Frühstückspreise - wieviel seid Ihr bereit zu zahlen?

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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.133
7.874
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Der einzige Ort wo das nach meiner Erfahrung passiert (nachdem ich insgesamt 16 Jahre in den USA gelebt habe) ist in Touristenhochburgen die von vielen Deutschen Touristen frequentiert werden (e.g. Florida, Cape Cod, etc) und auch nur dann wenn man einen offensichtlich Deutschen Akzent hat. Im Alltag spielt das ansonsten keine Rolle und ist mir in der gesamten Zeit in den USA ein einziges mal passiert. Und dass die Kellner dem deutschen Touristen etwas helfen ist nach meiner Meinung durchaus verständlich......
Du warst soweit ich das noch in Erinnerung habe eher an der Ostküste? Meine Erfahrungen beruhen größtenteils auf der Westküste und dort im Speziellen auf Südkalifornien und SF. Ich habe da zwar nicht gelebt aber meine +1 ist dort aufgewachsen und Schwiegereltern leben dort. Daher bin ich relativ nahe dran und wohl eher nicht (mehr) der typische Touri. Und ja, es passiert nicht oft aber es kam schon vor. Und da waren wir mit Einheimischen unterwegs. 20% Tips wurden von denen übrigens eher nicht gegeben. Meist so 10-15%. Da war ich als (damals noch) Touri großzügiger. Beobachtungen beruhen auf den Jahren 2013 bis 2019.
Trinkgelder oberhalb von 25% sind auch absolut unüblich und wirklich nur Situationen vorbehalten die eine ganz besondere Anerkennung verlangen. Mit 18%-20% liegt man immer gut. Selbst dort, wo ein 28% Tip als Option angeboten wird, was ausgesprochen selten vorkommt, wird das nicht erwartet.
Ich hatte 2016 bis 2019 mehr als einmal den Fall, dass auf dem Receipt lediglich eine Auswahl ab 22% bis hinauf zu 28% „vorgeschlagen“ wurde. Ich empfand das als ziemlich dreist, auch wenn ich da noch die Wahl hatte.
Das steht Dir ja auch frei, Dir steht auch frei kein Trinkgeld zu geben oder Reisen in die USA gaenzlich zu lassen, aber am Ende solltest Du auch akzeptieren, dass andere Länder auch andere Gewohnheiten haben und wie oben beschrieben ist "Auto Tipping bei kleinen Gruppen "not a thing".
Kann man nicht so einfach lassen wenn die in-laws da wohnen 😉
Die anderen Gewohnheiten habe ich ja durchaus akzeptiert wie du dem vorherigen Post entnehmen konntest. Wogegen ich mich wehre ist die schleichende Veränderung das status quo. Und das fiel mir bereits vor Corona auf. Mittlerweile dürfte man das noch öfter antreffen. Im Juni werde ich voraussichtlich in Seattle sein und im Dezember in LA. Dann kann ich mir ja nochmal ein aktuelles Bild machen.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.775
11.934
IAH & HAM
Ein angemessenes Trinkgeld ist gut und wichtig. Man sollte sich den regionalen Gegebenheiten anpassen (wird ja hier auch erwartet).
Eine gewisse Skepsis kann ich grundsätzlich aber dennoch nachvollziehen. Zahlt eine Gruppe von Beispielsweise 8 Personen in einem sehr teuren Lokal 2K für Speisen und Getränke und man gibt 500$ Trinkgeld, hat die Bedienung in diesem Lokal ja nicht zwingend mehr geleistet bzw. besseren Service erbracht, als die Bedienung in einem Diner wo die Summe für die Speisen bei vielleicht 200$ liegt.
So magst Du das sehen, und Du kannst es gut, schlecht oder auch unangemessen finden. Es ist nun einmal aber so, dass bei einer Rechnung von $2000 für 8 Personen bei gutem Service ein Trinkgeld von $400 bis $500 üblich sind. Und ich würde auch sagen, dass eine Servicekraft in einem Restaurant in dem man für $250 pro Person speist mehr können und leisten muss als jemand der Hamburger serviert.

