Flugtaxis - welche Wahrscheinlichkeit und Ausprägung?

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Neues Mitglied
28.08.2020
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Es ist schon erstaunlich, wer hinter der Flugtaxibühne alles Geld bereithält, um solche Projekte anzuschieben. Uber hatte sein Flugtaxi jedoch bereits Joby Aviation überlassen. Allerdings u.a. Toyota gibt viel Geld, auch Daimler, Richard Branson und viele andere Größen. United Airlines nannte ich ja bereits mit seinem Flugtaxi-Engagement und alle zusammen versuchen den verkürzten Gang auf das Börsenpacket via SPACs, um sich kurzfristig weiterzufinanzieren, wobei alle nur Erfolgshochrechnungen nach außen vermelden und viele nichtmal ein fertiges Serienmodell haben. Bemerkenswert aber auch, dass viele dieser „ICE der Lüfte“ 4-Sitzer auf lange Zeit mit menschlichem Piloten und bis rd 300km Streckenabschnitte in bis zu 3000m Flughöhe eine lediglich wenig spektakuläre Hubschrauberalternative sind.

Nun, ein in der Lufthansaschule teuer ausgebildeter Pilot auf 4 Passagiere gerechnet, wird dauerhaft nicht zu (Taxi-)Schnapperpreisen durchzuhalten sein, wovon jedoch allesamt reden. Selbst Volcopter plant über viele Jahre seine Zweisitzern mit einen Piloten zu besetzen und kann in S`pore touristisch vorerst nur entlang der Küstenlinie fliegen.
Sollte es binnen 5 Jahren also erste erlaubte Passagierflüge/Routen geben, so werden diese Projekte jahrelang haufenweise Verluste verbuchen und eine Roboflugtaxilizenz hat man dann noch immer nicht. Lediglich der Roboflug2sitzer von EHang fliegt ohne Pilot mit Passagieren auf ersten Teststrecken in China, aber träumen ebenso noch von einer weltweiten Flugerlaubnis (EASA, FAA.....), hingegen eVOTL mit Piloten sicherlich eine bekommen werden.

Dazu jüngste Quellen nachfolgend:
Axel Zosel, Mitbegründer des Start-ups Volocopter, hinter dem inzwischen auch Daimler steht, hofft allerdings, dass die Firma in fünf bis zehn Jahren auf den selbst fliegenden Modus umsteigen kann.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/volocopter-singapur-1.4649529
09. Dezember 2020: Das erste Angebot werde voraussichtlich eine touristische Route entlang der Küste des Stadtstaates sein.
--
Lufthansa bildet Piloten für Elektro-Jet Lilium aus
https://www.rheinpfalz.de/wirtschaf...ienst-bis-2024-in-singapur-_arid,5143596.html
.... wenn die Taxis, wie mittelfristig geplant, autonom fliegen werden, um den Piloten als hohen Kostenfaktor auszuschalten.
Morgan Stanley schätzt das Marktvolumen für Flugautos im Jahr 2040 auf 1.500 Milliarden US-Dollar.
--
Zusätzlichen Druck auf eine schnelle Kommerzialisierung in Japan übt Toyota aus.
Der Autobauer investierte Anfang dieses Jahres knapp 400 Millionen US-Dollar in das kalifornische Start-up Joby.
Mit 590 Millionen US-Dollar verfügt Joby über rund fünfmal so viel Kapital wie Volocopter – hat aber noch kein Serienmodell.
https://taz.de/Erstes-Flugtaxi-mit-Serienreife/!5723920/

viele Details hier:

Im Höhenrausch:
https://www.theceomagazine.com/business/news/united-airlines-archer/
Goldstein added: “The team at United share our vision of a more sustainable future. We’re working closely with their test pilots and environmental teams to make sustainable urban air mobility a reali-ty far sooner than people could ever imagine.”
Joby Aviation, Archer Aviation and Blade Urban Air Mobility have all announced SPAC mergers in recent weeks, or reportedly will do so soon. Germany’s Volocopter and Lilium have also been linked to SPAC deals. Meanwhile, former Boeing Chief Executive Officer Dennis Muilenburg’s SPAC may pursue something in “advanced air mobility.”
https://www.bloomberg.com/opinion/a...are-an-extremely-expensive-ride-for-investors
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Langsam dämmert wohl den ersten, dass es doch keine so tolle Vision ist wenn der Himmel voller Flugtaxis ist... 🤨

