Es tut sich was bei der Bahn (u.a. mehr Angebote, kostenlose Sitzplatzreservierungen etc.)

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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
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Das Zwangsreservieren klappt nicht. Die Deutsche Bahn ist kein Flugzeug und wird es auch nicht werden. Sie ist auch viel zu unpünktlich für so ein System, verpasst ihre eigenen Anschlüsse, und schafft es sehr oft nicht, Reservierungen überhaupt anzuzeigen. Das sind noch Jahrzehnte an Qualitätsverbesserungen aufzuholen.

Die Bahn versteht auch nicht, wie ihre eigenen Züge benutzt werden. Sonst hätte man wohl mehr Türen in neue ICE-Generationen eingebaut, eigene Stehplatzzonen oder Klappsitze wie früher eingebaut und sich endlich mal über sinnvolle Bordgastronomie Gedanken gemacht (nicht nur als mobile Abfüllstationen für reisende Alkoholiker).
 
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wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
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Darüber könnte man sprechen, wenn der Preis angemessen wäre.
In der Realität Ostgeschäftes aber doch oftmals so, dass der Kunde, der früh den Super-Sparpreis für 19,90 bucht, plus 4,50€ für den Sitzplatz, es bequem hat, währen der, der kurzfristig und flexibel eben noch mit möchte, ohne weiteres für das vier- fünffache fährt.

Du meinst so wie im Flugzeug?
 
A

Anonym72833

Guest
Das Zwangsreservieren klappt nicht. Die Deutsche Bahn ist kein Flugzeug und wird es auch nicht werden.
Die Binsenweisheit "Die DB ist kein Flugzeug und wird es auch nicht werden" belegt in keiner Weise die Behauptung, Zwangsreservierungen klappten nicht.

Sie ist auch viel zu unpünktlich für so ein System, verpasst ihre eigenen Anschlüsse
Die Bahn hat eine durchschnittliche Auslastung von etwa 60% im Fernverkehr. Daher gibt es viel Puffer, außer zu absoluten Spitzenzeiten. Zu absoluten Spitzenzeiten würde manche Leute halt hängenbleiben, wie es beim Flieger auch der Fall ist. Oder man macht in dem Falle eine Ausnahme, ein Stehplatz in der Bahn geht halt eher als ein Stehplatz im Flieger ;) Zuletzt haben viele Leute auch Anschlüsse oder Ausweichmöglichkeiten im NV, wo es keine Zwangsreservierungen geben würde.

, und schafft es sehr oft nicht, Reservierungen überhaupt anzuzeigen. Das sind noch Jahrzehnte an Qualitätsverbesserungen aufzuholen.
Auch das ergibt keinen Sinn. Wenn es Zwangsreservierungen gäbe, wären die Reservierungsanzeigen (fast) überflüssig. Jedenfalls wären Ausfälle des Systems viel unproblematischer, weil ja jeder einen Sitzplatz auf der Fahrkarte stehen und niemand nach einem freien Sitz suchen müsste. Im Falle, dass ein Gelegenheitsfahrer im falschen Wagen landet, würde man das kurz im Gespräch von Fahrgast zu Fahrgast oder mit Hilfe des Schaffners lösen.

Die Bahn versteht auch nicht, wie ihre eigenen Züge benutzt werden. Sonst hätte man wohl mehr Türen in neue ICE-Generationen eingebaut, eigene Stehplatzzonen oder Klappsitze wie früher eingebaut und sich endlich mal über sinnvolle Bordgastronomie Gedanken gemacht (nicht nur als mobile Abfüllstationen für reisende Alkoholiker).
Ich bin kein Ingenieur, aber mehr Türen würden die Effizienz wohl stark reduzieren. Es ist doch wie im Flugzeug auch. Mehr Sitzplätze -> weniger Energieverbrauch, geringere Kosten.

Sinnvolle Bordgastronomie? -> Das wäre die Abschaffung der Speisewagen und Bordbistros. Diese sind für sich gerechnet Verlustbringer. Die Bahn traut sich wohl nicht, sie abzuschaffen, weil sie es als Service, als Teil des Gesamtpakets FV-Bahnfahrt sieht. Aber sinnvoll ist angesichts der exzellenten Versorgung an den deutschen Bahnhöfen nur ein begrenztes Angebot im Zug und zwar in Form von Bedienung am Platz. Das Ganze outgesourct, weil es nicht zur Kernkompetenz einer Bahn in der heutigen Zeit gehört.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Einerseits schön, dass die Teppichetage hier mitliest, anderseits schade, wie unzugänglich für Anregungen Du dich anhörst. Passt aber zum Bild, das die Bahn abgibt.

