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Anonym53868
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Wäre es vermutlich. Zum Zeitpunkt meiner Beschwerde erschien es mir jedoch fairer, dem eigenen Datenschutzbeauftragten der Fidor Bank Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben, bevor ich schwerere Geschütze aufgefahren hätte. Es hätte sich ja auch um einen folgenschweren Fehler eines IT-Mitarbeiters handeln können, der eine Demo versehentlich live geschaltet hat -- mir erschien schwer vorstellbar, dass der Vorstand einer deutschen Bank sich bewusst entscheidet, die Daten seiner Kunden an Google zu verkaufen. Hab ich wohl die Rechnung ohne den Kröner gemacht.Vielleicht ist es effektiver sich an die für Fidor zuständige Bayer. Landesamt für Datenschutzaufsicht zu wenden. Die haben auch einen entsprechenden elektronischen Ablauf hierfür: https://www.lda.bayern.de/de/beschwerde.html
Die Einführung des Schufa-Eintrags (ohne Bitte um Einwilligung, einfach hintenrum durch Änderung der Datenschutzerklärung) hat bei mir das Fass zum Überlaufen gebracht. Nach Einführung des Fremdwährungsentgelts, unsäglichem Gebaren der Bank im Hinblick auf möglichen oder erfolgten Kartenmissbrauch (einschließlich der Einforderung m.E. unzulässiger Haftungsübernahmeerklärungen vor Auslandseinsatz sowie der unverschämten Externalisierung eigener Kosten nach Kartenmissbrauch zulasten des Kunden und des Steuerzahlers), hartnäckiger Unzuverlässigkeit des Kernbanksystems und vielen kleinen Unhöflichkeiten hatte ich das Konto nach der Übermittlung der Kundendaten an Google zunächst nicht mehr genutzt. Nach der Ankündigung der Datenweitergabe an die Schufa habe ich es endgültig gekündigt.
Damit ist bei mir weitestgehend die Motivation erloschen, Genugtuung zu erhalten. Ich bin schlicht froh, dass ich mich nicht mehr über die Truppe ärgern muss. Und ich finde es interessant, wie viele Leute sich das Verhalten der Fidor Bank weiter gefallen lassen.