„Ich bin gespannt, wie die Münchner auf Fluggeräte über ihren Köpfen und ihrem Garten und Vorgarten reagieren. Ich halte das in weiten Teilen in der Bevölkerung für nicht durchsetzbar – auf keinen Fall über einer dicht besiedelten Metropole wie München.“



Es ist sicher kein Problem wenn ein Rettungshubschrauber ein paar Mal am Tag über die Stadt fliegt. Ich wohne selber nicht so weit vom Klinikum Großhadern und sehe und höre den DRF-Hubschrauber der dort stationiert ist. Einer ist nicht das Problem, selbst mit den Nachtflügen. Aber je mehr Verkehr, desto mehr Lärm, desto mehr Gegner und damit bricht auch die Vision von den Flugtaxis zusammen. Aber solange man bei Lilium es nicht schafft die Schwerkraft abzuschalten muss man sich eh keine weiteren Gedanken darüber machen... 😁
 
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01.06.2018
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Nun, ein in der Lufthansaschule teuer ausgebildeter Pilot auf 4 Passagiere gerechnet, wird dauerhaft nicht zu (Taxi-)Schnapperpreisen durchzuhalten sein, wovon jedoch allesamt reden
Naja... Es gibt durchaus auch heute schon PtF (Pay to Fly), Lufttaxikutscher ist sicher kein unattraktives Hobby, und wenn es zum Flugstundensammeln dient, werden sich schon Piloten finden, die mindestens kostenneutral sind.
Könnte ich mir auch dereinst als Bereicherung des Rentnerlebens vorstellen... Ein paar Stunden die Woche Lufttaxi für lau fliegen, warum nicht.
Es ist sicher kein Problem wenn ein Rettungshubschrauber ein paar Mal am Tag über die Stadt fliegt.
Genau darauf wird es hinauslaufen. ein paar mal am Tag wird ein Flugtaxi über die Stadt fliegen. Als absolute Ausnahmeerscheinung für ein paar Superreiche.
 

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01.06.2018
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Interessant...
Honeywell liefert Avionik für Lilium Jet
Schwer einzuschätzende Nachricht, kann gut oder schlecht sein.
Gut: Sie haben offenbar begriffen, das nicht alle in der kommerziellen Luftfahrt rückständige Deppen ohne Visionen sind, und es eines hippen Startups bedarf, um die Luftfahrt in die Zukunft zu führen. Jahrzehnte Erfahrung in der Luftfahrt macht man nicht mit coolem Marketing wett.
SchlechT. Die Probleme müssen offenbar ziemlich groß sein, wenn man auf etablierte setzen muss, die sonst die so rückständige Uraltluftfahrt beliefern. Spricht nicht dafür, dass sie wirklich die enormen Fähigkeiten haben, die sie so gern zur Schau stellen.

Hoffen wir, dass damit nicht jede Innovation wieder ausgebremst wird, sondern sich Lilium jetzt auf die Details selbst konzentriert, bei denen sie vielleicht tatsächlich einen echten Kompetenzvorsprung haben.

Als nächstes kommt dann vermutlich das PT6 das Generatoren für Start und Landung antreibt zu den Batterien für den Reiseflug... Und dann wird das Projekt vielleicht tasächlich realistisch ;-)
 
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01.06.2018
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Wobei sich Aerokurier und Lilium nicht wirklich grün sind (einfach mal googeln, da gibt es ein paar sehr interessante Artikel), man also Meldungen mit "möglicherweise" und Fragezeichen hinter der Schlagzeile "with a grain of Salt" lesen sollte...

Wenn man so Formulierungen wie "mehrere hundert Millionen Dollar zusätzliches Kapital" liest, sollte man sich schon so seine Gedanken machen, was bisher mit all dem Geld geschehen ist. Jedenfalls ist kein Prototyp entwickelt worden, der die versprochen Fähigkeiten und Leistungswerte auch nur annähernd unter Beweis gestellt hat. Und von einer ernsthaften Flugerprobung sind wir wohl noch Jahre entfernt.
 
