Hat jemand Erfahrung mit Fluggastrechen in Frankreich?
Ein guter in Frankreich lebender Freund wollte gerade mit TP ORY-LIS-LPA fliegen. ORY-LIS hat offenbar ein Technical und wird nicht mehr zeitnah nach LIS fliegen können, um dort den Anschluss nach LPA erreichen zu können. Einen späteren Flug LIS-LPA gibt es heute nicht.
TP ist aktuell nicht erreichbar und offenbar gibt es am Flughafen in ORY kein greifbares Personal.
Wenn der Freund jetzt auf Vuelling oder Iberia mit Umstieg in BCN oder MAD umbucht, gibt es Erfahrungen, wie gut / schwierig man die daraus resultierenden Forderungen in Frankreich eintreiben kann?
Ursprünglich war gebucht:
TP443 07:40 ORY - 09:10 LIS
TP1116 10:30 LIS - 12:50 LPA
Update von vor ca. 2 Stunden:
Vor Ort wurde der Freund von TP wie folgt umgebucht:
TP443 11:55 ORY - 13:25 LIS
TP1018 14:45 LIS - 17:05 MAD
IB3834 21:45 MAD - 23:40 LPA
Es gäbe natürlich zahlreiche Möglichkeiten, um mit nur einem Stopp ex ORY via MAD, BCN oder sogar MUC deutlich vor 23:40 in LPA anzukommen. Aber anscheinend bucht TP nicht so gerne auf Fremdmetall um.
Mega gut.
Das Eintreiben wird nur teurer, als einen Jet zu chartern und die Kosten trägt nicht vollständig - wie es gerecht wäre - der Verlierer.
Mir liegt noch die Rechnung Straßburger Kollegen vor, die für ein Schreiben, 1 3/4 Seite, über 2.000 € abrechneten.
Grundregel: Außerhalb von .AT und ggf. noch .de kannst Du Fluggastrechte abhaken, wenn Du nicht eine vernünftig arbeitende Schlichtungsstelle oder Aufsichtsbehörde hast.
Das war mir gar nicht so bewusst, wie (viel) schwierig(er) die Durchsetzung von Fluggastrechten im europäischen Ausland ist.
Nichtsdestotrotz wird besagter Freund wohl versuchen, die Entschädigungspauschale von TP einzufordern, wenngleich ich hier ja schon gelesen habe, dass gerade TP da jetzt kein Musterschüler bei der Bearbeitung solcher Ansprüche ist.