PS:
Natürlich müssen Reservierungsanzeigen funktionieren. Aber auch das Reservieren muss funktionieren und die Bahn muss überhaupt genug Züge und Sitze anbieten, wenn die Kunden fahren wollen (rund um die Wochenenden zum Beispiel) und nicht wenn die Bahn am Mittwochvormittag in Ostfriesland noch Platz hat. Und wenn die blöde Bahn sich wie ein Flugzeug vorkommt, kann sie doch mal mit kostenlosen Reservierungen anfangen? Mehr Türen würden den Fahrgastwechsel beschleunigen und Verspätungen vermeiden helfen, vor allem wenn immer wieder Türen kaputt sind. Mir scheint, Du fährst sehr selten Bahn. Sinnvolle Bordgastronomie kannst Du in ungarischen und polnischen Speisewagen sehen, bei der SBB und selbst im TGV - sogar in Deutschland funktioniert es. Nur "unsere" Bahn kriegt es nicht hin und sie wird auch nicht besser. Will sie ja auch nicht. Die Leute sollen lieber in den teuer vermieteten Bahnhöfen konsumieren, nicht wann und wo sie Hunger und Durst haben, im Zug.
 
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klauskoeblich

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10.07.2009
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DRS
Sehr speziell: Fahrt über den Flughafen mit 50% Antrieb

Hmm, sind wir jetzt hier noch im Vielfliegertreff? :eek: :D

..., zwei Zugteile, einer hatte schon verminderten Antrieb, beim anderen fiel er nach Fahrtantritt aus, somit war es Essig für die Neubaustrecke. Das kommt dann immer überraschend. Man hätte trotzdem über den Flughafen fahren können, dann wäre der Umstieg einfacher und schneller gewesen, ...

Ich formuliere es mal VFT-gerecht: die „ETOPS“-Regeln der DB lassen ein Befahren des Fernbahnhofes in Frankfurt mit 50% Antriebsleistung nicht zu, da er an bestimmten Stellen nicht mehr anfahren können soll. Wenn überhaupt, hätte der Zug über den Regionalbahnhof fahren müssen, dort sind aber wegen der Bauarbeiten in Zusammenhang mit Gateway Gardens die Bahnsteige zu kurz/knapp.

Also doch verständlich, oder?
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
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FRA
Ich formuliere es mal VFT-gerecht: die „ETOPS“-Regeln der DB lassen ein Befahren des Fernbahnhofes in Frankfurt mit 50% Antriebsleistung nicht zu,

Hier war es BR407, die hätte Fernbahnhof-Abzw. Mönchhof mit 50% fahren dürfen, da das Verbot nur in der Gegenrichtung gilt, aber das führt jetzt hier zu weit. :D
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Die Bahn könnte das leicht ändern, in dem sie eine Reservierungspflicht einführen würde (in vielen Ländern für Fernzüge obligatorisch).

In welchem dieser anderen Laender wird Fernverkehr so intensiv zum (Fern-)Pendeln genutzt wir in Deutschland?

glaube ich, dass mit dem nächsten größeren Bahnunglück, bis zum Stehkragen überfüllte ICEs Geschichte sein werden, und der Gesetzgeber die Sitzplatzpflicht einführen wird.

Der gleiche Gesetzgeber, der gerade zumindest nach aussen behauptet, eine Verkehrswende hin zur Bahn herbeifuehren zu wollen, fuehrt eine solche Regelung ein, die die Zugangshuerden (noch weiter) erhoeht? Hmmm...



Die Binsenweisheit "Die DB ist kein Flugzeug und wird es auch nicht werden" belegt in keiner Weise die Behauptung, Zwangsreservierungen klappten nicht.

Doch, denn die Binsenweisheit lautet ja nicht nur "Die DB ist kein Flugzeug, Punkt", sondern "Die deutsche Bahn ist kein Flugzeug, weil sie einerseits ein Gutteil Spontankunden hat und andererseits aufgrund der polyzentrischen Siedlungsstruktur Deutschlands und des gut ausgebauten Regionalnetzes, das die einzige Moeglichkeit ist, den Fahrgaesten annaehernd autoaehnliche Tuer-zu-Tuer-Mobilitaet zu bieten, nicht nur flugzeugartig Point to Point anbieten kann."


Ersetze "Sitzen" und "Stehen" durch "bequem" und "unbequem" und Du hast es im Flugzeug genauso, ja.
 

wideroe

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13.01.2011
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Du hast das Pricing-Modell der Airlines beschrieben.

