Arbeitgeber und Arbeitnehmer wären aber "schön doff", die Möglichkeiten der Verpflegungspauschale nicht zu nutzen.
Die Pauschale ist ja grundsätzlich steuer- und abgabenfrei.
Die Verpflegungspauschale soll dienstlich bedingten Verpflegungs
mehraufwand kompensieren. Wenn Du also in einem bestimmten Land pro 24h z.B. 50€ Pauschale bekommst, bedeutet das, dass Du als Gast ohne die Möglichkeiten einer eigenen Küche für angemessene Ernährung je Tag 50€ mehr als zu hause ausgeben musst.
Es ist also eine Aufwandsentschädigung. Genau deshalb zählt sie nicht als Einkommen.
Zum Beispiel die 28€ für 24h Dienstreise in DE oder 53€ in FR sind ein schlechter Scherz.
Ich frühstücke gern im Hotel, und lasse mir dafür z.B. in FR sehr gern 10€ von der Pauschale abziehen.
Wenn Dein AG diese Pauschale großzügig als „zusätzliches Einkommen“ kommuniziert, solltest Du Dir
dringend einen neuen Job suchen.
Real hast Du auf Dienstreise noch viel mehr zusätzliche Kosten und Nachteile als den Verpflegungsmehraufwand: Machst oft unbezahlte Überstunden, kannst nicht v****n (sofern Du Deiner +1 treu bleibst), kannst nicht mit Deiner +0,5 Mathe üben oder mit den Kumpels ein Bier trinken.
Und wenn Du in Kroatien um 16:00 aus der Firma des Auftraggebers rausgeworfen wirst (weil da alle Dienstschluss haben), hängst Du bis zum nächsten Morgen rum.
Überaus satte z.B. 250€ Verpflegungspauschale für eine Woche Dienstreise in FR sind jedenfalls für mich kein Anreiz, auf Dienstreise zu fahren
.