Also vorab sei gesagt, dass ich kein Jurist bin, es folglich auch nicht rechtlich evaluieren kann, aber meine lebenspraktische Einschätzung dazu wäre wie folgt:
Erstens war die Basis für die Verspätung ein Medical, d.h. du wirst definitiv nicht für die gesamte Verspätung eine Entschädigung erhalten können. Denn neben der eigentlichen Zeit von einer Stunde dürfte BA schon eine gewisse Zeit beanspruchen dürfen, eine Ersatzcrew zusammen zu stellen. Anschließend muss für den Flug ja auch noch ein neuer Slot beantragt werden, was wiederum sinnvoll erst geschehen kann, wenn die "Neuen" da sind, damit man in etwa abschätzen kann, wann man denn dann startbereit wäre. Insoweit wirst du BA schon insgesamt mehrere Stunden Verspätung, die - bedingt durch den Medical - unvermeidbar waren zugute halten müssen, für welche die Airline nichts kann bzw. die halt aus der Konstellation heraus nicht zu umgehen waren.
Ob es gleich für die gesamten 7 Stunden gilt wage ich allerdings auch zu bezweifeln, aber welche bzw. wieviel Zeit die Airline sich durch ihre "suboptimale" Organisation anrechnen lassen muss dürfte am Ende schlicht im Ermessen des Richters liegen (es sei denn es gebe relevante Präzedenzfälle dazu, die passen).
Definitiv hätte die Airline aber Ihre Paxe mit Getränken und auch "Futter" versorgen müssen in diesem Fall. Insoweit kannst du sicher Ansprüche geltend machen, allerdings werden da mMn am Ende keine großen Summen heraus kommen, ob es sich folglich für dich lohnt musst du natürlich sowieso selbst entscheiden, hinzu kommt (zu allem noch die Notwendigkeit dies auch nachzuweisen).
Solltest du aber nochmals in absehbarer Zeit mit BA fliegen wollen (oder müssen), ggf. sogar häufiger, so würde ich versuchen einen Kompromiss mit der Airline zu finden, z.B. einen Gutschein in einer gewissen Höhe für eine Flugbuchung im Hause BA und z.B. einen (oder mehrere) Upgrade-Voucher oder Ähnliches. Dies gilt aber natürlich nur dann, wenn du BA nochmals nutzen willst/musst.