Unabhängig davon kann man natürlich jederzeit darüber streiten was gerechte Bezahlung ist und warum ich ein Vielfaches von dem verdiene was eine Krankenschwester bezahlt bekommt. Im Zweifelsfall hat sie mehr geleistet als ich….
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.775
11.934
IAH & HAM
Du warst soweit ich das noch in Erinnerung habe eher an der Ostküste? Meine Erfahrungen beruhen größtenteils auf der Westküste und dort im Speziellen auf Südkalifornien und SF. Ich habe da zwar nicht gelebt aber meine +1 ist dort aufgewachsen und Schwiegereltern leben dort. Daher bin ich relativ nahe dran und wohl eher nicht (mehr) der typische Touri. Und ja, es passiert nicht oft aber es kam schon vor. Und da waren wir mit Einheimischen unterwegs. 20% Tips wurden von denen übrigens eher nicht gegeben. Meist so 10-15%. Da war ich als (damals noch) Touri großzügiger. Beobachtungen beruhen auf den Jahren 2013 bis 2019.

Ich hatte 2016 bis 2019 mehr als einmal den Fall, dass auf dem Receipt lediglich eine Auswahl ab 22% bis hinauf zu 28% „vorgeschlagen“ wurde. Ich empfand das als ziemlich dreist, auch wenn ich da noch die Wahl hatte.

Kann man nicht so einfach lassen wenn die in-laws da wohnen 😉
Die anderen Gewohnheiten habe ich ja durchaus akzeptiert wie du dem vorherigen Post entnehmen konntest. Wogegen ich mich wehre ist die schleichende Veränderung das status quo. Und das fiel mir bereits vor Corona auf. Mittlerweile dürfte man das noch öfter antreffen. Im Juni werde ich voraussichtlich in Seattle sein und im Dezember in LA. Dann kann ich mir ja nochmal ein aktuelles Bild machen.
Ich stimme Dir 100% bei dass eine Inflation des Prozentsatzes keinen Sinn macht. Die “ Vorschläge” sehe ich als “nice try” an und ich ignoriere sie wo sie unangemessen sind. Für mich ist das aber kein Auto-Tip, wo ein fester Betrag auf die Rechnung geschlagen wird. Ich habe in Texas und Connecticut gelebt, war aber auch viel an der Westküste unterwegs, würde diese aber auch als Touri Hotspots bezeichnen, wo einem als Deutscher gelegentlich ein Auto Tip unterkommen kann….Mit 18 bis 20% für guten Service auf den Betrag ohne Tax lag man vor 15 Jahren gut und ist auch heute noch ein gern gesehener Gast. Und 10% waren nach meiner zerfahren auch schon vor 40 Jahren, als ich das erste mal in den USA gelebt habe, zu wenig..
 
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HAJ07

Erfahrenes Mitglied
14.11.2015
1.513
1.834
So magst Du das sehen, und Du kannst es gut, schlecht oder auch unangemessen finden. Es ist nun einmal aber so, dass bei einer Rechnung von $2000 für 8 Personen bei gutem Service ein Trinkgeld von $400 bis $500 üblich sind. Und ich würde auch sagen, dass eine Servicekraft in einem Restaurant in dem man für $250 pro Person speist mehr können und leisten muss als jemand der Hamburger serviert.
Ich finde es dann problematisch, wenn die Servicekraft eben nicht mehr leistet, vielleicht weil sie es eben nicht mal besser kann, als die Bedienung im Burgerladen.
Aber das System ist nunmal so und ich wollte damit keine allgemeine Diskussion über gerechte oder angemessene Entlohnung starten.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.000
1.440
KUL (bye bye HAM)
Schade das die Ost-/Westdiskussion schon zwei Seiten vorbei ist. Ich hab der Zonengaby auf der anderen Bettseite gerade gesagt das sie mich nicht mehr Besserwessi nennen darf, mal schauen wie die Stimmung ueber den Tag wird...

Hauptproblem mit dem Tipping in den USA ist doch nur der Faktor der immer frecher wird. Da wird immer mit Inflation und hoeheren Kosten argumentiert, aber das der Basispreis in der Regel auch massiv erhoeht wurde und damit der Nettobetrag des Tip auch anteilig steigt wird aussen vorgelassen. Grundsaetzlich ist der Restauranttip auch eine Vertriebsprovision fuer das Servicepersonal, je mehr oder teurer verkauft wird, desto hoeher ist der Tip. Am Ende zaehlt der Gesamtpreis, und entweder man ist mit dem einverstanden oder darf eben nichts in den USA essen gehen. Merke, Restaurants in den Staaten sind eben deutlich teurer als in den meisten Laendern Europas.

