First Class oder Sparbuch? Die aktuelle LH Weinkarte

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Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
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Kein Widerspruch.

In schwachen Jahren hoffst du auf die Expertise der großen Namen/Chateaus/Weingüter und kaufst deshalb dort die großen Weine ein um eine entsprechende Qualität zu halten.

In starken Jahren ist die Qualität bei alle Häusern im Bordeaux gegeben - da brauchst du keine 500 Euro für nen SEGC von Angelus auf den Tisch legen, da reicht dann auch der Erst- oder gar Zweitwein eines kleineren Hauses.

Hoffe das klärt es ein wenig auf. :)
 
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tcswede

Erfahrenes Mitglied
09.07.2010
1.586
185
58
Geht ja wieder heiß her in diesem Thread, danke für das Einstellen der Karte!
Spontane Gedanken von Onkel Hopper ...
3.) Na ja, gab bei Hansens ja noch nie Jahrgangschampagner. In der Business gibt es als Welcome Drink ja Sekt und den Champagner erst nach dem Start, da reicht in der First Class dann auch normaler Champagner. Auf Flightlevel 360 schmecken 99% der Passagiere da keinen Unterschied, auch siwusa nicht :D...

Da war Onkel Hopper vielleicht noch zu jung als noch La Grande Dame gereicht wurde... Damals war es noch kuscheliger zu 20 bzw zu 16 und somit mehr durstige Kehlen die nach der Dame lechzten :cry:

image.jpg
 
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Miles Hunter

Aktives Mitglied
14.03.2010
141
4
ZG ZRH LSZN
+

Du sprichst mir aus dem Herz!(y)



Der 07er Larmande geht immerhin in diese Richtung, den Laurenz V ist gut, aber eben ein 15€ Wein. Für diesen Preis fielen mir großartigere Südafrikaner ein.

War damals bei der Auswahl der Grünen Veltliner für die First in Wien. 60 VV haben unter Anleitung ca 100 Grüne verkostest. LH wollte unbedingt einen Grünen im Programm und eben nicht (nur) Südafrikaner. War auch nicht mein Favorit da nicht so "typisch" GuVee wie andere aber sie meinten der wäre am besten für die Luft geeignet. Der Klasische würde oben zu bitter? Waren übrigens auch viel teurere in der Auswahl.

Im übrigen geht auch nur Kaviar und Champus ;-)
 
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Saul Goodman

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
480
0
Danke für die Blumen - ich gebe dir Recht - die Airlines werden sicher keine 70 Euros pro Flasche bezahlen, weshalb ich mich wirklich interessiere "was" sie so zahlen, dass sie das Produkt für LVMH direkt der Zielgruppe (Fristflieger = Geld = Champagner-Säufer) an die Lippen führen.

Bei den Produktionskosten muss ich dir leider widersprechen - die Landpreise in der Champagne sind sehr hoch, die Winzer wissen das, weshalb das kg Trauben bei rund 6 € liegt, mittlerweile sogar vermutlich höher. Denn Dom, Moet, Krug, Ruinart, Deutz und wie sie alle heißen besitzen nur einen Bruchteil der Weinberge - der Rest läuft klassisch über Traubenzulieferer, wobei diese strengsten kontrolliert werden.

Dazu kommen nun noch Produktions- und vor allem (!) Lagerpreise - für Millionen von Flaschen über Jahre hinweg. Ich denke den Produktionspreis von hochwertigen Champagner könnte man bei 12-20 Euro ansiedeln, falls massiv Barrique eingesetzt wird natürlich entsprechend mehr. Die Ausstattung kostet natürlich auch einiges - die Flasche schlägt auch gut zu buche.

Aber nochmal das doppelte davon wird sicher allein für Marketing und Co. aufgewendet - wir sprechen hier immerhin über LVMH...



Warum leider widersprechen? Widerspruch ist immer gut und nur so können wir Unwissenden die Mosaikstückchen zusammensetzen.

Vielen Dank für die Einführung des Wortes "Ausstattung" - sehr professionell. Ein guter Korken aus Portugal kostet inzwischen auch schon 1 oder 2 Euro, vielleicht sogar mehr. Gehört Dampierre eigentlich noch der Familie oder inzwischen auch einer Kröte wie LVMH? Ich finde die Kordel bei der Familienreserve sehr schön und die güldene Schere, die mitgeliefert wird.

