Meine neuesten Erfahrungen mit der Station München-Laim:
Gute zwei Monate im Voraus hatte ich für sieben Tage Kategorie LWAR ("Audi A6 Avant 3.0, BMW 530 Touring") gebucht. Am Tag der Abholung erhielt ich ca. zwei Stunden vor der geplanten Abholung einen Anruf einer mir unbekannten Münchner Rufnummer, den ich (noch schlafend) nicht entgegen nehmen konnte. Beim Rückruf landete ich bei der Hotline von Sixt, ohne auch nur eine Chance zu haben, an einen Mitarbeiter zu kommen ("Aufgrund der aktuellen Situation... bla bla..."). Allerdings fand ich dann auch folgende E-Mail in meinem Posteingang:
Sehr geehrter Herr Nitus,
vielen Dank, dass Sie sich für SIXT entschieden haben.
Bedauerlicherweise müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir voraussichtlich um 09:00 Uhr Ihre gewünschte Fahrzeugkategorie nicht verfügbar haben werden.
Wir bitten vielmals um Entschuldigung für diese Umstände. Wir werden daher versuchen mit einem alternativen Fahrzeug mobil zu halten und öffnen im Nachgang gerne ein Ticket für Sie mit dem Wunsch auf Rabattierung des Mietpreises.
Mit freundlichen Grüßen
Ich antwortete, dass ich keine kleinere Kategorie akzeptieren würde, und man mir ggf. eine alternative Sixt-Abholstation im Umkreis nennen solle, wo die gebuchte Kategorie verfügbar sei. Leider erhielt ich weder auf meine E-Mail eine Antwort, noch konnte ich telefonisch bei Sixt jemanden erreichen.
Eine knappe Stunde vor der geplanten Abholung konnte ich dann in der Sixt-App sehen, dass ein BMW X3 als Fahrzeug für meine Miete hinterlegt war. Ich machte mich also auf den Weg nach Laim.
Der dortige Mitarbeiter fragte, ob ich die E-Mail von ihm erhalte hätte. Ich bestätigte dies und verwies auf meine Antwort-E-Mail, die er wohl bislang nicht gesehen hätte. Er erklärte mir, dass er nun einen BMW X3 für mich habe. Ich müsse jedoch einen Upgrade-Preis bezahlen, da es sich bei diesem Premium-SUV um eine höhere Kategorie handeln würde. Ich erklärte, dass ich nicht bereit sei, eine Upgrade-Gebühr zu bezahlen, da ich den X3 ohnehin nicht haben wolle, sondern den A6 Avant / 530 Touring, da dieser für fünf Personen mehr Platz bieten würde. Der Mitarbeiter teilte mir mit, dass er die von mir gewünschte (und reservierte) Kategorie nicht verfügbar habe. Ich könne entweder den Upgrade-Preis bezahlen und den X3 erhalten oder einen kleineren Wagen erhalten, wofür ich dann im Nachgang eine Gutschrift bekäme.
Ich wiederholte, dass ich weder gewillt sei, auch nur einen Cent für ein Upgrade zu zahlen, noch gewillt sei, eine kleinere Kategorie zu akzeptieren. Sofern er mir die gewünschte Kategorie nicht bereitstellen kann, würde ich ein kostenfreies Upgrade erwarten. Er erklärte mir, dass dies gemäß Sixt AGB nicht kostenfrei sei, sondern ich für das Upgrade zahlen müsse. Ich bat ihn, mir schriftlich zu bestätigen, dass ich die gebuchte Kategorie nicht erhalten könne, und ich gezwungen sei, die Upgrade-Gebühr zu zahlen. Ich teilte ihm mit, dass ich im Anschluß meinen Anwalt beauftragen würde, mir die Upgrade-Gebühr zurück zu holen, da diese meiner Auffassung nach rechtswidrig sei.
Der Mitarbeiter klickte etwas an seinem PC und meinte dann ganz gönnerhaft, dass er mir die Upgrade-Gebühr erlassen würde, weil ich so ein netter Kerl sei. Im ausgedrucken und per E-Mail erhaltenen Mietvertrag wurde dann auch tatsächlich keine weitere Gebühr berechnet.
Nachdem ich in der Vergangenheit mit Sixt relativ zufrieden war, fand ich dieses Intermezzo angefangen von der Verunsicherung per E-Mail bis zu der unschönen Diskussion mit dem Mitarbeiter alles Andere als erfreulich.