Gleiches gilt doch auch fuer den Fruehstueckspreis. Wenn ein einfaches Fruehstueck in New York, Singapur oder London 42 Euro kostet, dann ist das event. der Marktpreis, den ich nicht in Iserlohn erwarte. Zudem kann es auch voellig ok sein, seine Mitarbeiter die uebers Wochenende auf Auslandsreise sind zum 120 EUR Sonntagsbrunch im 5* einzuladen und gleichzeitig zu sagen das 42 EUR fuer Kaffee und Croissant uebertrieben sind.
 
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Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Würde alle Punkte von @xcirrusx unterschreiben.

Unabhängig davon, dass man sich natürlich ländlichen Gepflogenheiten anpasst, fällt mir dennoch oft unangenehm auf, wie unqualifiziert das Personal in den USA (und auch UK) ist.
Man muss wirklich schon in ein seeehr gutes Lokal gehen, um zu garantieren, dass der Servicestandard einem gehobenen französischen, schweizerischen o.ä. Niveau entspricht. Ja, bemüht ist man in den USA meist, das stimmt. Aber gut geschult ist das Personal selbst in vielen "fine dining" Establishments nicht (wobei "fine dining" in den USA recht weit gefasst ist und im Prinzip alles umfasst, was eine weiße Tischdecke hat...)

Dann kriegt man dann oft riesige Portionen. Die hohen Preise rechtfertigen sich dann oftmals eher durch die Menge an qualitativ passablem Fleisch/Fisch/Meeresfrüchten als durch die raffinierte Küche.

Natürlich gibt es in den USA auch Spitzengastronomie und nicht zu knapp. Aber $100 oder $120 pro Person plus tax plus tip garantieren leider bei langem nicht so sehr Spitzenküche und gut geschultes Personal wie in manch anderen Ländern...
 

Sarabi

Erfahrenes Mitglied
03.09.2022
305
407
Selbst wenn diese Geschichte stimmen sollte, so hat man ja zum Glück einen Mund. Zwangstip, ausser bei größeren Veranstaltungen, ist mir noch nicht untergekommen
leider stimmt es. War bei den Boba Guys in der Spring St

Uns war es aber auch bei Ketten wie Starbucks, Paris Baguette, Five Guys oder bei Panda Express aufgefallen (sowohl West- als auch Ostküste), das die Option „No Tip“ nicht mehr überall angezeigt wird. Meist wurden da dann nur 3 Tip-Optionen plus „Custom Tip“ angezeigt. So macht man es schon schwerer kein Tip zu geben und nach meiner Beobachtung tun viele Einheimische gar nicht auf die Terminals achten, sondern tippen auf Gewohnheit einfach links oder in der Mitte.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.775
11.934
IAH & HAM
Ich finde es dann problematisch, wenn die Servicekraft eben nicht mehr leistet, vielleicht weil sie es eben nicht mal besser kann, als die Bedienung im Burgerladen.

Wenn das so ist, dann hast Du auch keinen guten Service in der Spitzengastronomie, denn die Erwartungen sind durchaus höher als in einer Burgerbude (Kommunikation, Warenkunde, Zeitmanagement, Service,.....) . In so einem Fall passt man selbstverständlich das Trinkgeld entsprechend an. Ich muss allerdings sagen, dass mir Service auf "Burgerbudenniveau" noch nie in einem Spitzenrestaurant in de USA untergekommen ist. Das wär auch traurig.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Dann kriegt man dann oft riesige Portionen. Die hohen Preise rechtfertigen sich dann oftmals eher durch die Menge an qualitativ passablem Fleisch/Fisch/Meeresfrüchten als durch die raffinierte Küche.

