Es tut sich was bei der Bahn (u.a. mehr Angebote, kostenlose Sitzplatzreservierungen etc.)

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Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.543
3.651
Hey Leute eine gute Nachricht! endlich mal mehr Geld für die Bahn!
Allerfeinste Realsatire. Vor allem, weil man sie "erfolgsabhängige Boni" nennt. Bei über 200 Millionen Miese, mangelnde Pünktlichkeit und Probleme mit der Infrastruktur, Kundenunzufriedenheit etc., der gemeine Bürger fragt sich, wo da der Erfolg ist. Und da finden wir ihn:

- Frauen in Führung und Mitarbeiter-Zufriedenheit ergibt 1.6 Millionen Euro.
- CO2-Ausstoss (überfüllt!) ergibt für einen Vorstand 440.000 Euro.
- Das Gesamtergebnis ist weniger schlecht als erwartet.

Und schon ist der Lohn verdoppelt. Herrlich, dass sie die Ziele "überfüllt" haben. An was erinnert das nur ...

Fairerweise müssen wir sagen, dass diese "erfolgsabhängigen Boni" in diversen Branchen und Firmen als "Quasi-Fixlohn" verstanden werden.
 
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JayOnRails

Erfahrenes Mitglied
12.06.2022
339
476
Ludwigshafen am Rhein
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist essenziell für einen gut funktionierenden Bahnbetrieb. Da würde ich ihnen nicht mal einen Strick draus drehen wollen. Aber das Ergebnis der Mitarbeiter-Zufriedenheitsumfrage deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen an der Basis und dem was frühere Kollegen mir erzählen (so sie denn überhaupt noch im DB-Konzern arbeiten und nicht gekündigt haben).
 

dermatti

Erfahrenes Mitglied
03.06.2019
1.932
3.110
CGN / MUC / ZRH / EWR
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist essenziell für einen gut funktionierenden Bahnbetrieb. Da würde ich ihnen nicht mal einen Strick draus drehen wollen. Aber das Ergebnis der Mitarbeiter-Zufriedenheitsumfrage deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen an der Basis und dem was frühere Kollegen mir erzählen (so sie denn überhaupt noch im DB-Konzern arbeiten und nicht gekündigt haben).
Haben bestimmt nur Mitarbeiter im Management befragt, die nach ihrer gemeinsamen Bonigönnung zuletzt mehr als zufrieden sind.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.543
3.651
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist essenziell für einen gut funktionierenden Bahnbetrieb. Da würde ich ihnen nicht mal einen Strick draus drehen wollen. Aber das Ergebnis der Mitarbeiter-Zufriedenheitsumfrage deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen an der Basis und dem was frühere Kollegen mir erzählen (so sie denn überhaupt noch im DB-Konzern arbeiten und nicht gekündigt haben).
Ich sehe das etwas anders, bin da vielleicht ein "Purist". Ich hole mal schnell aus: Wenn der Konzern kein Gewinn macht, dann können auch keine Gewinnbeteiligungen ausgeschüttet werden. Punkt. Also weder Dividende noch Boni. Zudem müssen die Ziele sehr gut durchdacht und formuliert werden, sonst bringen sie dem Konzern nichts oder schaden sogar. Die in der Zeitung abgedruckten Ziele sehe ich als nicht zielführend an. Man zahlt fast eine halbe Million aus für Senkung des CO2-Ausstoss. Das ist nett und schön, hilft aber dem Kerngeschäft bestenfalls marginal, der Anreiz wurde mit einer halben Million zu hoch/falsch gesetzt.