6 € pro KG ist eine Zahl, wobei das wohl für die freien Spitzen gezahlt wird, ein Großteil dürfte langfristig gesichert sein oder was meinst Du? Welche Menge Trauben brauche ich nun für einen Liter? Ich schätze mal 1,5 bis 3 KG? Reine Vermutung.

Aldi schafft es für 12,95 auch so etwas wie Champagner zu verkaufen und das dürfte die Benchmark für die Insassen hier sein.

Ich biete eine Flasche Salon S (billiger Schaumwein) demjenigen, der mir beweist, dass ein hiesiger Insasse aus eigenem Geld, also nicht vom Arbeitgeber, Finanzamt bezahlt oder bei REAL "maximiert" oder sonstwie "maximiert", eine Flasche Champagner für mehr als 120 € jemals gekauft hat. Bitte Rechnung und Flasche ungeöffnet einsenden, Rechnungsdatum gestern oder älter. Rechtsweg ist ausgeschlossen.
 

Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Warum leider widersprechen? Widerspruch ist immer gut und nur so können wir Unwissenden die Mosaikstückchen zusammensetzen.

Sehr gut :)

Vielen Dank für die Einführung des Wortes "Ausstattung" - sehr professionell. Ein guter Korken aus Portugal kostet inzwischen auch schon 1 oder 2 Euro, vielleicht sogar mehr. Gehört Dampierre eigentlich noch der Familie oder inzwischen auch einer Kröte wie LVMH? Ich finde die Kordel bei der Familienreserve sehr schön und die güldene Schere, die mitgeliefert wird.

Ja, Ausstattung ist der geläufige Begriff für alles, was nicht Flüssig ist beim Wein: Flasche, Korken, Kapsel, Agraffe, Etikett, Karton...

Dampierre gehört jedenfalls nicht zu LVMH und laut meiner Recherche ist es im Besitz von Audoin de Dampierre (Champagne Comte Audoin de Dampierre – A Profile | Scalawine)

Zu LVMH gehören Moët & Chandon, Dom Perignon, Krug, Ruinart, Mercier, Veuve Clicqout und damit schätzungsweise 23-25 % der Champagnerproduktion.

6 € pro KG ist eine Zahl, wobei das wohl für die freien Spitzen gezahlt wird, ein Großteil dürfte langfristig gesichert sein oder was meinst Du? Welche Menge Trauben brauche ich nun für einen Liter? Ich schätze mal 1,5 bis 3 KG? Reine Vermutung.

In der Champagne gibt es keine wirklichen "freien Spitzen", da die Nachfrage höher als das Angebot ist. Natürlich hängt der Traubenpreis mit der Klassifizierung der Lage (Grand Crus) und der eigentlichen Qualität zum Erntezeitpunkt zusammen.
Wenn man durch die Champagne fährt sieht man am Straßenrand überall "Grabsteine" verschiedener Champagnerhäuser, die die Weinberge markieren. Mir ist jetzt aber nicht bekannt, ob langfristige Zuliefererverträge bestehen, oder ob die "Ware" Trauben relativ frei gehandelt wird.
Sicher bin ich mir aber, dass 6€ pro kg aktuell eher das Minimum sind - und da eben die Nachfrage sehr hoch ist, sitzen die Produzenten am längeren Hebel - weshalb die großen Häuser mehr und mehr Rebflächen von den kleine Winzern (15.000 Stück, meist weniger als 1 ha im Nebenerwerb) aufgekauft werden.
Meiningers sagt z.b. für 2012: "2012 wurde für ein Kilo Champagnertrauben im Grand Cru-klassifizierten Avize 5,77 Euro bezahlt". (Die besten Spezialitäten: Champagner für Fortgeschrittene - manager magazin)

Achja, die Saftquote bei Weintrauben liegt bei durchschnittlich 75 - 78 %, zusätzlich kannst du noch von 10 % Produktionsverlust ausgehen - ich würde auf 1,1 kg pro Flasche Champagner tippen - bei je nach Jahr 10.000 - 13.000 kg Trauben pro Hektar... kommt da was bei rum. (In Deutschland liegen wir z.B. an der Mosel eher bei 4000-6000 kg in guten Jahren... )

Abschließend, falls du, oder jemand anderes mehr über Champagner wissen möchte empfehle ich die September 2015 Ausgabe von "schluck", einem neuen Weinmagazin, dort ist ein richtiger Nerd-Artikel drin, welcher aber auch im Web zu finden ist - zur Information, ich habe bei dem Magazin (bisschen) mitgewirkt.