Natürlich gibt es in den USA auch Spitzengastronomie und nicht zu knapp. Aber $100 oder $120 pro Person plus tax plus tip garantieren leider bei langem nicht so sehr Spitzenküche und gut geschultes Personal wie in manch anderen Ländern...
Wie auch in Deutschland muss man halt wissen, wo man hingeht. Als Tourist, und das meine ich nicht abwertend, ist es halt oftmals schwierig das Richtige zu finden. Wenn man sich nur auf Internet Reviews etc verlassen muss, dann kann man natuerlich Pech haben. Ich kann auch in Deutschland / Schweiz teuer und schlecht essen. Ich habe in meiner Zeit in Houston regelmässig sehr gut und zu sehr angemessenen Preien mit gutem, aufmerksamen Service gegessen.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.775
11.934
IAH & HAM
leider stimmt es. War bei den Boba Guys in der Spring St

Uns war es aber auch bei Ketten wie Starbucks, Paris Baguette, Five Guys oder bei Panda Express aufgefallen (sowohl West- als auch Ostküste), das die Option „No Tip“ nicht mehr überall angezeigt wird. Meist wurden da dann nur 3 Tip-Optionen plus „Custom Tip“ angezeigt. So macht man es schon schwerer kein Tip zu geben und nach meiner Beobachtung tun viele Einheimische gar nicht auf die Terminals achten, sondern tippen auf Gewohnheit einfach links oder in der Mitte.
Die Custom Tip Taste erlaubt auch 0, wobei das durchaus unüblich ist. Aber selbst wen man nicht weiter weiss, kann man seinen Wunsch dem Personal ja auch kundtun und die werden das entsprechend umsetzen. Wenn man keinen oder einen schlechten Tip gibt, sollte man doch auch dazu stehen. Oder?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hauptproblem mit dem Tipping in den USA ist doch nur der Faktor der immer frecher wird. Da wird immer mit Inflation und hoeheren Kosten argumentiert, aber das der Basispreis in der Regel auch massiv erhoeht wurde und damit der Nettobetrag des Tip auch anteilig steigt wird aussen vorgelassen. Grundsaetzlich ist der Restauranttip auch eine Vertriebsprovision fuer das Servicepersonal, je mehr oder teurer verkauft wird, desto hoeher ist der Tip. Am Ende zaehlt der Gesamtpreis, und entweder man ist mit dem einverstanden oder darf eben nichts in den USA essen gehen. Merke, Restaurants in den Staaten sind eben deutlich teurer als in den meisten Laendern Europas.
100% Zustimmung, aber die höheren Prozente setzen sich ach meiner Erfahrung nicht wirklich durch, sondern sind mehr "wishful thinking". 18% -20% auf den Betrag ohne Tax sind fuer guten Service auch Eiterhin absolut OK.
 

toom

Erfahrenes Mitglied
12.07.2013
1.963
1.085
Schade das die Ost-/Westdiskussion schon zwei Seiten vorbei ist. Ich hab der Zonengaby auf der anderen Bettseite gerade gesagt das sie mich nicht mehr Besserwessi nennen darf, mal schauen wie die Stimmung ueber den Tag wird...
Kein Problem. Ich gebe im Osten kein Trinkgeld, die bekommen genug Soli. Ausnahme sind die Servicekräfte mit westdeutschem Dialekt. Die haben es schon schwer genug.
 

bugl

Erfahrenes Mitglied
03.09.2018
618
760
100% Zustimmung, aber die höheren Prozente setzen sich ach meiner Erfahrung nicht wirklich durch, sondern sind mehr "wishful thinking". 18% -20% auf den Betrag ohne Tax sind fuer guten Service auch Eiterhin absolut OK.
Guter Punkt, bereits zwei Mal hier geschrieben. Tip bezieht sich auf den Nettobetrag, wobei es oft auch absichtlich anders angezeigt wird, damit man die höhere Basis nimmt.

Die oft vorgeschlagenen 18%, 20%, 22% oä finde ich ebenfalls frech. Für mich gilt weiterhin:

durchschnittliches Service 15%, gutes Service 18%, herrausragendes Service 20+% auf den Nettobetrag.

Gerade an jeder Uni in den Staaten wird gelehrt, dass die Incentives der Mitarbeiter aligned sein sollen und automatischer Tipp unabhängig von der Servicequalität ist dazu ein krasser Widerspruch.

Bei schlechtem Service gibt es maximal 10% und gerne auch noch Feedback kostenlos dazu. Schlechter Service ist es auch sein Essen selber zu holen und wegräumen zu müssen.
 
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bearer

Erfahrenes Mitglied
08.10.2011
598
86
MUC
Klar sind 42 € ein stolzer Preis, aber das Frühstück im Roomers bietet auch ne ganze Menge an Qualität. Das Avocado-Brot mit pochiertem Ei, die feinen Waffeln mit Beeren....Wer will, kann sich am sehr ordentlichen badischen Cremant schadlos halten, den es auch bei CI gibt. Manche genehmigen sich zur frühen Stunde auch nen Grey Goose.
Im Vergleich dazu finde ich ein mittelklassiges Frühstück, lieblos aus Großpackungen hingeklatscht und mit € 22 bepreist, unverhältnismäßig teuer.

