Die Wichtigkeit eines seriösen und unaufgeregten Veränderungsmanagements in solchen Situationen zu unterschätzen, ist meiner Erfahrung nach ein Indikator für Kopflosigkeit und beginnende Panik im Management (auf jeden Fall aber Konzeptlosigkeit). Ob das in diesem Fall auch so ist, weiß ich natürlich nicht. Ich könnt's mir aber gut vorstellen...
Mag sein, dass es Menschen gibt, die auf eine Kündigung im Stil "Ach, eigentlich wollen wir sie gar nicht kündigen, aber es geht nicht anders, sie sind ja eigentlich so ein Guter" anders reagieren, als auf ein einfaches "Tut mir leid. Sie brauchen morgen nicht mehr kommen." Für mich ist das echt Jacke wie Hose und ich bin froh, wenn ich nicht mit irgendwelchen fadenscheinigen Erklärungen zugesalmt werde.
Nichtsdestotrotz kann Herr Pichler keinen direkten Einfluss darauf nehmen, wie Herr Homann mit seinen Angestellten kommuniziert. Das war ja der eigentlich Punkt auf den ich geantwortet habe. Und Angestellte die bei der Ankündigung, dass wenn man alles so belässt wie bisher, die Firma nicht wirtschaftlich zu führen ist, dann aus Trotz eine Krankschreibung einreichen (speziell wenn es um fliegendes Personal geht), stellen doch ihre mentale Eignung für solch anspruchsvolle Aufgaben selbst infrage, oder? Aber wahrscheinlich haben die Krankschreibungen ja nichts mit der Information zu tun.
Wenn Herr Pichler in Zukunft sowieso an allem Schuld ist, sollte man vielleicht schon mal den Hashtag #dankepichler etablieren. Wenn er dann so souverän wie
Barack Obama auf #thanksobama reagiert, könnte er ein paar Pluspunkte sammeln.
