Du scheinst ja auch nicht zu den tolerantesten Personen zu gehören.
Ich finde mich sogar sehr tolerant.
Meine Meinung ist eben nur, dass ich niemanden ignoriere, ausschließe, herabsetze, oder was auch immer, nur weil ich von einem "Kunden", einem "Patienten", oder was auch immer spreche. Ich bin seit jeher der Ansicht, dass "Der Autofahrer" auch eine Frau sein kann, "der Gast" eine Frau, oder wie auch immer. Für mich stellt diese Aufhebung der Differenzierung zwischen Genus und Sexus einfach das Weltbild auf den Kopf, ich halte das für grundsätzlich falsch.
Genauso, wie ich es falsch finde, sich auf einer Straße festzukleben, um (wofür eigentlich?) zu demonstrieren, und damit denjenigen zu schaden, die zur Arbeit fahren oder ihre Kinder in die Schule bringen wollen. Damit erreicht man sicherlich nicht, dass es in den Großstädten mehr Ladesäulen gibt, damit sich die Großstädter überhaupt praktisch ein Elektroauto anschaffen könnten. Und genauso wenig schafft man Verständnis für Diverse, wenn man 99,9% der Gesellschaft jetzt nur noch unpassend mit "Hallo" anredet, anstatt mit "Damen und Herren".
Und komplett verspielt man das Verständis dafür, wenn man ein "Expert:innen-Interview" macht, wenn die beiden Personen offenbar weiblich sind.
Und, last but noch least, erreicht man in diesem Land sicherlich keine Integration und keine Lesekompetenz, wenn man durch Unterbrechnungen in der Sprache für Doppelpunkte und Sternchen Pausen macht und die gesamte Rythmik etc. verloren geht.
Aber das wie gesagt nur meine persönliche Meinung. Ich fühle mich damit nicht wohl, und ich glaube nicht, dass man der tatsächlich betroffenen Minderheit damit hilft.