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Travel4Fun

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15.04.2020
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Unabhängig von der technischen Realisierbarkeit oder Ökologie ist das ganze doch schon vom Namen ein Etikettenschwindel!
Merkmal eines Taxis ist es, dass es im Betriebsgebeit den/die Befördungspersone/n von beliebigen Punkt zu beliebigen Punkten transportiert. Genau das werden die hier genannten oft als "Flugtaxis" titulierten System eben genau nicht leisten können, da sie nicht an jeder x-beliebigen Adresse werden starten/landen können sondern dedizierte Start-/Landeplätze benötigen.
 

Strolf

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27.03.2020
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Ich bin ein echtr Luftfahrt Freak. (Normalerweise) Vielflieger und selbst CPL.

Aber an so einen Blödsinn wie autonome, drohenähnliche Lufttaxis über Großstädten glaube ich nicht. Wie kann man dort Milliarden investieren? Hat sich irgendjemand mal selbst die Frage gestellt, ob er in einer Stadt leben will, wo Dutzende „Lufttaxis“ nur leicht oberhalb der Wohn-/Bürobebauung fliegen werden?
Die meisten nervt doch schon der Rettungshubschrauber, der am städtischen Klinikum startet und landet.

Von einem absehbaren totalen Flugverbot nach dem ersten Unfall mal ganz abgesehen.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Es gibt sicher einen Markt für dieses Zeug, aber ich sehe ihn nicht in Großstädte wo eh kein Platz ist. Lärm, Sicherheit stehen diesem Konzept komplett entgegen.

Sinn würden solche Dinger z.B. in Norwegen machen. Dort hat man genug Ökostrom aus Wasserkraft und man spart sich damit ewige Umwege auf Straßen um von einem Ort zum anderen zu kommen die durch die Fjorde und Gebirgszüge auseinander sind. Es braucht Länder die wohlhabend genug sind um sich so einen Luxus leisten zu können, aber gleichzeitig eine schwierige Geologie haben und dünn besiedelt wodurch man nur eine schlechte Infrastruktur hat die zu ewigen Umwegen führen . Viele Länder kommen hier halt nicht in Frage.

In Inselstaaten kann ich mir das auch noch vorstellen, wo die Fährfahrten relativ lange dauern. In ärmeren Inselstaaten primär vielleicht als Touristentaxi um zu den Ressorts zu kommen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Ich glaube, als Lieferdrohne mag das gehen. Vom Ruhrgebiet schnell nach Köln oder aus Thüringen schnell nach Leipzig oder so. Aber Passagierflüge und Drohnen über Städten? Zu laut und zu unsicher. Am Ende braucht man auch dafür Luftfahrtstandards und mit denen hat man bald auch Luftfahrtkosten. Das lügen sich bisher noch viele schön. Wie groß ist der Markt für Hubschrauber als "Lufttaxis"? Wenn er riesig wäre, müsste man das heute auch schon sehen? Geht aber nur in Ausnahmefällen, Sao Paulo oder vielleicht noch LA.
 

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01.06.2018
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Merkmal eines Taxis ist es, dass es im Betriebsgebeit den/die Befördungspersone/n von beliebigen Punkt zu beliebigen Punkten transportiert.
Naja, jetzt suchen wir aber mit Gewalt ein Haar in der Suppe...

Versuch dich mal auf Juist oder von irgendeiner Almhütte abholen zu lassen...

Es gibt sicher einen Markt für dieses Zeug, aber ich sehe ihn nicht in Großstädte wo eh kein Platz ist. Lärm, Sicherheit stehen diesem Konzept komplett entgegen.
Ich sehe es eher als eine Möglichkeit jemanden von seinem Privatjet in Neapel zu seiner Yacht in Positano zu fliegen, oder von EDI zu seinem Schloß in den Highlands oder zum Golfplatz in Saint Andrews...
Auch das ein oder andere Nobelhotel wird sie sicher als Airportshuttle anschaffen.

