die Nachfrager auf beliebten Strecken so hoch, dass sie die Kapazitäten weit überstiegen hat.
Wie dem auch sei; der springende Punkt ist, dass natürlich solch subventionierten Fahrkarten von irgendwem bezahlt werden müssen.

Aber immerhin will man ein für Pendler und andere Vielfahrer sehr gutes ÖPNV-Angebot realisieren, auch wenn viele kommunale Königreiche und Landesfürsten sich dagegen stemmen. Man wird sehen wie es den ÖPNV über die Monate und Jahre ändern wird.
ja, das wird spannend. Ich fürchte allerdings, dass das Deutschlandticket schon bald merklich teurer werden wird.

Spannend ist auch, was z.B. in Bezug auf Semestertickets (Zwangstickets für Studenten) geschieht. Gerade für diese Zielgruppe wäre eine bundesweite Nutzbarkeit sehr hilfreich.
 
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red_travels

Reisender
16.09.2016
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www.red-travels.com
Nein, Schule ist füßläufig. Es geht um Freizeit-/Wochenendfahrten.

Am Wochenende sind/waren ein Erwachsener und drei Kinder zusätzlich erlaubt.

Kostet jetzt mit "9 Euro Ticket" 245 Euro im Monat, bzw. dreitausend Euro im Jahr.

wer sich 'ne Antarktis Kreuzfahrt leisten will, wird die 3.000€ im Jahr auch über haben. ;)

in der Blase hier sind‘s eher Luxusprobleme.


siehe "JobTicket" in Hamburg - jetzt gerade mal 2 Ringe zu knapp unter 90 EUR, 'bald' 49 EUR d.weit. Laeuft.

nicht nur die… +1 hatte bis vor kurzem nur für Bamberg ein Semesterticket. Für das Stück Nürnberg - Bamberg kamen nochmal fast 220€ im Monat dazu.

deutlich zu teuer. Gerade für Studenten. Jetzt zahlt sie knapp 200€ im Semester für den Gesamtraum VGN (Parallelstudium hier). dennoch sagt sie, dass sie das 49€ Ticket eher nehme würde, als nochmal ein Semesterticket.


bei einem 9 € Ticket war die Nachfrager auf beliebten Strecken so hoch, dass sie die Kapazitäten weit überstiegen hat.

beim 9€ Ticket muss man aber noch den Zeitraum betrachten: Sommerferien. Viele, die mit dem Ticket gefahren sind, hätten die Touren bspw. im Winter wohl kaum gemacht.
 
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kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
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beim 9€ Ticket muss man aber noch den Zeitraum betrachten: Sommerferien. Viele, die mit dem Ticket gefahren sind, hätten die Touren bspw. im Winter wohl kaum gemacht.
Zum einen das. Auch war es neu und zeitlich begrenzt. Es mußte also ausprobiert und eben in den drei Monaten genutzt werden. Als Dauerangebot wird sich das normalisieren. Was nichts daran ändet das es auch jetzt ein paar ziemlich überlastete Strecken gibt - welche durch das 49€ Ticket nicht leerer werden.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Der Fehler ist aber nicht das günstige Ticket, sondern dass man es über Jahrzehnte die Bahninfrastruktur vernachlässigt hat. Wenn es irgendwo eng wird muss man diese Strecke halt ausbauen. Der Ex-C$U-Verkehrsminister Dobrindt hat ja auf München-Garmisch auch lieber Millionen in Straßentunnels versenkt während daneben die Bahnstrecke soweit verrottet ist dass eine Zug mit Todesopfer verunglückt ist. Der Fehler ist daher an den autolobbyfreundlichen CDU/C$U-Regierungen der letzten Jahrzehnte zu finden.
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
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(...) während daneben die Bahnstrecke soweit verrottet ist dass eine Zug mit Todesopfer verunglückt ist.
Ich will dir in der Sache Verkehrsministerium und Schiene vs. Straße nicht widersprechen, aber ist das nicht ein wenig arg polemisch? Ich weiß es nicht sicher, aber hat die BEU überhaupt schon einen Zwischenbericht zu dem Zugunglück vorgelegt, in welchem die Ursache "verrotete Bahnstrecke" identifiziert wurde? Und selbst wenn: Nur weil eine Straße ausgebaut wird, heißt das ja nicht, dass es der Bahn verboten wäre, die danebenliegende Infrastruktur in Schuss zu halten.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.684
9.759
Dahoam
Und selbst wenn: Nur weil eine Straße ausgebaut wird, heißt das ja nicht, dass es der Bahn verboten wäre, die danebenliegende Infrastruktur in Schuss zu halten.

