Entlastungspaket 9 Euro Ticket ÖPNV und Zeitkarten

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kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
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ausschließlich digital anzubieten, um in Zukunft die Verkehrsströme besser steuern zu können
Was, bitte, kann man da wie steuern?

Und warum muß jeder separat die Abos verwalten? Eine zentrale Abostelle die dann die Einnahmen zusammen mit den Subventionen verteilt würde doch reichen.

Kontrollgeräte brauchen natürlich alle Unternehmen. Auch die die übergangsweise selbst Papiertickets ausgeben möchten. Da dies jedoch ein handelsübliches Smartfone mit passender (und bereits existirender) Software sein kann sehe ich keine praktischen Probleme das sofort einzuführen.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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Was, bitte, kann man da wie steuern?
Das ist derselbe Unsinn wie Auslastungserfassung durch Ausgabe eines digitalen Abos.
Vermutlich hat da jemand einen feuchten Traum, die Nutzer würden sich alle ein- und auschecken beim Betreten und Verlassen des Verkehrsmittels.

Und warum muß jeder separat die Abos verwalten? Eine zentrale Abostelle die dann die Einnahmen zusammen mit den Subventionen verteilt würde doch reichen.

Tja, dann wären ja die Marketing- usw. -abteilungen und -vorstände der Verkehrsverbünde bald obsolet.
Natürlich würde es vollkommen ausreichen, das Deutschlandticket zentral von einer Stelle verwalten zu lassen und dort auch Abokarten zu verschicken.
Die Verteilung der Einnahmen und Subventionen könnte nach Wohnort des Kunden erfolgen.

Ginge alles, wenn man wollte. Ist aber nicht das, was die Verkehrsverbünde sich vorstellen.
 
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kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
1.378
929
Vermutlich hat da jemand einen feuchten Traum, die Nutzer würden sich alle ein- und auschecken beim Betreten und Verlassen des Verkehrsmittels.
Damit ließen sich die Verkehsströme erfassen. Aber doch nicht steuern.

Die Verteilung der Einnahmen und Subventionen könnte nach Wohnort des Kunden erfolgen.
Das würde zu kurz greifen. Insbesondere Verkehr der überwiegend, aber nicht nur, touristisch genutzt wird würde dann zu wenig bekommen.
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
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3.760
STR
Und verrechnen. Automatisch. Beipiel NL. Aber dann entfallen qualifizierte*) Arbeitsplätze und das geht nicht bei dem Fachkräftemangel.
*) Überbezahlt und unkündbar
Ist das denn wirklich der einzige Grund? Besitzstandswahrung? Auch die Chefetagen der Verbünde wissen doch um den Fachkräftemangel. Und wenn das wirklich der einzige Grund ist, kann man dann nichts mit Order by Mufti machen um das einfach durchzudrücken?
 
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10.02.2012
4.854
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Natürlich würde es vollkommen ausreichen, das Deutschlandticket zentral von einer Stelle verwalten zu lassen und dort auch Abokarten zu verschicken.
Die Verteilung der Einnahmen und Subventionen könnte nach Wohnort des Kunden erfolgen.
erwaehnte ich schonmal meine Idee, das ganze analog zur Fernsehzwangsabgabe....... Aber dann koennte Deutschland es doch nicht mehr so kompliziert machen, und die Versorgungsposten der zig Verkehrsgemeinschaften und -betriebe fielen weg... Nein, das geht nun wirklich nicht!
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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10.219
irdisch
Diese ganze pseudo-privatwirtschaftliche ÖPNV-Strategie scheint mir sowieso völlig in die Hose zu gehen. Da werden nun teilweise Züge und Bahnsteige verkürzt, statt verlängert, weil die sich untereinander Kosten nach Bahnsteiglänge in Rechnung stellen. Das ist nur noch so ne Taschenpieler-Geldschieberei, statt ein gutes Produkt anbieten zu wollen. Man muss einfach die Ehrlichkeit haben anzuerkennen, dass es ein Zuschussgeschäft ist und bleibt. Aber eher hilft bündeln und vereinfachen, statt aufteilen und zerschlagen. Ein Ticket für alles sollte nur der Anfang sein. Einheitliche Beschaffungen könnten sicher auch über Großaufträge viel Geld sparen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.324
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irdisch
Ehrlich gesagt war die einheitliche Bundesbahn besser. Muss ja nicht mit Beamten sein, deren Pensionen niemand mehr bezahlen kann? Heute passt doch bei der Bahn nichts mehr zueinander und alles bewegt sich voneinander weg? Vor allem würde ich aber die Trennung von Fern- und Nahverkehr aufheben, die wegen der Länderfinanzierung des Nahverkehrs eingeführt wurde und die auch Interregios und D-Züge die Existenz gekostet hat. Diese mittlere Zugkategorie, etwas gehoben, bräuchte man auch wieder.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.514
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Damit ließen sich die Verkehsströme erfassen. Aber doch nicht steuern.