Bitte um Details - heißt dass beim Roomers in Baden Baden gibt es für die 42 Euro "Flat-Rate Saufen" inkl. harten Alkoholika (Grey Goose Wodka)?
 

bNNddd?!

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
987
458
Die tipping culture ist, anders als in einigen Beiträgen hier behauptet wird, in den USA alles andere als unumstritten
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Die tipping culture ist, anders als in einigen Beiträgen hier behauptet wird, in den USA alles andere als unumstritten
98% der Amerikaner geben in Restaurants einen Tips, das ganze hat eine lange Geschichte und die ist in den USA nicht unbekannt. Jobs mit Tips waren bei Einführung des ersten Mindestlohns von eben diesem ausgenommen, daher waren die Menschen damals auf den Tip angewiesen, und sind es noch heute.

Zeig doch mal bitte auf wo es in den USA eine verbreitete Haltung zum Trinkgeld in Restaurants gibt, wenn nicht unumstritten muss es ja eine andere Seite der Medallie geben. Ich kenne keinen einzigen Amerikaner der in Restaurants/Bars etc. nicht Trinkgeld gibt.
 

bNNddd?!

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
987
458
98% der Amerikaner geben in Restaurants einen Tips, das ganze hat eine lange Geschichte und die ist in den USA nicht unbekannt. Jobs mit Tips waren bei Einführung des ersten Mindestlohns von eben diesem ausgenommen, daher waren die Menschen damals auf den Tip angewiesen, und sind es noch heute.

Zeig doch mal bitte auf wo es in den USA eine verbreitete Haltung zum Trinkgeld in Restaurants gibt, wenn nicht unumstritten muss es ja eine andere Seite der Medallie geben. Ich kenne keinen einzigen Amerikaner der in Restaurants/Bars etc. nicht Trinkgeld gibt.



Hier ein paar Zahlen aus dem Februar 2023(!)

Key Takeaways​

  • Most people tip when it’s expected—95% of respondents said they tip at least sometimes, with 76% saying they tip always or often.
  • The majority of respondents say they tip an average of 11% to 20%.
  • One in three people feel pressured to tip, while 18% feel uncomfortable about tipping.
  • Forty percent of people don’t think food truck workers should ask for tips, while 38% think tips shouldn’t be solicited at fast-casual restaurants.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
On the interwebz finden sich alle möglichen "key takeaways", auch alternative Fakten genannt.

Ich denke, @bNNddd?! Statement ist in seiner allgemeinsten Form ("die Tipping Culture ist in den USA nicht unumstritten") korrekt, wenn es aber konkret um Full-Service-Restaurants geht, unzutreffend. Natürlich fühlen sich manche unkomfortabel, was Tipping i.w.S. (z.B. von Zeitungsausträgern, Postboten, Zimmermädchen usw.) angeht, aber es gibt einen Konsens, dass im Restaurant min. 15% auf den Vorsteuerpreis zu zahlen sind, wenn der Service nicht gerade mangelhaft war.

Da kannst Du ein Redneck fragen, einen Trump-Spinner, einen Hippie aus Oregon, den Wall Street Banker oder den Rentner in Florida. 99 von 100 Leuten werden zumindest diese 15% geben. Selbst der knauserigste Rentner aus Florida rundet vielleicht nur nicht auf den nächsten ganzen Dollar auf, sondern rundet ab.

Aber da gibt es einen Konsens, dass ein Mindestsatz zu tippen ist, wenn der Service nicht gerade katastrophal war. Der Streit und die Unsicherheit ist dann eher darüber, ob man nicht mehr als x Prozent tippen muss, ob Tipping im Starbucks trotz self service gerechtfertigt ist, ob housekeeping zu tippen ist usw. Das geht aber alles weit über den Kontext des Threads raus, wo wir alle über Tipping beim Frühstück a la carte geschrieben haben.
 
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bNNddd?!

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
987
458
On the interwebz finden sich alle möglichen "key takeaways", auch alternative Fakten genannt.