Der Ausbau der Straße mit dem Farchanter Tunnel könnten die Ursache für die Schäden am Bahndamm und -gleis sein:

Und dass die Bahnstrecke verrottet war ist kein Geheimnis. Nach dem Unglück war die Strecke noch bis in den November rein gesperrt weil man etliche Stellen erneuert hat. Auch gab es direkt nach dem Unglück auf vielen anderen Strecken in Oberbayern Komplettsperren, Langsamfahrstellen und Baustellen wo man marode Schwellen ausgetauscht hat. Mit Polemik hat das alles nichts zu tun. Das ist das Resultat einer völlig verfehlten autozentrierten Lobby-Verkehrspolitik seit vielen Jahrzehnten die vor allem von der C$U vorangetrieben wurde.
Teure Straßentunnels bei Garmisch, daneben eine vergammelte und langsame Eisenbahnstrecke. Der Neubau der A94 während daneben noch mit Dieselloks gefahren wird und die Signale mit Seilzug gesteuert werden statt mal die notwendige Verbindung München-Mühldorf-Salzburg auszubauen. Es gibt unzählige Beispiele was in C$U-Land schiefläuft. Auch dass Bayern den größten Anteil an nicht-elektrifizierten Strecken hat ist so ein Beispiel.
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
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Danke für deine ausführliche Antwort.
Der Ausbau der Straße mit dem Farchanter Tunnel könnten die Ursache für die Schäden am Bahndamm und -gleis sein:
Interessanter Artikel, der mir so noch nicht bekannt war. Es wird sich aber eher damit beschäftigt, was die veränderte Streckenführung dann für die Unfallfolge bedeutete. Angaben zur Unfallursache werden auch dort spekulativ behandelt. Die verrottete Strecke als ermittelte Ursache kann ich auch hier nicht erkennen. Da es bei dir zunächst als feststehende Tatsache klang, mein Verweis auf den noch nicht vorliegenden Bericht der BEU.

Und dass die Bahnstrecke verrottet war ist kein Geheimnis. Nach dem Unglück war die Strecke noch bis in den November rein gesperrt weil man etliche Stellen erneuert hat. Auch gab es direkt nach dem Unglück auf vielen anderen Strecken in Oberbayern Komplettsperren, Langsamfahrstellen und Baustellen wo man marode Schwellen ausgetauscht hat.
Gab es diese Sperrungen und Einschränkungen nicht deutschlandweit, eben weil man sämtliche baugleiche Betonschwellen inspizierte bzw. erneuert hat? Meines Wissens nach dauert das auch immer noch an auf einigen Strecken. Daher keine Besonderheit der hiesigen Strecke. Sollte es - wie durch die Medien auch vermutet - wirklich an einer fehlerhaften Charge an Betonschwellen gelegen haben, wüsste ich nicht, wie mehr Geld durch die Politik diesen Umstand geändert hätte?

Mit Polemik hat das alles nichts zu tun. Das ist das Resultat einer völlig verfehlten autozentrierten Lobby-Verkehrspolitik seit vielen Jahrzehnten die vor allem von der C$U vorangetrieben wurde.
Teure Straßentunnels bei Garmisch, daneben eine vergammelte und langsame Eisenbahnstrecke. Der Neubau der A94 während daneben noch mit Dieselloks gefahren wird und die Signale mit Seilzug gesteuert werden statt mal die notwendige Verbindung München-Mühldorf-Salzburg auszubauen. Es gibt unzählige Beispiele was in C$U-Land schiefläuft. Auch dass Bayern den größten Anteil an nicht-elektrifizierten Strecken hat ist so ein Beispiel.
Das bestreite ich ja auch garnicht und stimme dir im Hinblick der verfehlten Verkehrspolitik zu.

Die kausale Kette, die du skizzierst: CSU pusht Straßenbau -> Bahn hält deswegen ihre Strecken nicht instand -> Strecke verrottet -> Menschen sterben halte ich aber weiterhin für polemisch.

