Du hast mich missverstanden:
Ich zahle $100 für 100Coins, welche als Stake hinterlegt werden. Bekomme dafür Leistungen (Kreditkarte mit Benefits, ...).
Der Coin verdoppelt sich im Wert. Ich möchte meinen Stake auflösen.
Die Plattform muss mir für meinen 100Coin-Stake $200 zahlen. Wovon?
Zwischenzeitlich haben sie mir Benefits gewährt, die reale Kosten verursacht haben. Zinszahlungen in Coins kann ich auch jederzeit in andere Werte umwandeln -> reale Kosten. Diese Rückkäufe und Benefits muss die Plattform finanzieren. Wie?
In Szenario 2 verliert der Coin an Wert. Der Plattform kann das relativ egal sein, da er ja (wie du sagst) nur fiktiv ist bzw. die Plattform unerschöpfliche Coin-Liquidität hat.
Bei einem halbierten Wert des Coins muss mir die Plattform beim Unstaking nur noch $50 zahlen. Verbucht $50 als Profit oder begleicht Kosten davon.
Geschäftsmodell.
Hier muss man aber dann erstmal etwas grundlegendes klären.
Du hast z.b eine Deutsche Bank Aktie. Die hast du gekauft über einen Broker. Nach 5 Jahre willst du die gleiche Aktie wieder verkaufen. Hier verkaufst du die Aktie nicht an die Deutsche Bank, sondern musst über den Broker jemand anderes finden, der dir diese Aktie abkauft. (In der Regel händelt dies der Broker )
Hier fungiert Crypto.com als Broker. Also kauft dir die Ltd. auch nicht wieder deine alten CRO‘s ab, sondern jemand anderes muss sie dir abkaufen. Bei Aktien erhält man wenigstens noch ein paar Rechte, welche man bei Coins nicht erhält.
Im aller schlimmsten Fall, willst du deine Stakes nach 1 Jahr auflösen, aber es findet sich kein neuer Käufer ( oder besser gesagt die Börse Crypto.com findet keinen Käufer mehr) dann behältst du deine CRO und bekommst kein FIAT dafür, die Ltd. kommt dann auch nicht als Käufer deiner CRO in Frage, da die ja auch weitere CRO verkaufen wollen um die Kosten zu decken.
Monaco ltd ist die Firma, welche die Coins herausgegeben hat. Crypto.com ist eine Börse. Kann durchaus Sinn machen, das hier teilweise die gleichen handelnden Personen am Arbeiten sind.
Die Monaco ltd. kann gerne irgendwo geschrieben haben, das Sie im Ernstfall auch als Käufer der CRO auftreten kann oder möchte. Wird sie aber nicht machen können. Zum Glück kann man sich mit etherscan.io die 7 Multisig Wallets anschauen. Wallet 7, 6 und 5 sind bereits angegriffen und man kann schön sehen, wann die Monaco ltd. 1-2 mal pro Monat Huobi, Bittrex und OKeX bedient. Man kann auf Coinmarketcap.com auch nachschauen, wer das größte Handelsvolumen des Coins hat, crypto.com kommt erst auf Platz 9!
gibt so 3-4 Sachen, mit denen man sich beschäftigen sollte, bevor man in Kryptowährungen investiert.
Für mich das absolute NoGo der Monaco ltd. war, der Tausch von MCO zu CRO. Es ist kein Wechsel der Tokenstrutkur gewesen (security Token oder utility token) sondern einfach nur ein anderer ERC20 Smart Contract. Man hat hier auch nur die letzte damalige Multisig Wallet "geburned" die alten 2 sind heute noch im Handel, zwar nur noch auf OKeX aber okay. Und dann schaut man sich dort mal das Orderbuch an, hier kann man froh sein, wenn man seine letzten MCO los wird und es überhaupt zu einem Deal kommt. Die Monaco ltd. ist auch hier außen vor, den Sie hat den Besitzern der alten MCO, ja die wertlosen CRO in einem gewissen Verhältnis gegeben. ( leider nicht in dem Verhältnis MCO Supply vs. CRO Supply sondern das X Fache mehr an CRO, das hatte ich hier bereits in einem älteren Post ausgerechnet )
https://www.vielfliegertreff.de/kreditkarten/138217-erfahrungen-mit-crypto-com-mco-kreditkarte-mit-loungekey-32.html#post3259978
Zum Swap. MCO in CRO wird im Verhältnis 1 zu 27,6439 getauscht. Der Supply ist allerdings um das 3165 fache gestiegen. Ist schon komisch oder?
Das wichtigste noch zu den 2-3 Sachen, die man wissen sollte. Not your Keys -> not your Coins!