Ich habe da eher die gegenteilige Erfahrung gemacht: Oft interessiert es die Zugbegleiter gar nicht, dass man in einem späteren Zug sitzt, und das Ticket wird kommentarlos kontrolliert. Oder aber es reicht eine kurze Erklärung (ZUB: "Verspätung?" Ich: "Neuer IC2." ZUB, mitleidig lächelnd: "Oh, verstehe."). Dass der Zugbegleiter in seinem mobilen Terminal nachschaut, ob das stimmt und ob die Verspätung am Zielort (um die geht es ja) wirklich 20 Minuten sein wird/gewesen wäre, daran kann ich mich nicht erinnern. Was aber sicherlich hilft, ist ein Screenshot der App mit den relevanten Informationen (Verspätung, Zug entfällt, Halt entfällt etc.) zum Zeitpunkt des Auftretens der Störung.
Insofern (falls es nicht wieder eine Räuberpistole der OP ist) wohl einfach Pech gehabt.
Interessanter wird es, wenn die Verspätung bereits im Vorlauf im Nahverkehr entsteht, der mitgebucht wurde (zum Beispiel das alltägliche Münchner S-Bahn-Chaos), da das im weiteren Fahrtverlauf nicht so einfach überprüft werden kann. Da lasse ich mir dann am Info-Point oder in der Lounge, sofern Zeit ist, auch einen Stempel geben.