Und selbst wenn diese kausale Kette zutreffend wäre, sehe ich hier im Sinne der Gefahrenabwehr zunächst ganz andere unmittelbar in der Verantwortung. Nämlich diejenigen, die offensichtlich eine solche verrottete Strecke betreiben bzw. täglich befahren. Dann muss die Strecke eben gesperrt werden. So wie es ja auch deutschlandweit geschah und geschieht, um die möglicherweise fehlerhaften Betonschwellen zu überprüfen.

Aber das hat zugegebenermaßen nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema des 9€-Tickets zu tun.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.445
15.086
Es gibt unzählige Beispiele was in C$U-Land schiefläuft. Auch dass Bayern den größten Anteil an nicht-elektrifizierten Strecken hat ist so ein Beispiel.

Eigentlich nicht. Das liegt vielmehr daran, dass Bayern das längste Schienennetz hat. Prozentual ist Bayern bei der Elektrifizierung fast genau im Durchschnitt:

LandkmelektrifiziertAnteil elektrifiziert
HB1681460,869
HH2822400,851
BE6075040,83
SL3652850,781
HE262516990,647
DE18136108180,596
BB277416430,592
MV15438760,568
NW591033300,563
BW386220950,542
ST219211210,511
BY615430820,501
NI419420390,486
SN233910040,429
RP20628110,393
TH15984460,279
SH12832990,233
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
20.190
17.938
FRA
In Bayern gibt es (gefühlt) sehr viele Strecken mit viel Verkehr, die immer noch nicht-elektrifiziert und modernisiert sind. Gibt es im Rhein-Main-Gebiet und westlich aber auch, ich empfehle mal einen Besuch der Gleise 18-23 am Frankfurter HBF da stinkt es wie die Pest vor lauter Diesel-Abgasen!
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.435
3.121
Corona-Land
Ich weiß es nicht sicher, aber hat die BEU überhaupt schon einen Zwischenbericht zu dem Zugunglück vorgelegt, ...
Wenn es nicht Schiebebetrieb gewesenen wäre, wäre das nicht passiert. Das so etwas überhaupt zugelassen ist. Was ist schlimmer als Schubbetrieb? Schubbetrieb mit Doppelstockwagen.
Ich kenne mich da aus, habe eine Märklin.
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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In Bayern gibt es (gefühlt) sehr viele Strecken mit viel Verkehr, die immer noch nicht-elektrifiziert und modernisiert sind. Gibt es im Rhein-Main-Gebiet und westlich aber auch, ich empfehle mal einen Besuch der Gleise 18-23 am Frankfurter HBF da stinkt es wie die Pest vor lauter Diesel-Abgasen!
Goslar z.B. hat zwar einen netten Bahnhof mit viel Regionalverkehr, aber keine Strecke ist elektrifiziert. In Sachsen-Anhalt gibt es ein ausgedehntes Diesel-Netz.
Da ist definitiv noch Luft nach oben. Ob es sich wirtschaftlich lohnt, kann ich nicht beurteilen. Für den Kunden ist es eher unerheblich, ob der Zug elektrisch oder mit Diesel oder mit Wasserstoff oder sonstwie fährt.
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.486
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Die Fahrleistungen eines elektrischen Zugs sind meistens deutlich besser wodurch man höhere Endgeschwindigkeiten oder durch schnelleres Beschleunigen auch die Fahrzeiten verkürzen kann.
Vermutlich; andere Faktoren dürften auf Reisegeschwindigkeit und Pünktlichkeit einen höheren Einfluss haben.
 

alinakl

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15.07.2016
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Die Fahrleistungen eines elektrischen Zugs sind meistens deutlich besser wodurch man höhere Endgeschwindigkeiten oder durch schnelleres Beschleunigen auch die Fahrzeiten verkürzen kann.
Auf den meisten Strecken im Regioverkehr ist, das aber unbedeutend, ob die RB nun 10 Sekunden lang 30km/h schneller fahren kann bevor wieder gebremst werden muss, macht dann keinen nennenswerten Unterschied.

