EU Fluggastrechte / Annullierung

[HSVT]

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Danke doc7austin2! Die genauen Zahlen sind ggf noch höher. Das Eco Ticket lag (leider) bei 1.281 und aufgrund hoher Buchungsklasse auf dem Hinflug war die Verteilung ungefähr 850 Hin (H) und 450 zurück (S). Mit (nur) 130 für das P-Eco Upgrade sind die 75% von 73% dann rund 530 Euro. Dies setzt voraus, dass die Steuern/Gebühren in die Berechnung einfließen dürfen.

Wie ist jedoch die Annullierung zu betrachten im Falle dass LH argumentiert sowohl FRA wie auch MUC Airport hatten nicht genug Personal für Flugabfertigung und daher mussten Zubringer gecancelt werden? Operative Entscheidung oder höhere Gewalt? Auf der Strecke HAM-FRA wurden an dem Tag 4 Flüge annulliert.

 

[doc7austin2]

Fängst du schon wieder an hier unqualifizierte und vor allem sachlich falsche Rechtsberatung zu geben?

Das ist hiermit meine letzte Antwort auf Deine Fragen/Kritik.

 

[spocky83]

Einige Fragen zu folgendem Sachverhalt:

Ursprünglich gebucht: MUC - FRA - ZBA (= Basel Badischer Bahnhof) Abflug 12.00h, Ankunft 16.35h, Flugplanänderung weniger als sieben Tage vor Abflug erhalten, auf selbes Routing nur nun mit 2h mehr Aufenthalt neue Ankunftszeit nun 18.35h und somit genau zwei Stunden später.

Vorweg sei dazu gesagt, dass Lufthansa das ursprüngliche Routing stand jetzt noch im Verkauf hat...

1. Liegt hier eine Nichtbeförderung oder eine Annullierung vor?
2. Kann die EU-VO überhaupt angewendet werden, da es sich bei dem Segment Frankfurt - Basel um ExpressRail handelt, was bekanntlich ja ein Zug ist (wenn auch mit LH-Nummer)?

Vermutung zu den Hintergründen: die Bahn warnt vor "außergewöhnlich hoher Auslastung" und die Buchung wurde erst gestern auf dieses Routing umgebucht (wurde auch bestätigt). Evtl. hat LH da keine Sitzplatzreservierung mehr bekommen (wem das jetzt zuzuschreiben wäre, ist ja erst mal egal). Ich kann mir vorstellen, dass da ein Zusammenhang besteht

 

[marcus67]

Interessante Frage ...

 

[spocky83]

Aha. Ich habe gerade festgestellt, dass die Bahn schon gar keine Fahrscheine der 2. Klasse mehr verkauft. Ob das gestern Abend schon so war weiß ich natürlich nicht aber ganz sauber ist das was LH und DB da machen aber nicht.

 

[west-crushing]

Aha. Ich habe gerade festgestellt, dass die Bahn schon gar keine Fahrscheine der 2. Klasse mehr verkauft. Ob das gestern Abend schon so war weiß ich natürlich nicht aber ganz sauber ist das was LH und DB da machen aber nicht.

Was die tatsächliche Beförderung angeht würde ich einfach auf MUC-BSL nonstop umbuchen und gut ist. Macht die Hotline ja mittlerweile ohne Probleme.

Die Ausgleichszahlung scheitert nach meiner Erinnerung daran, dass die Bahn, die das annullierte Segment durchführt, nicht in den Anwendungsbereich der VO fällt.

 

[spocky83]

okay jetzt bin ich aber echt auf Krawall gebürstet. LH Hotline verweigert die Umbuchung weil es aus Sicht des Agents keine Annullierung/Flugplanänderung war. Offenbar hat der Agent von gestern Abend nicht bemerkt (oder konnte es nicht), dass keine Verfügbarkeit bei der Bahn gegeben war.

Ich habe wenig Verständnis dafür, dass das jetzt mein Problem sein soll und ich deswegen dastehe wie Pik 7...

