Gendern bei M&M / der LHG?

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bender1057

Erfahrenes Mitglied
07.02.2010
748
2.510
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Aus meiner Sicht ist Gendern in erster Linie ein (eher ungeeignetes) "Werkzeug" zur Erreichung eines (unterstützenswerten) Ziels:

Als großer, schlanker, weißer, biodeutscher, heterosexueller cis Mann mit (zumindest ausweislich meines Passes) akademischen Meriten werde ich in der Regel - wenn überhaupt - positiv diskriminiert.

Mir ist jedoch bewusst, dass Menschen, die in einer oder mehrerer der genannten Attribute von mir abweichen, in vielen Situationen und Zusammenhängen das Gegenteil erleben. Daher sollte es in meinen Augen Ziel sein, zu einer gerechteren, inklusiveren und partizipativeren Gesellschaft zu gelangen. Und der erste Schritt zu einer Änderung ist nun mal die Offenlegung verbesserungswürdiger Zustände.

Somit mein Verdikt:
- Ist das (linksgrünversiffte ;)) Ziel richtig, Diskriminierungen entgegenzuwirken? Ja.
- Ist Gendern dazu ein sinnvolles Werkzeug? Eher nein (aus den im Thread genannten Gründen).

HalloTschüs, liebe Liebenden! (Bastian PastewkaBrisko Schneider wusste schon in den 90ern, wie man adäquat mit dem Thema umgeht..:))
 
Zuletzt bearbeitet:

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.873
Interessant ist, dass die Befürworter des Genderns unter den hiesigen Insassen das Gendern als Ausdruck für Toleranz, Gerechtigkeit etc. sehen, es aber selbst nicht praktizieren.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.474
12.696
IAH & HAM
Interessant ist, dass die Befürworter des Genderns unter den hiesigen Insassen das Gendern als Ausdruck für Toleranz, Gerechtigkeit etc. sehen, es aber selbst nicht praktizieren.
Interessant dass hier kein einziger Befürworter ist, sondern nur Leute die entweder glauben dass Gendern zum Ende unserer Gesellschaft führen wird und solche denen es egal ist und dazu raten Ruhe zu bewahren und nicht gleich zum Kulturkampf überzugehen.

Keine Ahnung von wem Du sprichst, aber dieser „wer nicht für mich ist, der ist gegen mich“ Ansatz ist schon beachtlich
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.074
3.280
ZRH / MUC / VIE
Interessant ist, dass die Befürworter des Genderns unter den hiesigen Insassen das Gendern als Ausdruck für Toleranz, Gerechtigkeit etc. sehen, es aber selbst nicht praktizieren.
Unter den hiesigen Insassen weiss ich nicht, aber zumindest in der Schweiz ist es in der Politik ausgeprägt. Gerade die Juso (die die Polizei abschaffen möchte, weil die zu rassistisch ist) und die "Sozialdemokraten" treten da genauso intolerant auf wie die Rechtspopulisten (SVP). Da gäbe es interessantere Themen für beide Seiten.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.474
12.696
IAH & HAM
Unter den hiesigen Insassen weiss ich nicht, aber zumindest in der Schweiz ist es in der Politik ausgeprägt. Gerade die Juso (die die Polizei abschaffen möchte, weil die zu rassistisch ist) und die "Sozialdemokraten" treten da genauso intolerant auf wie die Rechtspopulisten (SVP). Da gäbe es interessantere Themen für beide Seiten.
Es ist leider zu beobachten, dass sich Meinungen immer stärker polarisieren und sich beide Seiten dadurch auszeichnen, dass sie Gräben aufreißen und nicht zu einem gemeinsamen Nenner kommen wollen. Die politische Kultur ist leider den Bach runter gegangen….
 