Ein Transportmittel für jedermann wird es sicher nie werden, preislich sicher beim Faktor 10 im Vergleich zu "echten" Taxis. Was bereits deutlich günstiger wäre als Hubschrauber heute.

Und wenn wir schon von einem Einsatz in Schottland reden, dann wird wohl auch nur 200 Tage im Jahr ein Wetter sein, bei dem sie autonom fliegen können. Die Wetterlimits werden noch sehr lange streng sein. Die Reichweite gegen 30kt Wind noch lange marginal.
 

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01.06.2018
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Airbus beansprucht Führung im Flugtaxi-Wettstreit

Nachdem man mit dem A400M eindrucksvoll bewiesen hat, dass man high wing turboprop und die Bedürfnisse des Militärs aus dem Stand beherrscht, wird man auch seine führende Stellung im Flugtaxibau sicher eindrucksvoll zeigen...

Der CityAirbus sei "das einzige Fluggerät" in seiner Klasse, das als "vollelektrischer Senkrechtstarter" bereits in Originalgröße fliege - mit einem Abfluggewicht von mehr als zwei Tonnen, ausgelegt für vier Passagiere. "Diese Gewichtsklasse ist die Zukunft für die Urban Air Mobility",
Über zwei Tonnen für 4 Passagiere, klingt hocheffizient. Und super kostengünstig.
Zum Glück spielt ja gerade beim langsamen Flug (Start, Landung) und beim Senkrechtstart der induzierte Widerstand, und damit das Gewicht nicht die Hauptrolle...
Zwei Tonnen an zwei Propeller (ach nee, sind doch 4, aber jedenfalls viel weniger Fläche als ein typischer 2t Hubschrauber) zu hängen ist bestimmt extrem energiesparend...

Einfach schade für was unser Staat Fördergelder raushaut. Wie viele wirklich sinnvolle Flugzeuge könnte man mit dem Geld entwickeln, das da gerade parallel von -zig Startups und Neulingen im Kleinflugzeugbau verbrannt wird.
 
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15.04.2020
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Airbus beansprucht Führung im Flugtaxi-Wettstreit

...
Über zwei Tonnen für 4 Passagiere, klingt hocheffizient. Und super kostengünstig.
Zum Glück spielt ja gerade beim langsamen Flug (Start, Landung) und beim Senkrechtstart der induzierte Widerstand, und damit das Gewicht nicht die Hauptrolle...
Zwei Tonnen an zwei Propeller zu hängen ist bestimmt extrem energiesparend...
...
Naja, ist das Niveau eines SUV am Boden, so gesehen finde ich das Gewicht nicht mal so schlecht - nur sitzen im SUV auch selten 4 Passagiere drin aber dafür muss er nicht fliegen. ;)
Aber man kann sich schon die Grundsatzfrage stellen, ob es effizient ist, kurze Strecken durch die Luft zu überbrücken.
Würde das eigentlich nicht auch unter das gewünschte das "Kurzstrecken-Flugverbot" einiger Politiker fallen? :unsure:
 

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01.06.2018
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Naja, ist das Niveau eines SUV am Boden, so gesehen finde ich das Gewicht nicht mal so schlecht
Mit der Einstellung hätten unsere Altvorderen vermutlich nie ein Flugzeug in die Luft gebracht... "vom Gewicht her nicht schlecht im Vergleich zu einem Ford Model T, wird sicher suuuuuper fliegen"

Aber man kann sich schon die Grundsatzfrage stellen, ob es effizient ist, kurze Strecken durch die Luft zu überbrücken.
Nicht effizient, aber cooool. Es ist auch nicht effizient den Weg zur Arbeit in einem SUV zurückzulegen, oder einen Hochgeschwindikeitszug mit zwei Zubringer-S-Bahnen zu verknüpfen, statt gleich nonstop Regionalexpress zu fahren...