 

[charliebravo]

okay jetzt bin ich aber echt auf Krawall gebürstet. LH Hotline verweigert die Umbuchung weil es aus Sicht des Agents keine Annullierung/Flugplanänderung war. Offenbar hat der Agent von gestern Abend nicht bemerkt (oder konnte es nicht), dass keine Verfügbarkeit bei der Bahn gegeben war.

Ich habe wenig Verständnis dafür, dass das jetzt mein Problem sein soll und ich deswegen dastehe wie Pik 7...

HUACA probieren?
Normalerweise bucht LH doch schon bei wenigen Minuten Verschiebung ohne Probleme kostenlos um.

 

[west-crushing]

HUACA probieren?
Normalerweise bucht LH doch schon bei wenigen Minuten Verschiebung ohne Probleme kostenlos um.

Jop würde hier auch nochmal anrufen. Die englische Hotline macht nach meiner Erfahrung der letzen Wochen auch nochmal - mangels Kompetenz - mehr mit als die deutsche.

 

[spocky83]

Ja natürlich HUACA gemacht. Das Problem ist ja anders: LH hat sich auf den Standpunkt gestellt, dass die kostenfreie Umbuchung bereits "verbraucht" wurde. Da das neue Ticket mit der früheren Ankunft offenbar nicht ausgestellt wurde bevor das Problem bemerkt wurde, sei es das jetzt quasi gewesen.

Nur: ich hätte das so nie im Leben gebucht.

 

[charliebravo]

Ja natürlich HUACA gemacht. Das Problem ist ja anders: LH hat sich auf den Standpunkt gestellt, dass die kostenfreie Umbuchung bereits "verbraucht" wurde. Da das neue Ticket mit der früheren Ankunft offenbar nicht ausgestellt wurde bevor das Problem bemerkt wurde, sei es das jetzt quasi gewesen.

Nur: ich hätte das so nie im Leben gebucht.

Autsch, das klingt fies...
Dann evtl wirklich die englische Hotline probieren und auf einen dummen nicht-erfahrenen MA hoffen und bissle jammern, dass da gestern am Telefon aus versehen das falsche gebucht wurde

 

[west-crushing]

Ja natürlich HUACA gemacht. Das Problem ist ja anders: LH hat sich auf den Standpunkt gestellt, dass die kostenfreie Umbuchung bereits "verbraucht" wurde. Da das neue Ticket mit der früheren Ankunft offenbar nicht ausgestellt wurde bevor das Problem bemerkt wurde, sei es das jetzt quasi gewesen.

Nur: ich hätte das so nie im Leben gebucht.

Dann scheint ja über deine Angaben im Post #10453 hinaus noch etwas zu sein. Welches Routing war denn zuletzt ausgestellt?

 

[spocky83]

Sorry für die Unklarheit, war nicht beabsichtigt.
Ursprünglich war MUC - BSL gebucht und da hat es schon vor einiger Zeit eine Anullierung gegeben. Diese Verbindung habe ich dann auf die oben zitierte Verbindung über Frankfurt umgebucht (gestern späterer Abend) - war an sich unproblematisch, wie immer. Heute am späten Vormittag kam dann die nochmalige Änderung mit der Verschiebung des Railsegmentes, die ich dann nochmals umbuchen wollte, i.S. der Logik, dass es ja eine weitere Änderung über Nacht gegeben hat. Genau da stellt sich LH jetzt aber quer weil sie die Auffassung vertreten, dass es keine Änderung war da das Ticket für den früheren Zug ja noch nicht ausgestellt worden war - schön, kann durchaus sein aber dann stellen sie mir eben ohne Rücksprache eines für den päteren Zug aus.
In der Vergangenheit hat mich bei solchen oder anderen unklaren Situationen immer das Ticketing angerufen...

edit: die Buchungsbestätigung mit dem früheren Zug habe ich erhalten

 

[west-crushing]

Sorry für die Unklarheit, war nicht beabsichtigt.
Ursprünglich war MUC - BSL gebucht und da hat es schon vor einiger Zeit eine Anullierung gegeben. Diese Verbindung habe ich dann auf die oben zitierte Verbindung über Frankfurt umgebucht (gestern späterer Abend) - war an sich unproblematisch, wie immer. Heute am späten Vormittag kam dann die nochmalige Änderung mit der Verschiebung des Railsegmentes, die ich dann nochmals umbuchen wollte, i.S. der Logik, dass es ja eine weitere Änderung über Nacht gegeben hat. Genau da stellt sich LH jetzt aber quer.

