Das Leben besteht aus Optionen. Die sind normalerweise nicht umsonst zu haben.
Das ist ja auch vollkommen in Ordnung. Der Witz ist nur, dass ich jetzt mehr zahlen muss, weil mir bzw. anderen eine Option genommen wurde. Und ein Reisebüro hilft mir in meiner Situation ja auch nicht, weil ich ja keine höhere als die angebotene, sondern eine niedrigere Buchungsklasse buchen möchte. Ebendiese wurde mir aber von denen, die nicht bereit sind, für die Buchung einer höheren Klasse im Reisebüro mehr zu zahlen, weggeschnappt.
Wenn man aber die Realität mit den vollmundigen Reklametexten der Fluggesellschaften vergleicht fällt einem wie so oft auch in dieser Situation auf, dass das ganze voller Widersprüche ist. Einerseits bewirbt man die neue Tarifstruktur als "mehr Auswahlmöglichkeiten für die Kunden", andererseits nimmt man ihnen in bestimmten Bereichen diese Auswahlmöglichkeit. Und um mal wieder zurück zum eigentlichen Thema dieses Threads zu kommen: Würden die ganzen Umstrukturierungsmaßnahmen wirklich konsequent umgesetzt, dann müsste man die ganzen Basic-Tarife grundsätzlich so restriktiv ansetzen, dass niemand (also auch keine SEN und HON) irgendwelche Status-Benefits erhalten - ganz so wie das bei einem klassischen Low-Cost-Carrier auch wäre. Bei den Smart-Tarifen hingegen müsste aber Gesellschafts-übergreifend (also auch bei 4U) alles beim alten bleiben: Loungezugang für alle inkl. *G, alle OnBoard-Leistungen gratis (also auch das von
tosc angesprochene Bier) und so weiter. Dann wäre es vielleicht (abgesehen von der Tarif- und Sozialproblematik) auch eher akzeptabel, dass man innerhalb Deutschlands praktisch gezwungen wird, 4U zu nutzen.