Erstens: Das EY-Personal in FRA wickelt TWOV-Operationen ab wie geschmiert und will noch nicht mal das onward-Ticket sehen. Dies könnte zu Ärgernissen für EY führen wenn man bei der Ankunft nämlich keines hat.
Zwotens: Berichte ich hier exclusiv von einem festgestellten TWOV-overstay im Aeropuerto Pudong . Industrieller Somkiat bound for Bangkok wartet am Glaskasten auf Rückgabe des Passes , es kommt zu Verzögerungen bis der Soldat zu mir spricht : Your visa overstay ! Mein Herz gefror zu Eis . Ich sage das kann nicht sein und hier ist mein Ticket , das hat der Kollege doch in der Hand gehabt. Der zeigt mir den Paß und da klebt die TWOV-Briefmarke drin und da steht entry 4.12. und departure 5.12. Ich denke ach du Scheiße im Kanonenrohr und frage den Mann un wat mache mer jetz ?? Der greift zur Fernsprechanlage und es kommt ein Herr in einer vielfach geschmückten Uniform , wahrscheinlich der Vorsitzende des ständigen Kommitees der Chinesischen Grenzabwehrkräfte . Der Glaskastenmann sagt " You follow our leader " Dieser beschlagnahmt Paß , Ticketausdruck , Bordkarte sowie Somkiat und es ging zum Warten airside auf einen Plastikstuhl. Der Führer verschwand irgendwohin .
Ich begann mit der Rezitation aller mir noch erinnerliche Kindheitsgebete , die sich an den Allmächtigen mit der Bitte um Beendigung schwersten Unheils befassen . Man muß hierzu wissen , daß der Chinesische Offizielle bei der Behandlung problematischer Sachlagen keine schöpferische Phantasie entwickelt wie in Portugal sondern den Fall Punkt für Punkt abarbeitet . Und technisch handelte es sich hier um einen klaren overstay . Ich hätte sogar meine letzte Tafel Valrhona Moir Manjari an einem Buddhaschrein geopfert wenn einer dagewesen wäre . Kann ma ja nachhher wieder einkassieren .
Es näherte sich ein Sonderbeauftragter des Führers , reihte mich in der Schlange vor meinem Glaskastenmann ein und der Fall war gegessen .
Und die Moral von der Geschicht´: Überprüfe nach Rückgabe des Passes bei der Einreise was auf der Briefmarke steht .