Mein Kollege berichtete, dass damals unter SBB-Chef Meyer die Stimmung auf dem Tiefpunkt war. Dennoch erreichte er 51%. Erstens haben viele nichts mit der Konzernspitze zu tun und bekommen nichts von ihr mit und kreuzen immer "gut" an. Zweitens bügeln viele "Subsubchefs" die Mängel der Konzernleitung aus und drittens macht sich ein guter Teil der Mitarbeiter generell keine weiterführenden Gedanken darüber, was über ihr Büro hinausgeht. Dazu kann man je nach Formulierung der Fragen das Ergebnis etwas "steuern". Und davon hängen jetzt pro Vorstand 250'000 Euro Zusatzgehalt ab ... der Konzern streicht Strecken und Züge in einem für undenkbar gehalteten Ausmass und die Mitarbeiter sind zufrieden? Was nützen zufriedene Mitarbeiter, wenn der Konzern schlechter dasteht als im Vorjahr? Sind sie ein Indikator für ein besseres Betriebsergebnis, dann äussert das sich dort im Bonus. Hohe Mitarbeiterzufriedenheit ist für mich selbstverständlich und nicht als Einzelposten bonus-relevant. Das gehört zur Firmenkultur, zur Identifikation. (Mal ehrlich, ich bekomme Geld, weil ich es geschafft habe, die Mitarbeiter zufriedenzustellen? Früher hat man bei Nichterfüllen das Büro räumen müssen) Das gehört zum normalen Geschäft dazu.

Leider sind in vielen Konzernen die "erfolgsabhängigen Boni" zum "Quasi-Fixlohn" geworden, mit selbstgesteckten und von allen abgenickten und schwammig formulierten Zielen, die man fast nicht verfehlen kann. Es handelt sich nicht um für das Unternehmen gewinnbringende Anreize. Bei der Bahn kann es doch nur einen gehaltsverdoppelnden Bonus geben, wenn die Kernbereiche stark sind, wie Infrastruktur, Flotte, Pünktlichkeit, Kundenzufriedenheit.
 
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Reaktionen: Monstertour

KvR

Erfahrenes Mitglied
05.11.2012
2.890
625
Die DB FV ist übrigens der Meinung, dass das SC FGR definitiv kein „dubioses Unternehmen“ sei, da man sich dort an Recht und Ordnung halten würde.

Anhang anzeigen 233535

Dass das SC FGR gerne mal Recht sehr eigen auslegt und dem Kunden verwehrt, interessiert dort leider nicht. Wo kämen wir denn auch hin, wenn nicht alle Kunden gleichermaßen um ihr Recht geprellt werden können? ;)

Also mal auf @kexbox aktuellstes Urteil am AG Frankfurt hingewiesen, dass die DB FV für die Forderung zuständig ist und nicht das SC FGR.

Anhang anzeigen 233536
Und siehe da, man gibt immerhin recht offen zu, dass man sich bei der DB FV nicht für geltende Gesetze, Paragraphen oder Urteile interessiert, sondern lediglich für eigene, willkürliche Regeln. :love:

Fazit: Lernresistenter Behördenschimmel…
Einen ähnlichen Schriftverkehr habe ich gerade auch mit DB FV, weil die DB Dialog GmbH/das SC FGR einen Anspruch wegen Reiseabbruch zweimal abgelehnt hat und nicht mehr mit mir kommuniziert. Auf einen Widerspruch hat es gar nicht reagiert.
 

Monstertour

Erfahrenes Mitglied
08.01.2016
1.222
604
LEJ
Möglicherweise nicht genug Bedarf bis Leipzig. Im Wikiartikel ist der Entfall aber ebenfalls nur knapp erwähnt. Kritik wurde bereits im März geäußert.

Ab Juni soll es nach Erfurt gehen

Das hat mit Nachfrage wenig zu tun.

Der RE42 wurde von den Ländern Thüringen und Sachsen-Anhalt bis Leipzig finanziert um den Wegfall des ICE Verkehrs im Saaletal zu kompensieren bis DB Fernverkehr wieder Züge anbietet. Das ist seit gestern (theoretisch) der Fall, daher wird der Verkehr nicht weiter durch die Länder finanziert. Fernverkehr ist nunmal keine Landesaufgabe.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.510
6.658
In der Presse wird, z.T. hoffnungsfroh, über die nun wieder aufgenommene Nachzugverbindung zwischen Berlin und Paris berichtet. Wenn man sich das anschaut, fährt der Zug um 20:19 in Berlin Hbf ab und kommt um 10:24 in Paris Ostbahnhof an. Schneller geht es allerdings, wenn man in aller Früh (05:44) in Straßburg aussteigt und dort knapp eine Stunde auf einen TGV wartet, mit dem man dann immer noch knapp zwei Stunden früher (08:35) in Paris ankommt.
Und selbst bei der Abfahrt kann man noch einen späteren ICE in Berlin nehmen und in Erfurt dann über eine Stunde warten und erreicht den Nachtzug dort.
Will sagen, da ist noch viel Luft drin bei der Fahrtzeit. Das kennt man ja von Nachtzügen, die häufig rumbummeln, aber auf dieser Strecke ist es für mich unverständlich; es dürfte für die mögliche Zielgruppe doch durchaus einen Unterschied ausmachen, ob sie gegen 8:30 oder erst gegen 10:30 in Paris ist.
Der Tagesspiegel zitiert, das Angebot richte sich vor allem an Geschäftsreisende
 
