Ich denke, es ist eine Frage der "Bahnkultur". Wenn ich ein Angebot X hinstelle und wenn sie ausgebucht sind, dann ist es halt so, dann ist das für den Bahnreisenden total mühsam, für die Bahn gibt es Planbarkeit, auch im finanzellen Bereich. Bei so einem Konzept kann ich auch eine "First" anbieten, die mehr kostet, als 8 Einzelplätze (halt was man alles an den "Managerschulen" lernt). Ich bin mir sicher, dass es auch im DB-Vorstand Anhänger dieses Konzepts gibt, mit ihrem "In Frankreich geht es ja auch"-Argument.
Der klassische Bahnfahrer hat ganz andere Bedürfnisse. Flexibilität, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Kosten. Jetzt steht da ein DB-Managerli und macht die einfache Rechnung. Das ist anspruchsvoll, finanziell wenig attraktiv, wir müssen Kunden anlocken, die mehr zu bezahlen bereit sind, während der Manager mit "Bähnler-DNA" findet, wir haben eine Verantwortung für die Gesellschaft, indem wir ihnen eine möglichst günstige und zuverlässige Bahn anbietet.