Sagen wir mal so: solange der Stau auf der Straße ist, ist es sicher zeiteffizient. Wenn dereinst mal der Stau in der Luft ist, wird es hocheffezient mit einem noch zu erfinden "Automobil" auf leeren sogenannten "Straßen" von A nach B unter dem Stau im verstopften Luftraum durchzufahren.
Fliegen wird dann besonders effizient, wenn die Stecke lang ist, und man plötzlich nur 2 x 3km Bahn braucht um 12.000 km zu überbrücken (1/2000) während man bodengebunden das etwa 1.2 fache der Strecke an Bodeninfrastruktur (Straße, Bahntrasse) braucht, und sich nebenbei noch im "natürlichen Hyperloop Vakuumrohr" bei nur 1/4 der Luftdichte bewegt.
Wenn man die Städte erstmal mit Heliports (oder wie immer die in hip modern heissen werden) zubauen muss (und dort die Batterielogistik organisieren), wird es ziemlich sicher nicht effizient.
Das Airbus Modell kann 15 Minuten mit einer Batterie, rechne mal aus wie viele Lade-/Batterietauschsstationen man da erstmal bauen muss um eine Stadt vernünftig abzudecken...

"Urban Air Mobility" ist natürlich völliger Unfug, innerstädtisch sollte es effizente U-Bahnen geben, die einfach unter dem Stau durchfahren. Wenn ist es für den "Speckgürtel" interessant, um den üblichen Pendlerstau zu umgehen. Solange, bis irgendwann sowieso alle Homeoffice machen und online Einkaufen, und alle Dienstleistungen digital sind, dann werden die Straßen sowieso leer.

Ganz abgesehen davon wird e-mobility erst dann effizient, wenn wir praktisch uneingeschränkt erneuerbare Energie produzieren können, und da reden wir eher von in 40 als in 20 Jahren.

Es ist jetzt schon erschreckend, wie effizient während Corona plötzlich Autos wieder sind, ich fahre jetzt plötzlich mit dem Auto Tiefgarage zu Tiefgarage (jeweils mitten im Stadtzentrum) in der halben Zeit zu der ich bisher Zug gefahren bin, und ich wohne und arbeite je 200m von einem Bahnhof zwischen denen 7, zur Rushour 8 Züge (plus 2 ICE) die Stunde nonstop verkehren, viel besser geht es gar nicht. Trotzdem schlägst du den Zug bei dem jetzt geringeren Verkehr völlig locker, und das noch trocken, mit bequemem Sitzplatz, Musik aus vernünftigen Boxen und einer Klimatisierung die man selbst bestimmen kann.

Die brasilianische Fluggesellschaft Azul hat eine Absichtserklärung über den Kauf von 220 Flugtaxis des Typs Lilium Jets unterzeichnet. Der Auftrag hat nach Angaben des deutschen Herstellers ein Volumen von rund einer Milliarde Euro und soll am Montag am Rande eines Investorentages offiziell verkündet werden.
4.5 Millionen pro Fliewatüüt, das wird bestimmt so preiswert wie ein Taxi in Brasilien...
 
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01.06.2018
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Lärm?
Das war doch das, was man früher mal hören konnte bevor man sich AirPods in die Ohren gesteckt hat, wenn man das Haus verlässt...

Das ist heute etwa so Retro wie Raider oder Telephone mit Kabel von der Post.
 

Travel4Fun

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15.04.2020
1.605
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Mit der Einstellung hätten unsere Altvorderen vermutlich nie ein Flugzeug in die Luft gebracht... "vom Gewicht her nicht schlecht im Vergleich zu einem Ford Model T, wird sicher suuuuuper fliegen"
...
Du hast das ";) "-Emoji hinter meinem Satz im Post schon erkannt bzw. verstanden??? :unsure:

Edit: Das war jetzt eine rhetorische Frage!
 

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01.06.2018
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Volocopter fliegt in Oshkosh
Der Volocopter 2X ist erstmals öffentlich in den USA geflogen. Auf dem EAA AirVenture hob der elektrische Senkrechtstarter vor großem Publikum ab.
Der bemannte Volocopter 2X hob am Nachmittag des 27. Juli 2021 zu einem vierminütigen Flug in einer Höhe von 50 Metern mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h über dem Wittman Regional Airport ab.
Ich denke, diese "einfachen" Multicopter werden die erste Generation Taxidrohnen sein, und zeigen inwieweit das Infrastruktur- und Luftraumkonzept machbar ist.
Die genannten 30 km/h (die Höchstgeschwindigkeit wird mit 100 km/h angegeben, eine wirtschaftliche Reisegescxhwindigkeit damit bei 60-80 km/h liegen) zeigen aber schon, warum ich nicht glaube, dass dieses Konzept auf Dauer Sinn machen kann. Es wird immer sehr langsam, und damit bei stärkerem Wind nicht realistisch sein.