Vor ein paar Jahren bin ich einem Lokführer in einem Zug gegenüber gesessen, es hat sich eben eine zufällige Unterhaltung entwickelt, der hat seinem Dieselzug, mit dem eine Regioverbindung ab Hamburg gefahren hatte, sehr hinterher getrauert.
Besonders weil wohl ein Dieselzug ziemlich unkaputtbar ist und viele Probleme in kleinerem Umfang auch vom Lokführer behoben werden konnten, so dass der Zug so gut wie nie ausgefallen ist, fun Fact er saß damals in meinem Zug weil seine E-Lokomotive wegen einem Problem abgeschleppt werden musste und er dann eben mit einem anderem Zug wegen Dienstende sowieso nach Hause gefahren ist.
Ein weiterer Grund war auch, dass es noch einige Ausweichstrecken und Gleise ohne Oberleitung gab die dann bei Problemen genutzt werden konnten ohne den Verkehrsfluss zu blockieren und natürlich sind auch Probleme wie Oberleitungsschaden usw für einen Dieselzug kein Problem.

Auch sei der Verbrauch wohl sehr überschaubar gewesen und von den Emissionen her betrachtet wohl besser war als der Ruf insbesondere da damals der Strommix der Bahn wohl noch Kohle usw enthalten hat.

Auch 2023 müsste man sich mal den Strommix der DB anschauen, könnten da etwa auch noch Teile an Kohle und Gas enthalten sein?
Denn die Werbung spricht ja immer davon dass die ICEs mit 100% Ökostrom fahren das ist aber eben nur ein gewisser Teil der Flotte.
Selbst in diesem Fall müsste man doch beachten ob das reale Strommengen sind oder ob da wieder ein Zahlenmagier der zum Beispiel auch mit irgendwelchen Zertifikaten handtiert am Werk ist.

Ich selbst hatte im letzten Sommer den Dieselzug von Hof nach Nürnberg bis auf die fehlenden Steckdosen und vielleicht noch die ständigen Funklöcher sind mir keine Komfortmängel aufgefallen, wobei für die miese Funkabedenkung ja nicht der Zug als solches verantwortlich ist.

Von daher die DB kann sich sicher mal Gedanken machen wie sie Strecken besser und schneller macht aber erst wenn die Züge pünktlich fahren und nicht ständig ausfallen.
Die Schweizer können sich überlegen wie sie mit einem besseren Zug 10 Minuten Fahrzeit sparen aber davon ist die DB noch Jahrzehnte entfernt.

Wobei wir doch wieder beim Thema wären:
Die meisten Leute werden doch trotz Deutschlandticket beim Auto bleiben nicht weil es denen wichtig ist 5 Minuten schneller zu sein weil die DB einen superschnellen neuen Regio einsetzt, sondern sich zuverlässig darauf verlassen zu können dass sie pünktlich zur Arbeit kommen und auch dann möglichst reibungslos wieder nach Hause.
Ein befreundete Paar muss in Niedersachen in der Gegend um Hildesheim oft die Kinder zur Schule fahren weil der Zug eben sehr oft 30 Min. oder mehr Verspätung hat und das bei Klassenarbeiten in der ersten Stunde einfach nicht funktioniert.
 
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geos

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23.02.2013
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Das Saarland führt das Deutschlandticket für junge Leute (nochmals stärker) subventioniert für 365 €/Jahr ein. Da werden die Jungs und Mädels in Baden-Württemberg und Bayern neidisch kucken, da ihr 365 € Ticket nur im jeweiligen Bundesland gilt (gut, etwas größer jeweils als das Saarland), nicht bundesweit.


Interessant ist auch der letzte Abschnitt: "Es werde auf Bundesebene zudem daran gearbeitet, auch das Semesterticket und Job-Ticket-Angebote in das Deutschland-Ticket zu integrieren"
Mal sehen, ob das mit irgend einem Erfolg gekrönt sein wird.
 

red_travels

Reisender
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Das Saarland führt das Deutschlandticket für junge Leute (nochmals stärker) subventioniert für 365 €/Jahr ein. Da werden die Jungs und Mädels in Baden-Württemberg und Bayern neidisch kucken, da ihr 365 € Ticket nur im jeweiligen Bundesland gilt (gut, etwas größer jeweils als das Saarland), nicht bundesweit.


Interessant ist auch der letzte Abschnitt: "Es werde auf Bundesebene zudem daran gearbeitet, auch das Semesterticket und Job-Ticket-Angebote in das Deutschland-Ticket zu integrieren"
Mal sehen, ob das mit irgend einem Erfolg gekrönt sein wird.