Aldi schafft es für 12,95 auch so etwas wie Champagner zu verkaufen und das dürfte die Benchmark für die Insassen hier sein.

Ist ja auch kein Problem - setzt dich ins Auto und fahr in die kleinen Dörfer der Champagner und probier dich durch - du wirst erstklassige Champagner Grand Crus für unter 20 Euro finden - da ist Aldi ein "ripoff" dagegen. Ich empfehle ein SUV oder Kombi mit großem Kofferraum.

Bei den Briten ist das gang und gebe, da sieht man zahlreiche Briten durch Reims düsen und Kartons ins Auto laden - oft 0,35 l Flaschen, für die Dame des Hauses am Abend. :)

Ich biete eine Flasche Salon S (billiger Schaumwein) demjenigen, der mir beweist, dass ein hiesiger Insasse aus eigenem Geld, also nicht vom Arbeitgeber, Finanzamt bezahlt oder bei REAL "maximiert" oder sonstwie "maximiert", eine Flasche Champagner für mehr als 120 € jemals gekauft hat. Bitte Rechnung und Flasche ungeöffnet einsenden, Rechnungsdatum gestern oder älter. Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Ne Quittung habe ich nicht, aber die ein oder andere Flasche Dom Perignon und Krug wurde selbstverständlich schon gekauft zu besonderen Anlässen, zu Neujahr in Vegas gab es z.B. nen Krug und Roederer Cristal - wobei mir persönlich ja Bollinger extrem gut gefällt und sonst natürlich "Winzer-Champagner" für kleines Geld mit wenig Zucker. :)
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.382
5.591
DUS
Ohne jetzt die fünf Seiten zu lesen mein Kommentar.

ich selbst trinke nur gelegentlich Wein, der Preis ist eher nebensächlich.

Ich habe in NZ eine Zeit lang auf einem Weingut gearbeitet und stehe in engem Kontakt mit einem Sommelier. Durch diesen konnte ich auch bereits einige Weinproben erleben und bei Blindverkostungen gab es mehr als einmal eine "Überraschung."
Der Preis ist selbstverständlich ein Indiz für eine bessere Qualität, respektive einen "besseren" Geschmack, wobei sich darüber ja sehr viel streiten lässt. Gerade in der Luft.

Ich frage mich immer, warum man so oft nach Preis geht und nicht auch 10, 8 oder auch 6 Euro Weinen zumindest eine Chance gibt.
Es muss wohl am "der kann nicht gut sein" liegen.
Vielleicht ist mir mein studentisches Budget aber auch einfach zu Wertvoll um für eine Flasche Wein drei Stunden arbeiten gehen zu müssen.

Wer nur Weine 25 Euro aufwärts kaufen möchte, der kann es selbstverständlich gerne tun, aber eine LH F Weinliste zu beurteilen, obwohl man die Weine im Zweifel gar nicht persönlich kennt, halte ich für fragwürdig. Zumal LH dafür ja sicherlich wieder hunderte Experten hat wählen lassen.

// Mich würden wohl eher die Spirits enttäuschen.
Aber da ist es natürlich fraglich, ob der Kunde tatsächlich etwas anderes möchte, oder ob es egal ist welche Plörre in seinen longdrink kommt.
 

blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
9
above and below the clouds
Wer nur Weine 25 Euro aufwärts kaufen möchte, der kann es selbstverständlich gerne tun, aber eine LH F Weinliste zu beurteilen, obwohl man die Weine im Zweifel gar nicht persönlich kennt, halte ich für fragwürdig. Zumal LH dafür ja sicherlich wieder hunderte Experten hat wählen lassen.

