Entlastungspaket 9 Euro Ticket ÖPNV und Zeitkarten

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alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
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Bis jetzt habe ich nur davon gelesen, dass es grundsätzlich Überlegungen gäbe, z.B. in NRW. Diese Zustzleistungen werden allerdings nur im eigenen Verbungsgebiet gelten, oder?
Ja natürlich immer nur in jeweiligen Verbund vielleicht wenn es entsprechend geregelt sein sollte Bundesland.

Darum schrieb ich ja auch, dass die Zusatzleistungen im VVS Gebiet gelten.

Es könnte dann natürlich auch Kooperationen verschiedener Verkehrsverbünde die dann entsprechende Leistungen gegenseitig anerkennen.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
4.873
2.284
Bezahlmöglichkeit (außer Lastschrift noch was?)
Nun eigentlich gibt es doch für den Kunden nichts besseres als als SEPA LS?
Stimmt etwas nicht kann man zurück buchen und verbummelt der Anbieter die Buchung ist das nicht Problem des Reisenden.

Die anderen Punkte werden sich einfach geregelt und bekannt gegeben.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.482
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Es soll ja Leute geben, die kein SEPA-Konto haben, z.B. Besucher aus dem Ausland.
Diese Punkte werden sicher geregelt und bekanntgegeben werden; für einen Interessenten wird es allerdings nicht so einfach sein, eine Übersicht über die Möglichkeiten bei allen verschiedenen Anbietern zu bekommen. Es sei denn, irgendwelche Vergleichswebseiten sehen hier eine interssante Bedarfsnische.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
4.873
2.284
Besucher aus dem Ausland.
Nun das wäre ja dann das nicht-EU Ausland und für die ist das Ticket ja eigentlich sowieso nicht gedacht, aber auch hier wird es dann sicher einen Dienstleister geben der dann für 2,50 Euro das Deutschlandticket bucht und zur Verfügung stellt.
eine Übersicht über die Möglichkeiten bei allen verschiedenen Anbietern zu bekommen.
Aber ist das überhaupt notwendig/sinnvoll?
Im Grunde muss man doch für sich selbst prüfen was der meist genutzte Verkehrsbund ist, was nutzt es dem Reisenden wenn der VVO das absolut beste Angebot an Zusatzleistungen hat derjenige aber nur 99,9999% der Zeit andere Verkehrsverbünde nutzt.

Interessant könnte vielleicht sein wer eine Chipkarte mit Lichtbild anbietet und wer nicht.

Denn als wir im Sommer zu dritt unterwegs waren wollte von der Freundin die mit der Polygocard mit Bild drauf niemand den Ausweis sehen wollte, so musste die andere mit der Card vom VVO und ohne Bild ständig den BPA vorzeigen mit dem Ticket auf dem Smartphone durfte auch immer meinen Reisepass raus kramen.
 

geos

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23.02.2013
12.482
6.630
Ja, es könnte viele Merkmale geben, die für manche Kunden interessant oder wichtig sind und für andere nicht.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
4.873
2.284
Ja, es könnte viele Merkmale geben, die für manche Kunden interessant oder wichtig sind und für andere nicht.
Sicher aber dann muss doch vorher die Priorisierung der genutzten Verkehrsverbündunge erfolgen, es wird ja wohl kaum jemand extra für das bessere DT umziehen.

Aber sicher wenn man zu 50% in Stuttgart im VVS ist und zu den anderen 50% im HVV macht es Sinn beide im Detail zu vergleichen.
 

alinakl

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15.07.2016
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kmak

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12.03.2016
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Für 9,90 Euro monatlich ist das DeutschlandTicket im VVS-Gebiet übertragbar und kann beliebig an andere Personen weitergegeben werden. Zusätzlich dürfen damit am Wochenende und feiertags sowie unter der Woche ab 19 Uhr ein Erwachsener sowie bis zu drei oder alle eigenen Kinder bis einschließlich 17 Jahre im VVS-Gebiet kostenlos mitfahren.
Wie mag das abgerechnet werden? Eigentlich müssten ja die übertragenen und mitgefahrenen Fahrten aus den 9,90 und VVS eigenen Mitteln finanziert werden. Zumal der ein oder andere dann lieber D+VVS statt zwei mal D kaufen wird, also weniger im bundesweiten Topf landet.

Aber ich sehe schon, aus 49€ Ticket kaufen und nie mehr über Fahrkarten nachdenken wird nichts.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
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Wie kann man das digital realisieren?
Der VVS hat schon lange seine Polygo Card diese wird vorgezeigt fertig.

