Hallo zusammen,
vielleicht hat jemand einen Tipp für mich, wie ich weiter vorgehen soll.
Hier erstmal der Sachverhalt:
Ich hatte für den 29.07.23 einen Flug mit LH von München nach Tampa, Florida gebucht mit Zwischenstop in Frankfurt. Abflug München 9 Uhr, Ankunft Frankfurt 10 Uhr, Anschlussflug nach Tampa 11:30 Uhr (leider gab es keine bezahlbare Alternative mit mehr Umsteigezeit, ich buche ungerne so knappe Umsteigezeiten).
Der Flug in München sollte also um 9 Uhr starten, Boarding war für 08:25 Uhr geplant. Da die Maschine nicht bereit stand, wurde das Boarding immer wieder verschoben. Nach der Landung wurde die Maschine dann noch gereingt, Boarding begann schließlich gegen 09:30 Uhr, da hätten wir bereits 30 Minuten in der Luft sein sollen. Um 09:40 Uhr kam dann an Bord die Durchsage, dass man wegen schlechtem Wetter in Frankfurt nicht starten darf, davon war vorher keine Rede. Obwohl in Frankfurt auch nichts abfliegen durfte und ich nach der Landung innerhalb von 20 Minuten am anderen Gate stand, war der Anschlussflug natürlich weg bzw. wurde ich nicht mehr an Board gelassen. Ich befand mich um 12:02 Uhr am Gate, Abflug laut Internet war 12:25 Uhr. Das Bodenpersonal war noch vollständig da. Die Frage der Dame die die EstA Anträge checkt, ob man mich nicht auch direkt am Gate umbuchen kann, wurde vom Zuständigen mit, "nein, ich hab keine Lust, ich gehe jetzt in Pause" quittiert. Bis ich dann am Serviceschalter auf den nächsten Tag umgebucht wurde, sind fast 3 Stunden vergangen, auf früheren Flügen war nichts mehr frei bzw. waren die Alternativen bereits abgeflogen.
Da meiner Meinung nach das Unwetter in Frankfurt nur bedingt am verpassenten Anschlussflug schuld war und der Hauptgrund für mich in der nicht bereit gestandenen Maschine lag, habe ich die Lufthansa um Entschädigung gebeten. Diese wurde mit Hinweis auf das Unwetter abgelehnt. Ich habe dann noch einmal ausführlich den Sachverhalt dargelegt, die nicht bereit gestellte Maschine hervorgehoben, durch die die Verspätung ursprünglich entstanden ist und auch, dass das Unwetter nicht direkt am Frankfurter Flughafen war, sondern einige Kilometer entfernt, wie es mir am Flughafen vom Bodenpersonal mitgeteilt wurde.
Die Lufthansa ist nicht darauf eingegangen, was für mich ein Hinweis darauf ist, das das Problem durch die zu späte Bereitstellung entstand und das Unwetter zum eigentlichen Abflugzeitpunkt noch nicht einen Abflug verhindert hätte. Sonst hätte man doch sicher geschrieben, dass das Unwetter einen Abflug um 9 Uhr ebenfalls unmöglich gemacht hat, oder? Man hat mir nur mitgeteilt, dass man bei der Entscheidung bleibt und mir 10000 Meilen gut schreibt (aus Spaß habe ich grade mal geschaut, was diese 10000 Meilen bei einer neuen Flugbuchung ausmachen, sind knapp 30€). Meiner Aufforderung detailliert über die aussergewöhnlichen Umstände und die Maßnahmen die ergriffen wurden zu berichten, wurde nicht nachgekommen.
An und für sich würde ich jetzt normalerweise aufgeben. Da ich aber in Tampa eine Veranstaltung gebucht hatte und diese nun verpasst habe und die Tickets nicht grade günstig waren, wäre meine Frage, würdet ihr weiter auf die Entschädigung beharren? Wenn ja, über eins der Portale die bei Verspätungen die Entschädigungen beantrangen oder lieber über einen Anwalt. Wenn übers Portal, welches empfehlt ihr? Oder sagt ihr lass es bleiben, bringt eh nichts? Und wenn ich es weiter versuche, besteht ein Risiko Probleme bei der nächsten Buchung über LH zu bekommen?
Danke für eure Hilfe.