Könnte man da nicht mit Preisdiskriminierung aufgrund von Wohnort argumentieren? ;) da gibts doch ein schönes EU Gesetz zu…
 
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geos

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23.02.2013
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Spannende Frage, ob man das Ticket auch als Nicht-Saarländer bekommt. Ähnliche Frage stellt sich in Baden-Württemberg und Bayern, wo sie allerdings eben nur im jeweiligen Bundesland gelten, sodass es vermutlich nicht so relevant ist.
Es kommt vermutlich drauf an, wie das ganze ausgestaltet ist. Vielleicht muss man normal das Abo abschließen und bekommt dann "vom Amt" die Differenz ersetzt?
 

alinakl

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15.07.2016
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Wenn die Verantwortlichen einmal mit geistigen Glanzleistungen auftrumpfen wollen würden, dann würden sie analog zum Deutschlandticket die günstigere 365 Euro Variante für Jugendliche und Bedürftige einführen, die Mehrkosten sind absolut überschaubar und würde vieles vereinfachen.

Wahrscheinlich würde es auch zu einer höheren Nutzung des Deutschlandtickets führen wenn die Kinder ohnehin mit einem günstigeren Ticket ausgestattet geht die Rechnung mit dem eigenen Fahrzeug als Preisvorteil nicht mehr so eindeutig pro Fahrzeug auf.
 

geos

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23.02.2013
12.486
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Vermutlich geht es schlicht um die Frage, wer die Preisdifferenz für die Zielgruppe bezahlt. Die Sozialtickets zahlen m.W. heute die Kommunen und Länder. In Berlin z.B. fahren (Berliner) Schüler kostenfrei und es gibt ein verbilligtes Sozialticket.
Darüber entscheidet aber stets der, der es nachher auch bezahlt. Vermutlich hat der Bund keine Veranlassung, hier noch mehr zu subventionieren. Daher werden es die Länder und Kommunen nach Gusto machen (oder halt nicht) und zwar zu ihren Vorstellungen (siehe 365-Euro-Ticket in Bayern und Baden-Württemberg).
Das ist ähnlich wie beim vergünstigten Eintritt ins Stadtbad usw.
 
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alinakl

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15.07.2016
4.904
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Vermutlich geht es schlicht um die Frage, wer die Preisdifferenz für die Zielgruppe bezahlt.
Natürlich und nichts anderes.
Aber genau das wäre eben eine Chance der Vereinfachung denn es wird ja schon aktuell immer irgendwo bezahlt.

So war es für mich günstiger in der Oberstufe in Stuttgart zur Schule zu gehen, weil dort die Stadt eben einen Zuschuss bezahlt hat, als vorher die 10 Jahre Schule in Leinfelden-Echterdingen wofür nur eine Zone benötigt wurde nach Stuttgart waren es drei.

Bei den Sozialtickets ist es doch genau das selbe, zumal der Anteil im ALG 2 Satz fast immer geringer war und mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit immer noch ist, als dann das jeweilige Sozialticket kostet.
Wenn man wollen würde, könnte man das extrem vereinfachen und auch die Akzeptanz und Nutzung des Deutschlandtickets steigern, wir hatten auch hier schon die Arugmentation, dass Familien dann dies mehrfach kaufen müssen und sich dann eben doch der PKW rechnet, das wäre eben anders wenn die Kinder das Ticket sowieso schon für den Schulweg haben.

Aber das Urdeutsche Problem ist eben diese "deine Kasse" und "meine Kasse" System handelt auch wenn das Geld für die Kassen aus der exakt selben Quelle kommt und ein immenser Anteil an Energie und Aufwand betrieben wird die Zahlungspflicht zwischen den Kassen hin und her zu schieben damit die eigene Kasse möglichst voll bleibt (und wenn sie zu voll ist das Geld sinnlos rausgeworfen wird).
 

geos

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23.02.2013
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In BW geht jetzt die (poltitische) Diskussion über die Sinnhaftigkeit des 365 € Tickets für Jugendliche los:
Leider konnte ich in der Presse nirgendwo einen Hinweis auf das Saarland finden. wo tatsächlich ein bundesweites Ticket zu diesem Preis für die Zielgruppe angeboten werden wird, und das nicht nur als Jahreskarte (was in BW wohl Einmalzahlung von 365 € bedeutet?).
Ich denke dass aus dem letzteren Grund und der Erwartung der baldigen Einführung des Deutschlandtickets sich die Nachfrage nach de, 365 €-Angebot in BW (und ab Sommer auch in Bayern) eher im Rahmen halten wird.
 
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