Ich denke, @bNNddd?! Statement ist in seiner allgemeinsten Form ("die Tipping Culture ist in den USA nicht unumstritten") korrekt, wenn es aber konkret um Full-Service-Restaurants geht, unzutreffend. Natürlich fühlen sich manche unkomfortabel, was Tipping i.w.S. (z.B. von Zeitungsausträgern, Postboten, Zimmermädchen usw.) angeht, aber es gibt einen Konsens, dass im Restaurant min. 15% auf den Vorsteuerpreis zu zahlen sind, wenn der Service nicht gerade mangelhaft war.

Da kannst Du ein Redneck fragen, einen Trump-Spinner, einen Hippie aus Oregon, den Wall Street Banker oder den Rentner in Florida. 99 von 100 Leuten werden zumindest diese 15% geben. Selbst der knauserigste Rentner aus Florida rundet vielleicht nur nicht auf den nächsten ganzen Dollar auf, sondern rundet ab.

Aber da gibt es einen Konsens, dass ein Mindestsatz zu tippen ist, wenn der Service nicht gerade katastrophal war. Der Streit und die Unsicherheit ist dann eher darüber, ob man nicht mehr als x Prozent tippen muss, ob Tipping im Starbucks trotz self service gerechtfertigt ist, ob housekeeping zu tippen ist usw. Das geht aber alles weit über den Kontext des Threads raus, wo wir alle über Tipping beim Frühstück a la carte geschrieben haben.
Wer kennt sie nicht, die “alternativen Fakten” von forbes, die sogar am ende des Links noch die Methodik erklärt 🤦‍♂️

Was für ein Spinner
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Wer kennt sie nicht, die “alternativen Fakten” von forbes, die sogar am ende des Links noch die Methodik erklärt 🤦‍♂️

Was für ein Spinner
Hast du die von dir verlinkten Artikel eigentlich gelesen? Da steht eindeutig das die meisten Amerikaner tippen, und das sich der Tip nach Corona sogar noch deutlich erhöht hat. Nicht tippen wollen sie am Foodtruck, aber das stand hier doch gar nicht zur Debatte.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Wer kennt sie nicht, die “alternativen Fakten” von forbes, die sogar am ende des Links noch die Methodik erklärt 🤦‍♂️
Es sind alternative Fakten, wenn Du sie auftischt zum Thema, um das es hier geht. LH88 kommentierte Tipping in Full-Service, Sit-down Restaurants. Direkt dazu hast Du ihn zitiert. Und dann postest Du als Antwort was zu Tipping allgemein, was sich zugleich auf Coffeeshops, das Abholen von Essen zum Takeout usw. bezieht. -> Alternative Fakten. Oder anders ausgedrückt: Thema verfehlt, setzen, Sechs!

15% im Restaurant ist, denke ich, schon ein sehr, sehr breiter Minimalkonsens. (Viele denken natürlich, es muss mehr sein.)
 
Zuletzt bearbeitet:
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bNNddd?!

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
987
458
Hast du die von dir verlinkten Artikel eigentlich gelesen? Da steht eindeutig das die meisten Amerikaner tippen, und das sich der Tip nach Corona sogar noch deutlich erhöht hat. Nicht tippen wollen sie am Foodtruck, aber das stand hier doch gar nicht zur Debatte.
Ja und zwar vollstaendig.
Offenbar im Gegensatz zu dir.

Sehr detailliert und getrennt nach Locations variiert die Tippbereitschaft.

Aber insgesamt 33% fuehlen sich zum Tippen gedraengt. Punkt. Aus. Ende.

Die Tippingcultur ist, ansers als hier beschrieben SEHR umstritten. Aber man laesst sich dazu halt hinreissen
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Ja und zwar vollstaendig.
Offenbar im Gegensatz zu dir.

Sehr detailliert und getrennt nach Locations variiert die Tippbereitschaft.

Aber insgesamt 33% fuehlen sich zum Tippen gedraengt. Punkt. Aus. Ende.

Die Tippingcultur ist, ansers als hier beschrieben SEHR umstritten. Aber man laesst sich dazu halt hinreissen
Du hast es nicht verstanden, es geht um Restaurants, und da sind sie sich einig. Foodtrucks, Starbucks, Fastfood - da nicht unbedingt.

Sehr umstritten ist etwas das über 70% der Bevölkerung meistens machen nicht. Aber klar du kannst das ja mit deinen amerikanischen Freunden so ausleben, ist ja immerhin das Land of the free
 

bNNddd?!