// Mich würden wohl eher die Spirits enttäuschen.
Aber da ist es natürlich fraglich, ob der Kunde tatsächlich etwas anderes möchte, oder ob es egal ist welche Plörre in seinen longdrink kommt.

Gerade in den Premiumklassen gibt es halt viele Etikettentrinker, die keine Ahnung von den jeweiligen Getränken haben und sich dann eher bei den bekannten Marken gut aufgehoben fühlen; noch dazu kann man davon besser im Büro berichten als von dem wirklich augezeichneten Wein ohne Namen...

Etikettensnobs gibt es ja auch in der anderen Richtung: Der blaue John aus der LH F ist nun wirklich keine Plörre, wird aber von denjenigen immer wieder gern verurteilt, die in der Kindheit schon mal roten John im Cola hatten und noch dazu in der Zwischenzeit den Begriff "single malt" gelernt haben. Aus strategischen Gründen könnte die LH überlegen, einen wesetnlich günstigeren und auch schlechteren single malt anzubieten, der dann nicht mehr den Makel des gepantschten Zeugs hat. :rolleyes:
 

SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
40
Singapur
Da war Onkel Hopper vielleicht noch zu jung als noch La Grande Dame gereicht wurde... Damals war es noch kuscheliger zu 20 bzw zu 16 und somit mehr durstige Kehlen die nach der Dame lechzten :cry:

Anhang anzeigen 74717

Ich darf freundlichst darauf hinweisen, dass Lufthansa noch im Dezember Louis Roederer 2007 ausgeschenkt hat. Da war auch der Onkel Hopper schon alt genug, um das zu sehen (und zu trinken). La Grande Dame gab es auch noch als es nur noch 8 Sitze im Upper Deck gab. Ich bin 2014 von FRA nach BKK geflogen und da wurde der 2004 Jahrgang kredenzt.
 

blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
9
above and below the clouds
Ich darf freundlichst darauf hinweisen, dass Lufthansa noch im Dezember Louis Roederer 2007 ausgeschenkt hat. Da war auch der Onkel Hopper schon alt genug, um das zu sehen (und zu trinken). La Grande Dame gab es auch noch als es nur noch 8 Sitze im Upper Deck gab. Ich bin 2014 von FRA nach BKK geflogen und da wurde der 2004 Jahrgang kredenzt.

Vielleicht liest die LH ja mit und kredenzt uns im März was richtig gutes. ;)

Träumen darf man doch...
 

maniac669

Erfahrenes Mitglied
19.03.2010
744
7
Ich biete eine Flasche Salon S (billiger Schaumwein) demjenigen, der mir beweist, dass ein hiesiger Insasse aus eigenem Geld, also nicht vom Arbeitgeber, Finanzamt bezahlt oder bei REAL "maximiert" oder sonstwie "maximiert", eine Flasche Champagner für mehr als 120 € jemals gekauft hat. Bitte Rechnung und Flasche ungeöffnet einsenden, Rechnungsdatum gestern oder älter. Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Leider auch keine Quittung, trinke aber sehr gerne guten Champagner. Aber ich will dir auch keine ungeöffnete Flasche schicken :)
Zu normalen Anlässen oft einen Bollinger, sonst auch Dom Perignon. (bekomme die allerdings auch alle zum EK).
Habe aber auch schon in Restaurants/Clubs etc Dom Perignon getrunken. Zb. im Käfer auf der Wiesn (370 die Flasche) oder auch in Restaurants zu besonderen Anlässen (kostet da im schnitt immer knapp 300).
Dann natürlich auch in clubs, wenn du mehrere Tausend Euro für Tische ausgeben musst (mindestverzehr) geht das nicht mit Vodka...
Prinzipiell bin ich aber bei dir, die meisten leisten sich keinen Champagner und erst recht nicht die teuren.


Das lustigste ist dann auch bei Amazon manche Bewertungen zu lesen wie diese hier über Bollinger:

"Höhepunkt des gestrigen Sylvesterabends sollte dieser Bollinger Special Cuvee Brut sein. Zum Glück habe ich die Flasche rechtzeitig vor Mitternacht geöffnet. Die französische Luxusbrause erwies sich als sehr säurebetont mit leichter Apfelnote. Der Geschmackseindruck wurde überlagert durch einen leicht muffigen Beigeschmack.