Wie mag das abgerechnet werden?
Nun unter der Voraussetzung, dass kein Zahlenmagier beteiligt ist der alles komplexer macht, dürfte es der Fall sein, dass der Teil des eigentlichen Deutschlandtickets in den gemeinsamen Topf kommt und die Einnahmen der Zusatzoptionen in der eigenen Kasse des Verbunds bleiben.
 
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10.02.2012
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Diese Zustzleistungen werden allerdings nur im eigenen Verbungsgebiet gelten, oder?
und der lokale Verkehrsfuerst so: "Ich lasse mir meine Gebietshoheit doch nicht wegnehmen, *ich* entscheide wie kompliziert dieses neue Dings, diese Zwangskooperation, wird, und ich habe noch sehr viele Ideen...".

Schade, dass nun doch wieder jeder Dorfverbund seine eigene Sondersuppe kocht - Chance vertan, liebe D-Vereinheitlichung. Oder sollte das echt noch wer schaffen, diesen Wildwuchs zu roden, bevor alle Gleise zugewuchert sind?
 
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alinakl

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15.07.2016
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und der lokale Verkehrsfuerst so: "Ich lasse mir meine Gebietshoheit doch nicht wegnehmen, *ich* entscheide wie kompliziert dieses neue Dings, diese Zwangskooperation, wird, und ich habe noch sehr viele Ideen...".

Schade, dass nun doch wieder jeder Dorfverbund seine eigene Sondersuppe kocht - Chance vertan, liebe D-Vereinheitlichung. Oder sollte das echt noch wer schaffen, diesen Wildwuchs zu roden, bevor alle Gleise zugewuchert sind?
Diese Darstellung wird aber dem Sachverhalt nicht wirklich gerecht.

Was spricht denn dagegen zusätzliche Leistungen für die eigene Kundschaft an zu bieten?
Die einheitliche Leistung ist eben das Deutschlandticket, welches dann im ganzen Bundesgebiet im ÖPNV und Regionalverkehr gültig ist ganz einfach.

Wer dann eben Zusatzleistungen haben möchte, wir haben schon in Diskussionen wie Zum Beispiel der Wunsch nach Mitnahmeregelungen gesehen, setzt sich eben damit auseinander was der eigene Verkehrsbund eben zusätzlich anbietet und welche von diesen Angeboten dem Kunden sinnvoll erscheint.

Das ist auch dem üblichen Konsumenten durchaus zumutbar, denn es besteht nun wirklich keine Notwendigkeit sich mit den Angeboten anderer Verbünde auseinander zu setzen wenn diese sowieso nie befahren werden.
Von daher man kann auch Komplexizität herbei reden wo keine ist.

Dass es natürlich sinnvolle und massive Vorteile hätte, wenn die Verkehrsverbünde abgeschafft werden würden und es nur einen einzigen Tarif geben würde, ist eben eine Wunschvorstellung die sich in absehbarer Zeit nicht verwirklichen wird.
 
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geos

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23.02.2013
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Wie mag das abgerechnet werden? Eigentlich müssten ja die übertragenen und mitgefahrenen Fahrten aus den 9,90 und VVS eigenen Mitteln finanziert werden. Zumal der ein oder andere dann lieber D+VVS statt zwei mal D kaufen wird, also weniger im bundesweiten Topf landet.
So wird es sein; die Zusatzleistungen gelten aber nur im Gebiet des VVS, man erhält also nicht die Leistung von zweimal D. Und der Bund muss auch nicht zweimal D anteilig subventionieren.
Der VVS kann in seinem Tarifgebiet anbieten, was er möchte.

Gibt es eigentlich einen bundesweiten Topf, in den die Verkaufserlöse des Deutschlandtickets gehen? Davon habe ich bislang noch nichts konkretes gehört; es würde mich aber natürlich interessieren, wie die Verrechnung erfolgt.

Aber ich sehe schon, aus 49€ Ticket kaufen und nie mehr über Fahrkarten nachdenken wird nichts.
natürlich nicht; es sei denn man ist der absolute Anti-Maximierer
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Übertragbarkeit an Dritte kann im VVS Gebiet für rund 10 Euro hinzu gebucht werden

Wie kann man das digital realisieren?
Na man gibt eine Abokarte als Chipkarte aus, auf der das betreffende Abo hinterlegt sind. Vielleicht als Deutschlandtarif + Zusatzoptionen. Es sind natürlich auch zig App-basierte Lösungen denkbar. Eine technische Hürde sehe ich da nicht.
 

kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
1.370
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Noch eine 9€ Ticket Variante:


Es gibt zusätzlich auch die Möglichkeit, einen Aufkleber mit der Aufschrift "Ich fahre ohne Fahrschein" zu tragen. Dies kann – und hat in einigen Gerichtsverfahren schon funktioniert – den Vorwurf der Leistungserschleichung zu entkräften.
Aber es gab anscheinend erst ein Verfahren. Macht so wohl eher keinen Spaß.