Unterschied zur Bahn: Wenn bei einer Airline die letzten kurzfristig und teuerst verkauften Plätze weg sind, die der Sache nach für 400 EUR das bieten, was der Sitznachbar für 19,99 EUR vor ein paar Monaten gekauft hat, geht halt gar nichts mehr und Du läufst oder bleibt zu Hause. Bei der Bahn kommt man zumindest noch per teurem Stehplatz (oder Sitzplatz im Speisewagen) mit. Ob man das der Bahn zum Vorwurf machen kann? Wenn es bei der Bahn Reservierungspflicht gäbe, möchte ich das Zeter und Mordio der Freitag/Sonntagreisenden nicht erleben, die im Fernverkehr nicht mehr mitkommen und von Köln nach Berlin im Nahverkehr reisen dürfen. Denn das die Infrastruktur Verstärker auf vielen Relationen nicht hergibt, mit denen das heutige Verkehrsaufkommen auch mit Reservierungspflicht transportiert werden könnte, dürfte klar sein. Davon mal abgesehen: Ich erlebe es sehr selten, dass tatsächlich alle Plätze in einem Fernzug reserviert sind. Wer keine Reservierungsgebühr bezahlen will, sollte sich auch nicht beklagen. Probleme gibt es doch vor allem, wenn wieder mal ein Zugteil fehlt o.ä. Und an diesen Problemen ändert eine Reservierungspflicht auch nichts, wenn man in einem solchen Fall nicht 400 Leute Am Bahnsteig stehen lassen will.
 
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WiCo

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05.01.2014
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Das Reservierungssystem der Bahn sollte zu diesem Zweck - ich würde das auch schon heute begrüßen - auch Platzwechselbuchungen anbieten, wenn die durchgehende Strecke nicht mehr am gewünschten Platzsegment verfügbar.
Ich sitze in 1. und 2. Klasse gerne in bestimmten Sitzbereichen, die auf einer Langstrecke oft nicht mehr verfügbar sind, aber gestückelt innerhalb der Bereiche fast immer.
 
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juliuscaesar

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12.06.2014
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Falls jemand von einer der häufigen Verspätungen betroffen ist und z.B. mit einer "zweiten Person" auf dem Ticket reist:

Die 25% bzw. 50% Entschädigung bekommt man auf den Wert inkl. der eCoupons.

Beispiel:

Ticketpreis: 40 Euro
2x eCoupon: -20 Euro
bezahlter Preis: 20 Euro
___

50% Entschädigung = 20 Euro
 

digitalreisen

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24.05.2017
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Falls jemand von einer der häufigen Verspätungen betroffen ist und z.B. mit einer "zweiten Person" auf dem Ticket reist:

Die 25% bzw. 50% Entschädigung bekommt man auf den Wert inkl. der eCoupons.

Beispiel:

Ticketpreis: 40 Euro
2x eCoupon: -20 Euro
bezahlter Preis: 20 Euro
___

50% Entschädigung = 20 Euro
Manchmal, aber nicht immer.
 

MrAlex

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23.05.2015
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Ebenso wenig hier.
Dafür hat ein Mitarbeiter des BahnBonus-Betreibers ein Bonusticket, welches ich bei eBay verkaufte, gekauft. Verbunden mit dem Versuch, meinen BahnBonus-Account zu sperren.
Ich weiß, dass der Verkauf gegen die AGB war, aber wollte Euch dennoch warnen... ;-)
 
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Allererste Reihe

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07.05.2012
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Süddeutschland
Ebenso wenig hier.
Dafür hat ein Mitarbeiter des BahnBonus-Betreibers ein Bonusticket, welches ich bei eBay verkaufte, gekauft. Verbunden mit dem Versuch, meinen BahnBonus-Account zu sperren.
Ich weiß, dass der Verkauf gegen die AGB war, aber wollte Euch dennoch warnen... ;-)
Hat es wenigstens häßliche Konsequenzen gegen Dich gegeben wenn Du Dir Deines Fehlverhaltend bewusst gewesen bist?

Nimm es mir nicht krumm aber genau Dein Verhalten sorgt für immer mehr Restriktionrn bei allen anderen Kunden. Hast Du die paar Mark für das verkaufte Prämienticket so nötig?
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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*Gaehn* Wie ist denn die Luft da oben so, auf dem hohen Ross? :p

Dafuer, dass ihre AGB an der Stelle ziemlich offensichtlich rechtswidrig sind (ich kann mit der Fahrkarte als meinem Eigentum tun und lassen, was ich will, auch verkaufen), lehnt sie sich da sehr weit aus dem Fenster.

Aber das kennt man ja - Regeln gelten immer nur fuer die anderen.