Für mich ungenießbar, vielleicht trinkbar als Kir Royal mit Cassis welcher aber leider nicht zur Hand war.
Also ab in den Ausguss. Schade.

Als Ersatz wurde dann eine Flasche deutscher Sekt von Schloß Vaux (11,50 Euro) geöffnet, der geschmacklich einwandfrei war.

Prost Neujahr."
 

Saul Goodman

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
480
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Sehr gut :)



Ja, Ausstattung ist der geläufige Begriff für alles, was nicht Flüssig ist beim Wein: Flasche, Korken, Kapsel, Agraffe, Etikett, Karton...

Dampierre gehört jedenfalls nicht zu LVMH und laut meiner Recherche ist es im Besitz von Audoin de Dampierre (Champagne Comte Audoin de Dampierre – A Profile | Scalawine)

Zu LVMH gehören Moët & Chandon, Dom Perignon, Krug, Ruinart, Mercier, Veuve Clicqout und damit schätzungsweise 23-25 % der Champagnerproduktion.



In der Champagne gibt es keine wirklichen "freien Spitzen", da die Nachfrage höher als das Angebot ist. Natürlich hängt der Traubenpreis mit der Klassifizierung der Lage (Grand Crus) und der eigentlichen Qualität zum Erntezeitpunkt zusammen.
Wenn man durch die Champagne fährt sieht man am Straßenrand überall "Grabsteine" verschiedener Champagnerhäuser, die die Weinberge markieren. Mir ist jetzt aber nicht bekannt, ob langfristige Zuliefererverträge bestehen, oder ob die "Ware" Trauben relativ frei gehandelt wird.
Sicher bin ich mir aber, dass 6€ pro kg aktuell eher das Minimum sind - und da eben die Nachfrage sehr hoch ist, sitzen die Produzenten am längeren Hebel - weshalb die großen Häuser mehr und mehr Rebflächen von den kleine Winzern (15.000 Stück, meist weniger als 1 ha im Nebenerwerb) aufgekauft werden.
Meiningers sagt z.b. für 2012: "2012 wurde für ein Kilo Champagnertrauben im Grand Cru-klassifizierten Avize 5,77 Euro bezahlt". (Die besten Spezialitäten: Champagner für Fortgeschrittene - manager magazin)

Achja, die Saftquote bei Weintrauben liegt bei durchschnittlich 75 - 78 %, zusätzlich kannst du noch von 10 % Produktionsverlust ausgehen - ich würde auf 1,1 kg pro Flasche Champagner tippen - bei je nach Jahr 10.000 - 13.000 kg Trauben pro Hektar... kommt da was bei rum. (In Deutschland liegen wir z.B. an der Mosel eher bei 4000-6000 kg in guten Jahren... )

Abschließend, falls du, oder jemand anderes mehr über Champagner wissen möchte empfehle ich die September 2015 Ausgabe von "schluck", einem neuen Weinmagazin, dort ist ein richtiger Nerd-Artikel drin, welcher aber auch im Web zu finden ist - zur Information, ich habe bei dem Magazin (bisschen) mitgewirkt.




Ist ja auch kein Problem - setzt dich ins Auto und fahr in die kleinen Dörfer der Champagner und probier dich durch - du wirst erstklassige Champagner Grand Crus für unter 20 Euro finden - da ist Aldi ein "ripoff" dagegen. Ich empfehle ein SUV oder Kombi mit großem Kofferraum.

Bei den Briten ist das gang und gebe, da sieht man zahlreiche Briten durch Reims düsen und Kartons ins Auto laden - oft 0,35 l Flaschen, für die Dame des Hauses am Abend. :)



Ne Quittung habe ich nicht, aber die ein oder andere Flasche Dom Perignon und Krug wurde selbstverständlich schon gekauft zu besonderen Anlässen, zu Neujahr in Vegas gab es z.B. nen Krug und Roederer Cristal - wobei mir persönlich ja Bollinger extrem gut gefällt und sonst natürlich "Winzer-Champagner" für kleines Geld mit wenig Zucker. :)



Ein Danke habe ich ja schon vergeben - OK, OK Du darfst Dich direkt neben Somkiat unter Rang 2 A der Experten einordnen. Deine Fußzeile habe ich zwar nicht verstanden, aber ich glaube sie ist gut.:D



Meinst Du dieses Magazin?

http://www.schluck-magazin.de


... und ich habe mich schon gefragt, ob ich das in meinem Stamm-Beate-Uhse- Laden schon in der Hand hatte?
 