Unter "steuern" verstehen vermutlich Verkehrsplaner die Anpassung des Angebots (z.B. Abstimmung einzelner Verbindungen aufeinander) so, dass die Leute bestimmte Verbindungen nehmen. Steuerung etwa in Echtzeit ist damit wohl nicht gemeint.
Das würde zu kurz greifen. Insbesondere Verkehr der überwiegend, aber nicht nur, touristisch genutzt wird würde dann zu wenig bekommen.
Es war ja nur als Beispiel gedacht; natürlich kann man sich da elaboriertere Modelle ausdenken und verhandeln. Ich wollte damit nur sagen, dass die Verrechnung kein Hinderungsgrund für einen zentralen Verkauf (und Abwicklung) wäre.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ist das denn wirklich der einzige Grund? Besitzstandswahrung? Auch die Chefetagen der Verbünde wissen doch um den Fachkräftemangel. Und wenn das
Es würden (zumindest mittelfristig) ja nicht (nur) Stellen abgebaut, sondern primär Posten, z.B. Marketingvorstände usw.

wirklich der einzige Grund ist, kann man dann nichts mit Order by Mufti machen um das einfach durchzudrücken?
Wer sollte das tun? Wissing hat ja schon genug Widerstand zu brechen, das Ticket überhaupt bis Mai durchzubekommen; und wegen "digital" (wobei wir jetzt wissen, wie das gemeint ist) gibt es doch auch massive Widerstände derjenigen, die ihre Position damit im Nachteil sehen.
Nahverkehr ist Ländersache.
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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Digital? Das ist doch auch ein QR Code auf Papier.
QR-Code bringt das Problem mit sich, dass er trivial zu vervielfältigen ist. Falls also nicht jedes Mal ein Abgleich mit einem Lichtbildausweis erfolgt (zeitaufwendig), fällt parallele Nutzung durch mehrere Personen kaum auf.

Beim 9 € Ticket wurde das wohl eher in Kauf genommen.

Aus dem selben Grund werden die Ticket-Apps idR. nicht open source gemacht und versuchen stattdessen, mit technischen Mitteln eine möglichst schwer auflösbare Bindung an das Gerät des Kunden sicherzustellen, um die Vervielfältigung auf weitere Geräte zwecks Parallelnutzung zu erschweren.
 
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Kubi

Erfahrenes Mitglied
21.03.2013
1.122
378
Münsterland
Da ich im letzten Jahr mehrmals in der Schweiz war (allerdings überwiegende Züricher Raum) sollten wir meiner Meinung nach viel von dort übernehmen. Ich habe extrem pünktliche Züge mit hoher Taktung erlebt. Alle paar Minuten fuhren Züge in alle möglichen Städte....auch die Metro und die Busse funktionierten gut und waren recht pünktlich. Sauber waren die Verkehrsmittel ebenfalls und die Bahnhöfe keine Angsträume, wie so oft im Ruhrgebiet.
Pünktlichkeit ist natürlich am allerwichtigsten. Bin immer wieder erstaunt, wie man es in Berlin an Bushaltestellen mit elektronischer Anzeige so häufig schafft, anzuzeigen, dass der Bus in 2 Minuten kommt....und dann werden es meist doch wieder 10 Minuten mehr.....wofür um Gottes willen dienen dann diese Anzeigen????
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Sehr gute Idee:
Arbeitgeberinnen könnten einen Zuschuss zum 49€-Ticket geben und steuerlich profitieren:
Wenn ich dadurch über meine Firma ein 30€ Ticket (entspricht einem 365€ Jahresticket) bekommen könnte wäre es auch für mich interessant obwohl ich nicht mit dem ÖPNV zur Arbeit kommen kann (völlig witzlose Verbindung auf's Land). Nur warum macht man es dann nicht gleich günstiger wenn man es sonst nur über steuerliche Winkelzüge so bekommt. Am Ende zahlt ja eh der Steuerzahler den Unterschied, dann lieber gleich für alle ohne Umwege günstiger.
 
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