Der 22.12. („Zoltan“) war auch so ein low light. Ja, dass die Strecke zwischen Kassel und Göttingen wegen Sturmschäden gesperrt ist und ebenso (?) die Regionalbahnstrecke ist das eine. Aber was mich ärgert, ist wie schlecht das operative handling einer solchen Situation ist
1. Informationen sind inkonsistent. Einzelne Züge zeigen einen völlig regulären Zuglauf, bis sie knapp vor Kassel sind. Dann plötzlich +2h, als würde man eine Umleitung fahren. bahn.de/aktuell spricht generell von „fahren nur bis Kassel“ (bzw. Göttingen, von Norden kommend). Twitter weiß von einem schienenersatzverkehr (den es aber in der Realität nicht gab?). Zugchef selbst weiß bei einfahrt in Kassel nicht, ob es weitergeht (Umleitung) oder der Zug aufgegeben wird. Letzteres war dann der Fall, mit der Ansage, dass kurz darauf zwei weitere ICEs fahren würden.
2. Personal fehlt da wo man es braucht. Der ICE der dann in Kassel aufgegeben wird, macht noch in Fulda einen Personalwechsel weswegen sich alles schon da verzögert. Wegen einer 30 Minuten fahrt! Von den zwei alternativen ICEs die dann in Kassel fahren sollen, lässt einer die Leute zwar einsteigen, sagt aber schon dabei, dass er nicht weiß, ob sie fahren können - 10 Minuten später die durchsage, dass man mangels personal nicht fahren wird. Ich mein ja das war ein chaotischer Tag aber es muss doch möglich sein, eine Rumpfmannschaft für den Betrieb eines ICEs herbeizuschaffen im laufe eines solchen Tags. Es ist ja auch nicht wirtschaftlicher, wenn hunderte reisende ein Hotel oder Taxi bezahlt wird.
3. Kundenbetreuung. Warum in Gottes Namen nur ein völlig überlaufener DB Informationsschalter für die Organisation der weiterfahrt bzw. Übernachtung zuständig ist, nicht aber auch das Reisezentrum mit seinem geordneten Warteschlangensystem, kann wahrscheinlich nur Mehdorn erklären.