Alles in allem m.E. eine schlechte Idee.
 
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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.979
3.939
FRA
Aber es gab anscheinend erst ein Verfahren. Macht so wohl eher keinen Spaß.
Wenn man das erhöhte Beförderungsentgelt zahlt, kommt es m.W. nicht zu einem Verfahren. Einfach traurig, dass sich die Politik nicht zu einem schnellen, für alle Nutzer günstigen und vor allem einfach zu verstehenden und handhabbaren Verfahren durchringen kann.

Trotzdem auch bei recht wenig Text im Artikel auch wieder Ungereimtheiten drin, inwiefern der Regionalexpress nicht zum ÖPNV gehört, erschließt sich mir nicht.

Ein weiterer wichtiger Unterschied dieser de facto Schwarzfahrerversicherung zum Neun-Euro-Ticket der Bundesregierung besteht darin, dass sich der "9-Euro-Fonds" nur auf den ÖPNV bezieht und nicht für den Regionalexpress der Bahn gilt, in dem wesentlich häufiger Fahrscheinkontrollen durchgeführt werden.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Aufkleber, Zettel, Anstecker, T-Shirts - die Judikatur ist voll von Schwarzfahrern, die sich mehr oder weniger öffentlich als Schwarzfahrer bezeichnen und deshalb kein Schwarzfahrer sein wollen. Die überwiegende Rechtsprechung der Obergerichte bejaht jedoch trocken und humorlos die Strafbarkeit.

Insofern kann Herr Sonneborn erhöhte Beförderungsentgelte und Geldstrafen übernehmen und die Leute aus der Ersatzfreiheitsstrafe rauskaufen. Sobald es jedoch zu einer zu vollstreckenden Strafhaft kommt, endet seine lustige Idee. (Leider - ich bin sowohl für kostenlosen Nahverkehr [oder meinetwegen Neun-Euro-Ticket] als auch für die Entkriminalisierung des Schwarzfahrens.)
 

geos

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23.02.2013
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Heute aus München die Diskussion dazu, dass Studenten eher wenig haben vom Deutschlandticket, weil sie ein Zwangs-Semesterticket bezahlen müssen: https://www.abendzeitung-muenchen.d...ratis-fuer-studenten-noch-zu-teuer-art-877863
In der Tat dürften Studenten im SoSe 2023 (und vor allem in den Semesterferien im Sommer) zumindest eher dumm dran sein.
Das Deutschlandticket ist halt, genau wie das 9 € Ticket, als Fahrschein zur Entlastung von (Berufs-) Pendlern konzipiert, auch wenn es wohl auch andere Zielgruppen hat und ferner viele das nicht so wahrhaben wollen oder gerne anders hätten.

Lustig ist allerdings das Beispiel, mit dem die Grünen zitiert werden, vom Unternehmensberater mit sechsstelligem Jahressalär, der als Vergleichsperson herhalten muss (sicherlich ein typischer Käufer des Deutschlandtickets) und auf keinen Fall weniger für das Deutschlandicket bezahlen darf als ein Student. Schön dass Feindbilder weiterhin so simpel sind, egal wie passend.:)
Vielleicht hat der Unternehmensberater ja sogar ein rabattiertes Jobticket und kann die Kosten außerdem von der Steuer absetzen. Aber vielleicht fährt er auch lieber mit seinem steuerbegünstigten Firmenwagen und bekommt zum Glück das Deutschlandticket nicht günstiger, wer weiß das schon.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.433
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Harle-Wangerooge, 4 Euro pro Kilometer. Teuerster Flug der Welt? Wieso ist das nicht im 49-Euro-Ticket enthalten? Das ist doch eindeutig Nahverkehr :LOL:
 
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geos

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23.02.2013
12.482
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Hier wird m.E., trotz aller politischer Spitzen und Schlagwörter, ganz gut erläutert, was es mit der "Digitalisierung" beim Deutschlandticket tatsächlich auf sich hat und wo die Hürden/Widerstände liegen:

Das Beispiel mit dem Sparbuch und der Bankkarte finde ich ganz gut gewählt. Im Gegensatz zu manchen Verkehrsverbünden haben Banken die Digitalisierung schon vor 30 Jahren in Angriff genommen, Kreditkartenunternehmen eher noch länger (seit wann gibt es Kreditkarten mit Magnetstreifen bzw. seit wann gibt es keine Eurocheques mehr?)