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Saul Goodman

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
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Gerade in den Premiumklassen gibt es halt viele Etikettentrinker, die keine Ahnung von den jeweiligen Getränken haben und sich dann eher bei den bekannten Marken gut aufgehoben fühlen; noch dazu kann man davon besser im Büro berichten als von dem wirklich augezeichneten Wein ohne Namen...

Etikettensnobs gibt es ja auch in der anderen Richtung: Der blaue John aus der LH F ist nun wirklich keine Plörre, wird aber von denjenigen immer wieder gern verurteilt, die in der Kindheit schon mal roten John im Cola hatten und noch dazu in der Zwischenzeit den Begriff "single malt" gelernt haben. Aus strategischen Gründen könnte die LH überlegen, einen wesetnlich günstigeren und auch schlechteren single malt anzubieten, der dann nicht mehr den Makel des gepantschten Zeugs hat. :rolleyes:



Bei gebrannten Sachen bin ich eher kritisch, und wenn ich so etwas trinke dann höchstens Obstbrände, die dürfen dann auch gerne etwas mehr kosten.

Zu Whisky habe ich keinerlei Zugang, ich kann das Wort noch nicht mal richtig schreiben - ihr ja auch nicht, mal so, mal so. Über Oban bin ich nie herausgekommen, alles ist mir zu torfig, schmeckt nach Asphalt oder Auspuff.

Wodka ist für mich Äthanol und da widerstrebt es mir, mehr als 10 oder 15 Euro für die Flasche auszugeben. Bei Bacardi oder Havana Club übrigens auch - mehr als 15 Euro ist nicht.

Zur Weinkarte der LH in F. Ein oder zwei Weine für die Etikettentrinker sollten dabei sein, ich bin aber immer an nicht so bekannten Produzenten interessiert, wobei Künstler, Prüm oder FXP ja auch nicht unbekannt sind, aber halt den LV-Taschen-Trägern eher nicht. Ich finde halt eine Reisetasche in hochwertiger, handwerklicher Verarbeitung aus Leder für 500 oder 1000 Euro besser, als eine LV-Tasche aus Plaste, als Massenprodukt in schlechter Qualität aus China. Aber Jedem das Seine.
 

Saul Goodman

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
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Leider auch keine Quittung, trinke aber sehr gerne guten Champagner. Aber ich will dir auch keine ungeöffnete Flasche schicken :)
Zu normalen Anlässen oft einen Bollinger, sonst auch Dom Perignon. (bekomme die allerdings auch alle zum EK).
Habe aber auch schon in Restaurants/Clubs etc Dom Perignon getrunken. Zb. im Käfer auf der Wiesn (370 die Flasche) oder auch in Restaurants zu besonderen Anlässen (kostet da im schnitt immer knapp 300).
Dann natürlich auch in clubs, wenn du mehrere Tausend Euro für Tische ausgeben musst (mindestverzehr) geht das nicht mit Vodka...
Prinzipiell bin ich aber bei dir, die meisten leisten sich keinen Champagner und erst recht nicht die teuren.


Das lustigste ist dann auch bei Amazon manche Bewertungen zu lesen wie diese hier über Bollinger:

"Höhepunkt des gestrigen Sylvesterabends sollte dieser Bollinger Special Cuvee Brut sein. Zum Glück habe ich die Flasche rechtzeitig vor Mitternacht geöffnet. Die französische Luxusbrause erwies sich als sehr säurebetont mit leichter Apfelnote. Der Geschmackseindruck wurde überlagert durch einen leicht muffigen Beigeschmack.

Für mich ungenießbar, vielleicht trinkbar als Kir Royal mit Cassis welcher aber leider nicht zur Hand war.
Also ab in den Ausguss. Schade.

Als Ersatz wurde dann eine Flasche deutscher Sekt von Schloß Vaux (11,50 Euro) geöffnet, der geschmacklich einwandfrei war.

Prost Neujahr."