Wenn die erste Umbuchung nie geticketed wurde, würde ich zumindest mal darauf hinweisen, dass die kostenfreie Umbuchung hinsichtlich der ersten Annullierung noch gar nicht in Anspruch genommen wurde.

 

[charliebravo]

...dass es ja eine weitere Änderung über Nacht gegeben hat. Genau da stellt sich LH jetzt aber quer weil sie die Auffassung vertreten, dass es keine Änderung war da das Ticket für den früheren Zug ja noch nicht ausgestellt worden war - schön, kann durchaus sein aber dann stellen sie mir eben ohne Rücksprache eines für den Späteren Zug aus.
In der Vergangenheit hat mich bei solchen oder anderen unklaren Situationen immer das Ticketing angerufen...

okay, dann nochmals HUACA und explicit darauf hinweisen. Die sollten ja sehen, dass Du schon mal umgebucht hattest. Bei erneuter Umbuchung darst Du natürlich auch erneut anrufen. Wenn das Ticket nie ausgestellt wurde, sollten die das auch sehen, da kannst du ja nichts dafür, wenn deren Ticketing langsam ist.

 

[spocky83]

Doch das ist ja das Problem. Das Ticket wurde dann ja ausgestellt aber eben mit der von mir nicht gewünschten Verbindung und ohne meine Zustimmung. Das hab ich denen jetzt auch schon drei mal gesagt...

 

[TAPulator]

Wenn die erste Umbuchung nie geticketed wurde, würde ich zumindest mal darauf hinweisen, dass die kostenfreie Umbuchung hinsichtlich der ersten Annullierung noch gar nicht in Anspruch genommen wurde.

Damit folgst Du aber der LH-Argumentation, dass sich die Umbuchungen "verbrauchen" würden. Bei erneut geändertem Flugplan [betrachten wir mal das Bahnsegment als Flug] ergibt sich natürlich ein erneuter Anspruch auf kostenlose Umbuchung [oder auch anderwertige Beförderung] nach Gusto des Passagiers oder eben Anspruch auf Erstattung.

 

[malschauen]

Damit folgst Du aber der LH-Argumentation, dass sich die Umbuchungen "verbrauchen" würden. Bei erneut geändertem Flugplan [betrachten wir mal das Bahnsegment als Flug] ergibt sich natürlich ein erneuter Anspruch auf kostenlose Umbuchung [oder auch anderwertige Beförderung] nach Gusto des Passagiers oder eben Anspruch auf Erstattung.

Nein, damit stellt er sich auf den Standpunkt, dass die erfolgte Umbuchung (die ja unstrittig ist), nie dem Wunsch des Fluggastes entsprochen hat. Damit hat der Fluggast weiterhin alle Optionen auf seiner Seite. Der Fluggast hat eingewilligt über Frankfurt geroutet zu werden und dort den Anschlussflug xy (Railsegment) zu nehmen, er hat aber nicht eingewilligt y Stunden später mit dem Flug z (Railsegment) befördert zu werden.
Aus sich LH hat aber die Umbuchung auf Segment xy nie stattgefunden, weswegen keine erneute Annullierung stattgefunden hat, die eine erneute Umbuchung zulässt.

 

[Flugzeugliebhaber]

