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Du warst soweit ich das noch in Erinnerung habe eher an der Ostküste? Meine Erfahrungen beruhen größtenteils auf der Westküste und dort im Speziellen auf Südkalifornien und SF. Ich habe da zwar nicht gelebt aber meine +1 ist dort aufgewachsen und Schwiegereltern leben dort. Daher bin ich relativ nahe dran und wohl eher nicht (mehr) der typische Touri. Und ja, es passiert nicht oft aber es kam schon vor. Und da waren wir mit Einheimischen unterwegs. 20% Tips wurden von denen übrigens eher nicht gegeben. Meist so 10-15%. Da war ich als (damals noch) Touri großzügiger. Beobachtungen beruhen auf den Jahren 2013 bis 2019.Der einzige Ort wo das nach meiner Erfahrung passiert (nachdem ich insgesamt 16 Jahre in den USA gelebt habe) ist in Touristenhochburgen die von vielen Deutschen Touristen frequentiert werden (e.g. Florida, Cape Cod, etc) und auch nur dann wenn man einen offensichtlich Deutschen Akzent hat. Im Alltag spielt das ansonsten keine Rolle und ist mir in der gesamten Zeit in den USA ein einziges mal passiert. Und dass die Kellner dem deutschen Touristen etwas helfen ist nach meiner Meinung durchaus verständlich......
Ich hatte 2016 bis 2019 mehr als einmal den Fall, dass auf dem Receipt lediglich eine Auswahl ab 22% bis hinauf zu 28% „vorgeschlagen“ wurde. Ich empfand das als ziemlich dreist, auch wenn ich da noch die Wahl hatte.Trinkgelder oberhalb von 25% sind auch absolut unüblich und wirklich nur Situationen vorbehalten die eine ganz besondere Anerkennung verlangen. Mit 18%-20% liegt man immer gut. Selbst dort, wo ein 28% Tip als Option angeboten wird, was ausgesprochen selten vorkommt, wird das nicht erwartet.
Kann man nicht so einfach lassen wenn die in-laws da wohnenDas steht Dir ja auch frei, Dir steht auch frei kein Trinkgeld zu geben oder Reisen in die USA gaenzlich zu lassen, aber am Ende solltest Du auch akzeptieren, dass andere Länder auch andere Gewohnheiten haben und wie oben beschrieben ist "Auto Tipping bei kleinen Gruppen "not a thing".
Die anderen Gewohnheiten habe ich ja durchaus akzeptiert wie du dem vorherigen Post entnehmen konntest. Wogegen ich mich wehre ist die schleichende Veränderung das status quo. Und das fiel mir bereits vor Corona auf. Mittlerweile dürfte man das noch öfter antreffen. Im Juni werde ich voraussichtlich in Seattle sein und im Dezember in LA. Dann kann ich mir ja nochmal ein aktuelles Bild machen.