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juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
20.306
18.065
FRA
Ein FlixTrain Frankfurt-Straßburg-Paris wäre für die Völkerverständigung mal sehr hilfreich..

Diese Strecke wird von DB und SNCF im Kartell betrieben, wenn ich mich recht erinnere.
 

KlausWagner

Aktives Mitglied
27.02.2019
243
71
Mal eine Frage an die Experten:
Ich hab ein Ticket Supersparpreis ist eine späte Verbindung der letzte Zug fährt nach Mitternacht ab und kommt nach eins an.
Jetzt wurd ich hab immer noch keinen Schimmer warum die Zugbindung aufgehoben steht so in der App und im Internet kann ich jetzt eigentlich auch easy am nächsten Vormittag fahren weil auf dem Ticket ja der Ankunftstag des letzten Zugs bis 10 Uhr aber um wirklich um 10 da zu sein müsste ich arg früh los fahren.
Früher abfahren wär halt schwierig und doof.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.485
15.140
Wenn nur die Zugbindung aufgehoben ist, gilt die allgemeine Gültigkeitsdauer der Fahrkarte. Wenn eine Verspätung zu erwarten ist, gelten die Fahrgastrechte, also auch Fahrt zu einem anderen Zeitpunkt. Man könnte natürlich argumentieren, dass die Bahn die Zugbindung nur dann aufhebt, wenn sie selber eine Verspätung erwartet. Aber das ist ein bisschen dünnes Eis. Wenn Du sagst, um welche Verbindung es geht, kann man vielleicht gucken, weshalb die Zugbindung aufgehoben sein könnte.
 

KlausWagner

Aktives Mitglied
27.02.2019
243
71
ups steht dort gar nicht wie doof 20. auf dem 21.12
eigentlich komm ich ja von Pirna aber da kann ich ja mit dem 49€ fahren aber ich hab hier ja gelernt ich soll ein Stück S-Bahn dran hängen in der ich sitze.
 

Monstertour

Erfahrenes Mitglied
08.01.2016
1.222
604
LEJ
In der Presse wird, z.T. hoffnungsfroh, über die nun wieder aufgenommene Nachzugverbindung zwischen Berlin und Paris berichtet. Wenn man sich das anschaut, fährt der Zug um 20:19 in Berlin Hbf ab und kommt um 10:24 in Paris Ostbahnhof an. Schneller geht es allerdings, wenn man in aller Früh (05:44) in Straßburg aussteigt und dort knapp eine Stunde auf einen TGV wartet, mit dem man dann immer noch knapp zwei Stunden früher (08:35) in Paris ankommt.
Und selbst bei der Abfahrt kann man noch einen späteren ICE in Berlin nehmen und in Erfurt dann über eine Stunde warten und erreicht den Nachtzug dort.
Will sagen, da ist noch viel Luft drin bei der Fahrtzeit. Das kennt man ja von Nachtzügen, die häufig rumbummeln, aber auf dieser Strecke ist es für mich unverständlich; es dürfte für die mögliche Zielgruppe doch durchaus einen Unterschied ausmachen, ob sie gegen 8:30 oder erst gegen 10:30 in Paris ist.
Der Tagesspiegel zitiert, das Angebot richte sich vor allem an Geschäftsreisende
RFF bzw SNCF Resau, oder wie die jetzt auch immer heißen, wird den Nachtzug nicht auf LGV Est-Europenne lassen.