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Niemand wurde gezwungen seine Flugtickets weit im voraus zu Kaufen. Oder gibt es dafür eine Rechtsgrundlage, da hier ja immer nach dem Recht geschrien wird.
Ich behaupte nicht, dass ich gezwungen wurde, meine Flüge ein Jahr im Voraus zu buchen. Aber das mache ich, weil ich es kann und muss. Meine Abwesenheiten reiche ich jeweils im August für das kommende Jahr ein. Im November oder Dezember bekommen wir den Wochenend-Dienstplan für das kommene Jahr, wovon dann schon mal zwölf Wochenenden mit einer Arbeitszeit von 80 Stunden (freitags von 7:30 Uhr bis darauffolgenden Montag 19:30 Uhr) Von den 45 mir zur Verfügung stehenden freien Tagen kann ich meinen Urlaub planen, abzüglich der Tage, sie ich für Kongressbesuche brauche. Dazu kommt noch, dass ich auch für +1 plane, welche auf der anderen Seite des Atlantik lebt, damit wir uns so häufig wie möglich sehen und ohne dass ihre beruflichen verpflichtungen beeinträchtigt sind. Also alle meine Flüge werden im Dezember für das kommende Jahr gebucht. Das ist jetzt nicht aussergewöhnliches, wenn man soweit planen kann. Auch andere Kollegen planen so.
Mit der Buchung eines Fluges oder Tickets schliesse ich mit der Airline einen Befürderungsvertrag. Der Beförderungsvertrag ist ein schuldenrechtlicher Vertrag, bei dem ich ein Ticket buche und bezahle und in dessen Folge die Airline eine Leistung schuldet. Daraus ergibt sich ein Anspruch auf die Leistung "Beförderung". Diese Rechtsnormen sind im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt. Der Beförderungsvertrag ist erfolsorientiert. Wenn dieser Beförderungserfolg nicht eintritt, erlöscht damit nicht der Anspruch. Und hier gibt es gemäss die Möglichkeit der Ersatzbeförderung oder der Erstattung des Anspruchs. Die Schuld liegt aber immernoch beim Luftfahrtunternehmen und nicht beim Fluggast. Auch wenn Dir das nicht passt und Du es als FanBoy hier in diesem Fred stetig umzudrehen versuchst. Mittlerweile ist das, was Du hier von Dir gibst einfach nur noch peinlich.
Mit meinen übrigen Flugbuchung, die übrigens etwa das zehnfache Volumen der aktuell ausstehenden Erstattung haben, bin ich derzeit genug in Vorkasse bei der Airline gegangen, wodurch ich meinen Teil der entsprecheden Beförderngsverträge bereits mit fast Jahresfrist im Voraus erfüllt sehe. Sollte jedoch die Airline der Meinung sein, die Ansprüche aus den annulierten Flügen nicht zu erstatten, sehe ich das Vertragsverhältnis wahrscheinlich so nachhaltig gestört, dass ich von den übrigen Beförderungsverträgen zurücktreten muss. Und dann wollen wir doch mal sehen, wie schnell wir dann bei der Erstattung sind. Aber stratgisches Denken und Weitblick waren noch nie die Stärke in der Kundenbindung des LH-Konzerns.
Und wie viel ist denn deine Erstattung wert, wenn die Fluggesellschaft Pleite geht?
Was ist Dein Gutschein wert, wenn die Fluggesellschaft Pleite geht?