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
987
458
Du hast es nicht verstanden, es geht um Restaurants, und da sind sie sich einig. Foodtrucks, Starbucks, Fastfood - da nicht unbedingt.
So ein Unsinn.

Lies mal die Tabelle


Where People Don't Think They Should Leave a Tip​



Da sagen 34% man sollte kein Tip in coffeshops geben (ich nehme an bist mit deinem eigenen beispiel Starbucks in dieser Kategorie zufrieden)

Und 32%(!) sagen man sollte kein Trinkgeld in Sit-down Restaurants geben.

Das ist fast identisch. Und du ziehst da eine Grenze. (“da sind sich alle einig” vs. “da nicht unbedingt”). Komplett lachhaft von dir. Sorry.

Aber dazu muesste man sich ja mal den Link durchlesen den man angeblich so gut verstanden hat.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Und 32%(!) sagen man sollte kein Trinkgeld in Sit-down Restaurants geben.
Nimm mal eine Chill-Tablette oder so.

Du interpretierst das leider wiederholt falsch. "Forbes Advisor surveyed Americans to find which services they believe shouldn't ask for a tip"

Hierbei wünschten sich 32%, dass "sit-down restaurants" sich kein Trinkgeld erbitten würden. Nochmal zum Mitschreiben auf Deutsch: "Forbes befragte Amerikaner darüber, für welche Dienstleistungen kein Trinkgeld verlangt werden sollte." Darauf sagten 32%, sie fänden es gut, wenn das in Restaurants der Fall wäre.

Ich wünschte auch, dass mein Vermieter nur 400€ Warmmiete von mir verlangte. Tut er aber nicht und ich zahle, was gefordert ist. Ich wünschte auch, dass amerikanische Restaurants ihre Angestellten besser bezahlen würden, so dass jeder Tip von mir nur Belohnung bzw. ein Extra für Service ist, mit dem ich sehr zufrieden war. Die Realität ist aber, dass die Angestellten ohne den Tip nicht leben können. Der Fiskus besteuert sie i.d.R. so, als ob sie 18% Tip erhalten hätten (wenn Du nicht tipst, machen die Angestellten also Verlust, weil sie trotzdem Steuern zahlen müssen). Und somit tippe ich 18, 20 oder 22%.
 

bNNddd?!

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
987
458
Nimm mal eine Chill-Tablette oder so.

Du interpretierst das leider wiederholt falsch. "Forbes Advisor surveyed Americans to find which services they believe shouldn't ask for a tip"

Hierbei wünschten sich 32%, dass "sit-down restaurants" sich kein Trinkgeld erbitten würden. Nochmal zum Mitschreiben auf Deutsch: "Forbes befragte Amerikaner darüber, für welche Dienstleistungen kein Trinkgeld verlangt werden sollte." Darauf sagten 32%, sie fänden es gut, wenn das in Restaurants der Fall wäre.

Ich wünschte auch, dass mein Vermieter nur 400€ Warmmiete von mir verlangte. Tut er aber nicht und ich zahle, was gefordert ist. Ich wünschte auch, dass amerikanische Restaurants ihre Angestellten besser bezahlen würden, so dass jeder Tip von mir nur Belohnung bzw. ein Extra für Service ist, mit dem ich sehr zufrieden war. Die Realität ist aber, dass die Angestellten ohne den Tip nicht leben können. Der Fiskus besteuert sie i.d.R. so, als ob sie 18% Tip erhalten hätten (wenn Du nicht tipst, machen die Angestellten also Verlust, weil sie trotzdem Steuern zahlen müssen). Und somit tippe ich 18, 20 oder 22%.

Und exakt das ist es, was ich eingangs sagte:

Die tipping culture ist nicht so unumstritten, wie hier gemacht wurde.

Nicht mehr und nicht weniger.
Und exakt so ist es auch.
 
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swungar

Erfahrenes Mitglied
06.05.2016
2.162
1.534
Am Umfrageergebnis erschüttert mich eher, daß 62% kein Problem damit haben in "Fast-casual restaurants", also McD und Konsorten zum Tippen aufgefordert zu werden.
Erhalten die dortigen Angestellten an der Theke auch nur 2,13$ / h Stundenlohn und müssen sich den Rest vom Kunden erbetteln?