Hallo Gemeinde,
nach vielen Jahren hat es mich nun zum ersten Mal erwischt; ich bitte um eure Einschätzung:
gebucht war (in business)
BCN-FRA LH 1133, 18:50-21:00
FRA-HAJ LH 58, 22:15-23:05
abgeflogen
BCN-FRA LH 1133, 19:34-21:57, Türen auf 21:59
LH 58 war schon weg (Busgate)
Umgebucht auf den Folgetag LH 046 FRA-HAJ 07:00-07:50, Nacht im Sheraton + Abendessen, das war problemlos.
Folgende Situation:
In der Annahme, dass der ankommende Flug FRA-BCN auch der Flug ist, welcher nach FRA zurück geht, habe ich diesen bei FR 24 verfolgt. Da dieser um 16:31 statt 16:05 raus ist fragte ich beim check in, ob eine Umbuchung auf die LH 1817 möglich wäre, welche für 18:30 geplant war – dies wurde verneint (klar, sind ja keine LH-MA).. Schlußendlich ging diese Maschine auch erst um 19:24 raus, wäre aber noch rechtzeitig in MUC gewesen, so dass wir die LH 2106 nach HAJ erreicht hätten.
Nach erfolgtem Boarding, welches verspätet abgeschlossen war, teilte das Cockpit mit, dass wegen Wetter die slots verringert wurden und wir deswegen später raus gehen würden; somit dürfte das Argument „äußere Umstände“ schlüssig sein; Abflug war dann 19:34, Ankunft in FRA 21:59.
Im Flieger erfolgten dann bereits die Durchsagen, welche Anschlußflüge noch zu erreichen seien, darunter auch unser, da das gate „direkt neben uns“ sei (A62 vs. A58). Wir begaben uns also schnellen Schrittes zum gate, um dort zu erfahren, dass es ein Busgate war und daher leider schon zu.
Die in Frage kommende LH 58 ist laut FR24 um 22:24 abgeflogen, d.h. 25 min nach "Türen auf".
Am Tag danach reichte ich über die LH-Homepage den Anspruch gem. EU 261 ein mit der folgenden Antwort nach bemerkenswerten 4 h:
„Nach Ihrer Anfrage haben wir Ihre Buchung in unserem System überprüft und festgestellt, dass die Verspätung bei Ihrem Erstflug auf nutzungsbedingte Rückwirkungen zurückzuführen reduzierte Standard-Taxizeiten war.“ --> ich nehme an, dass sie mit diesem kruden Satz „äußere Umstände“ geltend machen wollen
Frage nunmehr:
- Die Mitarbeiterin am Gate sagte zu mir „wenn Sie HON gewesen wären, hätten Sie einen direkttransfer vom BCN-Flug auf die Außenposition bekommen, ich verstehe nicht, wieso das nicht gemacht wurde in diesem Fall“.
Ist es nicht von einer Airline an ihrer Heimatbasis zumutbar, dass sie einen Bus (es waren ca. 10 Umsteiger) entsprechend bereit stellt? Oder ist das zuviel verlangt?
- Ließe sich aus der verweigerten Umbuchung auf die MUC-Maschine ein Anspruch im Rahmen der aktiven Schadensminderungspflicht des Fluggastes ableiten?
- ist die Ansprucherhebung aus eurer Sicht sinnvoll, sprich erneut auf LH zugehen?
Dank euch