Wie sagte schon Wilbur Wright 1907 so treffend:
Like all novices we began with the helicopter in childhood, but soon saw that the helicopter had no future, and dropped it. The helicopter does with great labor only what the balloon does without labor, and is no more fitted than the balloon for rapid horizontal flight. If its engine stops, it must fall with deathly violence, for it can neither glide like the aeroplane or float like the balloon. The helicopter is much easier to design than the aeroplane, but is worthless when done.
Naja, alles konnte man damals halt noch nicht wissen ;-)

Realistischere Geschwindigkeiten und Wirkungsgrade bekommt man wohl eher mit Tiltrotor-Konstruktionen hin.
 
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01.06.2018
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Nicht exakt zum Thema, aber verwandt:

DHL stellt Entwicklung einer Zustelldrohne ein
Die Deutsche Post DHL Group hat ihr Paketdrohnen-Entwickungsprojekt "Paketkopter" wieder eingestellt. Das Projekt werde schon seit längerem nicht mehr fortgeführt, sagte ein Sprecher am Samstag auf Anfrage in Bonn.
Es sind auch keine neuen Pilotprojekte vorgesehen", hieß es weiter.
Ist wohl doch nicht die Zukunft...
 

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01.06.2018
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Damit das mit den Flugtaxis was wird würde ich als Hersteller derselben erst mal ein Meilenprogramm entwerfen, Lounges aufbauen und überlegen was es kostenlos an Essbarem geben könnte.
Du wirst lachen, ich habe schon eine Volocopter-Präsentation gesehen, bei der sie auch die Heliports (oder wie immer sie bei denen in hip heute heissen) vorgestellt haben, die haben nicht nur Batterietausch-Roboter, sondern selbstversändlich auch Lounges in denen du auf die Bereitstellung deines privaten Fliewatüüts warten kannst.

Und du kannst todsicher davon ausgehen, dass es wieder die richtige Kreditkarte für die guten Angebote braucht etc. Diese Produktdetails bekommen wir nichtmehr weg.

Man muss auch erstmal ein hochkomplexes Tarifkonzept entwickeln, 30% der Flüge unterhalb der Kosten anbieten (nicht zuletzt wegen dem "Taxipreis Versprechen"), mehr Buchungsklassen als Buchstaben erfinden, Vertragskunden großzügige Konditionen einräumen und am Ende nur an 10% der verkauften Flüge Gewinn machen. Nur wenn du freie Stornierbarkeit wählst und bezahlst, wirst du dir aussuchen dürfen ob du rechts oder links sitzt.

Ganz sicher werden die Dinger Bildschirme haben, auf denen dir passgenaue Angebote für Hotel und Mietwagen an deinem Ziel gemacht werden, und wenn du an einem McDoof oder WürgerKing vorbeikommst, wird automatisch der fly-in-Schalter angesteuert und schon proaktiv für dich bestellt,.. Schließlich geht es ja nicht um Mobilität, sondern darum GELD zu verdienen. Dem wird sich jeder andere Aspekt unterordnen müssen.
 

MANAL

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29.05.2010
14.554
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Dahoam
Ganz sicher werden die Dinger Bildschirme haben, auf denen dir passgenaue Angebote für Hotel und Mietwagen an deinem Ziel gemacht werden, und wenn du an einem McDoof oder WürgerKing vorbeikommst, wird automatisch der fly-in-Schalter angesteuert und schon proaktiv für dich bestellt,.. Schließlich geht es ja nicht um Mobilität, sondern darum GELD zu verdienen. Dem wird sich jeder andere Aspekt unterordnen müssen.
Optional kann man ja die "fly-nonstop"-Option buchen mit der einem das erspart bleibt... 😜
 
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