Eigentlich ist Bollinger immer eine gute Wahl, wenn man auf Nummer Sicher gehen will - aber halt nicht immer.


Der Hinweis mit der Flasche DOM (bitte immer die richtige Bezeichnung in FielVliegerkreisen beachten) oder "Krisstall" in Restaurants und Clubs könnte von mir kommen. Zu Zeiten als Du noch nicht mal gezeugt warst und wir noch in Reichsmark oder Deutscher Mark zahlten, ich bring das immer durcheinander, kostete im Deux Magots (eine gastronomische Einrichtung, die nicht zur Loungewelt gehört) damals ein Café um die 8 Mark und ein Gin Tonic 12 Mark, die Flasche Champagner um die 50 Mark. Wenn der Kellner dann die Flasche comme il faut servierte, starben die schwäbischen Touristenmuttis an den Nachbartischen 1000 Tode und erklärten ihrer in Paris gezeugten Brut dann später, dass man Champagner, Latours oder JohnnyBlues nur in der Lounge oder in der F trinken möge.

So entstanden die Premiumklassen-Nerds in der Luftfahrt.
 
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Siwusa

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24.11.2010
4.884
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Ein Danke habe ich ja schon vergeben - OK, OK Du darfst Dich direkt neben Somkiat unter Rang 2 A der Experten einordnen. Deine Fußzeile habe ich zwar nicht verstanden, aber ich glaube sie ist gut.:D

Danke, welche Fusszeile meinst du? Ansonsten, bis auf ein Glas Champus irgendwann mal ;)

Meinst Du dieses Magazin?

Schluck Magazin - Das anst

... und ich habe mich schon gefragt, ob ich das in meinem Stamm-Beate-Uhse- Laden schon in der Hand hatte?

Jep, kannst du auch online Bestellen ohne extra Kosten. Die nächste Ausgabe erscheint im März. Ist ein etwas anderes Weinmagazin, es stehen eher die Menschen hinter Weinen im Mittelpunkt, nicht die Weine an sich. Bewertungen und Verkostungsnotizen findest du dort vergeblich.
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.865
415
.. fühle mich als Bietrinker jetzt echt minderwertig. Mir schmeckt weder Champagner noch Wein wirklich gut, dafür bin ich beim Bier wählerischer.
Wäre auch mal gut, wenn die eine oder andere First hochwertige Biere ( Brew Dog Company, etc) laden würde. Vor 2 Jahren gab es mal eine Flasche Braufactum in der LH F Den-Fra. ich wollte dann eine zweite Flasche haben, die gab es dann nicht mehr. Die Bierthematik fände ich mindestens ebenso spannend. Die alte Krombacher- Warsteinerplörre ist nun wirklich ganz übel.
Hallo LH , liest du mit? Bitte Biere von Brewdog, Brooklyn brewery und auch gerne Sierra Nevada IPA..... Ist auch viel billiger als der Champagner....
 
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Stevehh

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12.10.2013
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300x250
Gerade in den Premiumklassen gibt es halt viele Etikettentrinker, die keine Ahnung von den jeweiligen Getränken haben und sich dann eher bei den bekannten Marken gut aufgehoben fühlen; noch dazu kann man davon besser im Büro berichten als von dem wirklich augezeichneten Wein ohne Namen...

Etikettensnobs gibt es ja auch in der anderen Richtung: Der blaue John aus der LH F ist nun wirklich keine Plörre, wird aber von denjenigen immer wieder gern verurteilt, die in der Kindheit schon mal roten John im Cola hatten und noch dazu in der Zwischenzeit den Begriff "single malt" gelernt haben. Aus strategischen Gründen könnte die LH überlegen, einen wesetnlich günstigeren und auch schlechteren single malt anzubieten, der dann nicht mehr den Makel des gepantschten Zeugs hat. :rolleyes:

Als wir mal im VAU in Berlin waren hat neben uns ein Gast einen qualitativ hochwertigen Wein zurück gehen lassen weil er ein Schraubverschluss hatte. Er hat dann dafür einen nicht so guten Wein genommen mit der Begründung der ist um Längen besser wegen des echten Korken drin. Das der "echte" Korken aus Kunststoff war hat er völlig übersehen :rolleyes: