Ändert im Grunde nichts. Wenn du nun ob dieser Neuigkeit "Bauchschmerzen" bezüglich Ferratum entwickelst, so wären diese
vorher ganz genau so angebracht gewesen.
Lettland wäre bedeutend näher und ebenfalls mit einem flexiblen Banken-System ausgestattet.
Aber wer gründet schon als "Ausländer" eine Bank in Lettland? Da gibt's - wie überall im Baltikum - die paar skandinavischen Schwergewichte und ein paar mit Russisch-/Ukrainischen Verbindungen, und das war's. Ansonsten ist mein Eindruck, dass sich die lettischen Banken mehr in Private und Offshore Banking versuchen, die Internetbanken bzw. Finanzdienstleister eher in Estland und Litauen Fuss schlagen.
Last but not least: Malta dürfte für internationale/europäisch aufgestellte Banken bzgl. Finanzdienstleister schon allein bezüglich Rekrutierung von Mitarbeitern der attraktivere Standort sein. Das Klima ist wärmer und das Land englischsprachig.
PS: OK, letzteres nahm mir Max aus dem Mund. Im übrigen würde es mich nicht wundern, wenn es noch andere Standortfaktoren gibt, zum Beispiel Kooperation mit Aufsichtsbehörden, steuerliche Aspekte, etc... nur, um mal etwas zu spekulieren.
Ich weiss nicht, inwiefern die Aufsichtsbehörden darauf einen Einfluss ausüben, aber ich habe das Gefühl, dass onboarding-Prozesse und due diligence dort wesentlich unbürokratischer ablaufen (können? dürfen?) als in Lettland (relevant für eine Bank mit Distanzeröffnung von non-residents).