Hotel: Hotel Luc Berlin Gendarmenmarkt - Autograph Collection.
gebucht: Little Luc (Besenkammer)
erhalten: Luc View (zwei Kategorien über meiner Buchung, allerdings im 1. OG zur Charlottenstraße raus - dazu unten mehr)
Status: Ambassador
Benefits: Punkte, A la carte Frühstück
Aufenthaltsdauer: 2 Nächte
Bemerkenswertes/Weiterempfehlung:
Ich bin aktuell noch vor Ort und weiß jetzt schon, dass ich eine nur mittelmäßige Erfahrung haben werde. Ich kenne das Haus noch aus Sofitel-Zeiten und wollte das jetzt einfach mal ausprobieren. Beim Betreten ist mir als erstes aufgefallen, dass man den Sofitel-Boden mit den Glaselementen im Durchgang zur Lobby zwischen den beiden Schwenktüren behalten hat - das ist nur ein Detail, finde ich aber seltsam, da ein optischer Bruch mit dem restlichen Erdgeschoß und wirkt so, als hätte man da gespart.
Check-In: 18 Uhr. Sehr, sehr freundlich, aber ehrlich gesagt etwas zu freundlich. Ich musste 15 Minuten warten, bis ich eingecheckt wurde, weil die beiden Damen an der Rezeption sozusagen dabei waren, die besten Freunde der beiden Gäste werden zu wollen, mit denen sie gerade beschäftigt waren. Auch mein Check-In-Prozess an sich hat dann viiiieeeel zu lange gedauert - wenn man nicht jedem Gast noch erzählen würde, warum das Hotel in preußisch Blau gehalten ist und warum an der Rezeption eine Schale mit Kartoffeln steht, und wenn nicht jeder Gast noch einzeln zum Aufzug begleitet würden, dann wäre die Zeit der Gäste effizienter genutzt. Ich möchte bitte einfach nur rasch eingecheckt werden, danke. Angeboten wurde dann noch ein Begrüßungsgetränk, das ich abgelehnt habe, weil ich nicht noch mehr Zeit beim Check-In verbringen wollte. Was mich auch irritiert ist, dass man sich zum Check-In setzen muss wie bei einem Beratungsgespräch. Das soll wahrscheinlich besondere Kundenorientierung suggerieren, aber das ist einfach nicht das, was ich will. Ist aber wahrscheinlich eher mein persönliches Problem.
Upgrade: Ich wurde von Little Luc auf Luc View (auf den Gendarmenmarkt) upgegradet. Auf meine Nachfrage, ob eine Suite verfügbar sei, sagte man mir, dass man ausgebucht sei. Da sich das Zimmer im 1. OG zur Charlottenstraße raus befindet, bat ich um ein Zimmer in einem höheren Stockwerk (wie in meinem Bonvoy-Profil hinterlegt), um der Nachtruhe Willen, da ich pflege, mit offenem Fenster zu schlafen, weil ich Schwierigkeiten mit der Wärmeregulierung meines Körpers habe. Nach ewigem Suchen fand man dann ein Zimmer in einer oberen Etage und zum ruhigen Innenhof - und zack war das schon von der Kollegin nebenan an den gerade eincheckenden Gast vergeben. Ich habe dann das ursprüngliche Zimmer akzeptiert, um nicht noch länger da unten rumsitzen zu müssen. Man versicherte mir, die Fenster seien sehr gut schallisoliert und die Klimaanlage funktioniere.
Dann ab ins Zimmer: Erstmal bin ich überrascht, dass es hier mehrere Berichte über Pralinen und handgeschriebene Karten vom GM für Gäste mit niedrigerem Status gab - für mich als Ambassador Fehlanzeige. Nada. Nunja. Das Zimmer selbst: Bumsklein. Eigentlich eine Frechheit. Will gar nicht wissen, wie klein dann das "Little" Luc gewesen wäre. Klimaanlage funktioniert übrigens nicht wie versprochen: Ich habe sofort auf 19 Grad runter reguliert (die niedrigste Einstellung, Putin lässt grüßen - normalerweise brauche ich 16 Grad), ich bin jetzt erst bei 20,6 grad, 15 Stunden später. Habe also des Nachts das Fenster öffnen müssen, was wiederum der Nachtruhe alles andere als dienlich war. Das werde ich noch als Feedback da lassen. Ansonsten hapert er an den Details - einer der Schränke, in dem sich Safe und Minibar befinden, ist so geschreinert, dass man ihn komplett öffnen muss, um an Safe und Minibar heranzukommen, statt nur eine der Schranktüren. Da hätte man besser mitdenken können. Bei einem Haus, das solche Preise aufruft (meist mehr als RC und Hotel de Rome), hätte ich mir da mehr erwartet.
Positiv: Frühstück gibt es doch tatsächlich bis 15 Uhr, das habe ich noch nirgendwo sonst erlebt. Habe es daher bislang auch noch nicht ausprobiert, ergänze das Feedback dazu gerne später.