Kurze Frage zu folgendem Sachverhalt: Ein Hinflug wird am Morgen - lediglich wenige Stunden vor dem geplanten Abflug - storniert und es wird lediglich eine Alternativbeförderung am späten Abend des kommenden Tages angeboten. Andere Vorschläge werden nicht unterbreitet. Sodann wird von Seiten des Reisegastes der komplette Hin- und Rückflug storniert. Einige Tage später werden die Ticketkosten vollständig erstattet. Währenddessen hat der Reisegast selbstständig eine Alternativflüge für die Hin- und Rückreise bei einer anderen Fluggesellschaft gebucht. Nunmehr begehrt dieser die Mehrkosten durch die Buchung einer Ersatzbeförderung. Wie schätzt ihr die Lage ein? Nach meinem Verständnis sind weitere Ansprüche aus der Fluggastrechte-VO und auch aus allg. Zivilrecht ausgeschlossen, nachdem mehr oder weniger freiwillig die Erstattung der Flugscheinkosten durch eigene Stornierung der Flüge in die Wege geleitet worden ist. Oder spielt es eine Rolle, dass kaum Zeit war, der ursprünglichen Fluggesellschaft eine Frist zur Alternativbeförderung zu setzen? Danke für eure Hinweise.

 

[doc7austin2]

Genau, der Zug ist hier abgefahren, nachdem die Option zur Erstattung des Flugs durchgeführt wurde.

 

[malschauen]

Kurze Frage zu folgendem Sachverhalt: Ein Hinflug wird am Morgen - lediglich wenige Stunden vor dem geplanten Abflug - storniert und es wird lediglich eine Alternativbeförderung am späten Abend des kommenden Tages angeboten. Andere Vorschläge werden nicht unterbreitet. Sodann wird von Seiten des Reisegastes der komplette Hin- und Rückflug storniert. Einige Tage später werden die Ticketkosten vollständig erstattet. Währenddessen hat der Reisegast selbstständig eine Alternativflüge für die Hin- und Rückreise bei einer anderen Fluggesellschaft gebucht. Nunmehr begehrt dieser die Mehrkosten durch die Buchung einer Ersatzbeförderung. Wie schätzt ihr die Lage ein? Nach meinem Verständnis sind weitere Ansprüche aus der Fluggastrechte-VO und auch aus allg. Zivilrecht ausgeschlossen, nachdem mehr oder weniger freiwillig die Erstattung der Flugscheinkosten durch eigene Stornierung der Flüge in die Wege geleitet worden ist. Oder spielt es eine Rolle, dass kaum Zeit war, der ursprünglichen Fluggesellschaft eine Frist zur Alternativbeförderung zu setzen? Danke für eure Hinweise.

Wurde er über seine Rechte aufgeklärt? Das könnte noch ein Punkt sein, den eventuell ein guter Rechtsanwalt nutzen könnte. Aber wenn er zur Erstattung aufgefordert hat, dann wird es zumindestens in Kenntnis seiner Rechte schwer sein. Ich würde hier bei einem fundierten Rechtsanwalt für Reiserecht nachhorchen. Vielleicht äussert sich Kekbox noch hier.

 

[meilenfreund]

Was ist mit § 281 Abs. 2 BGB? Vgl. LG Düsseldorf, Urteil vom 15.02.2021 - 22 S 103/19 (ab Tz. 48).

 

[polyglot]

Falls jemand sich fragt, wie lange LH gerade braucht, um Kompensation wegen verspätung zu bearbeiten:
Flug war anfang Oktober. Beschwerde war auch anfang Oktober. Heute (6. Mai) kam die Email mit Bestätigung der Zahlung der Entschädigung. LH hat also 7 Monate für die Bearbeitung gebraucht.

 

[H.Bothur]

Da müsste man eigentlich a

Falls jemand sich fragt, wie lange LH gerade braucht, um Kompensation wegen verspätung zu bearbeiten:
Flug war anfang Oktober. Beschwerde war auch anfang Oktober. Heute (6. Mai) kam die Email mit Bestätigung der Zahlung der Entschädigung. LH hat also 7 Monate für die Bearbeitung gebraucht.

Da müsste man eigentlich auch noch eine Verzinsung verlangen !

hans

 

[Champuslümmel1]

Falls jemand sich fragt, wie lange LH gerade braucht, um Kompensation wegen verspätung zu bearbeiten:
Flug war anfang Oktober. Beschwerde war auch anfang Oktober. Heute (6. Mai) kam die Email mit Bestätigung der Zahlung der Entschädigung. LH hat also 7 Monate für die Bearbeitung gebraucht.

Ich warte die üblichen 14 Tage. Wenn bis dahin das Geld nicht da ist,ab zum Anwalt.