HamburgFirst

Erfahrenes Mitglied
26.05.2020
1.918
1.551
HAM
Es ist leider zu beobachten, dass sich Meinungen immer stärker polarisieren und sich beide Seiten dadurch auszeichnen, dass sie Gräben aufreißen und nicht zu einem gemeinsamen Nenner kommen wollen. Die politische Kultur ist leider den Bach runter gegangen….
Daran ist die Politik schuld. Wer so eine Sprache zulässt, was nur radikale Minderheiten fordern, ist es für mich nicht verwunderlich. Corana hat das Fass zum überlaufen gebracht und jetzt kommt das nächste Thema. Immerhin will Berlin wohl gegen diesen Irrsinn vorgehen.
 

bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
892
1.248
Daran ist die Politik schuld. Wer so eine Sprache zulässt, was nur radikale Minderheiten fordern, ist es für mich nicht verwunderlich. Corana hat das Fass zum überlaufen gebracht und jetzt kommt das nächste Thema. Immerhin will Berlin wohl gegen diesen Irrsinn vorgehen.
Das ist ja klasse: jetzt kann ich mich total daneben benehmen, sinnlose Aggression von mir geben und andere beleidigen und sage dann nur: die Politik ist schuld. Supere:)
 
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HamburgFirst

Erfahrenes Mitglied
26.05.2020
1.918
1.551
HAM
Das ist ja klasse: jetzt kann ich mich total daneben benehmen, sinnlose Aggression von mir geben und andere beleidigen und sage dann nur: die Politik ist schuld. Supere:)
Ja leider. Aber so sieht es aktuell aus. Siehe Klimakleber usw. Hier fehlen einfach klare Worte und Regeln. Aber fast kein Politiker traut sich mal seine Meinung zu sagen, aus Angst gleich wieder angemacht zu werden. Also lieber nichts sagen.
 

bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
892
1.248
Ja leider. Aber so sieht es aktuell aus. Siehe Klimakleber usw. Hier fehlen einfach klare Worte und Regeln. Aber fast kein Politiker traut sich mal seine Meinung zu sagen, aus Angst gleich wieder angemacht zu werden. Also lieber nichts sagen.
Keine Ahnung, wieso Du dieser Meinung bist. Klimakleber haben zwar nix mit gendern zu tun, aber die werden doch reihenweise vor Gericht gestellt und es gibt massenhaft Politiker - auch von der Grünen z.B. - die sich gegen diese Aktionen aussprechen.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.873
Interessant dass hier kein einziger Befürworter ist, sondern nur Leute die entweder glauben dass Gendern zum Ende unserer Gesellschaft führen wird und solche denen es egal ist und dazu raten Ruhe zu bewahren und nicht gleich zum Kulturkampf überzugehen.

Keine Ahnung von wem Du sprichst, aber dieser „wer nicht für mich ist, der ist gegen mich“ Ansatz ist schon beachtlich
Wer sagt denn, dass das Gendern zum Ende der Gesellschaft führen wird? Was immer zum Ende der Gesellschaft führen wird, die Rechtschreibung wird es letzten Endes nicht sein.

Abgesehen davon bin ich dagegen, dass Behörden und Konzerne bewusst prinzipiell eine falsche Rechtschreibung verwenden. Zumal man sich seitens der Gendern-Funktionäre auch nicht einig ist, wie nun richtig und einwandfrei gegendert werden sollte. Das ist nicht gleichzusetzen mit „gegen Gendern sein“. Wer unbedingt eine Ansprache sexualisieren möchte und „Sehr geehrte Damen, Herren und Nicht-Binäre“, der soll das von mir aus tun, auch in anderer Reihenfolge.

Das fleißige Beteiligen an Themen, die einem egal sind, nehme ich mal so hin.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.474
12.696
IAH & HAM
Daran ist die Politik schuld. Wer so eine Sprache zulässt, was nur radikale Minderheiten fordern, ist es für mich nicht verwunderlich. Corana hat das Fass zum überlaufen gebracht und jetzt kommt das nächste Thema. Immerhin will Berlin wohl gegen diesen Irrsinn vorgehen.
Daran ist jeder Einzelne schuld, nicht die Politiker in Berlin. Leute vergessen die normalen Regeln des respektvollen Umgangs miteinander und dank sozialer Medien sinken die Hemmschwellen weiter. Ein Mangel an Erziehung, Bildung und der Fähigkeit des kritischen Denkens tut sein Übriges. Immer nur auf Andere zu zeigen, ohne bei sich selbst die Schuld zu suchen ist nur eines der Zeichen für die Probleme die wir haben.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.474
12.696
IAH & HAM
Keine Ahnung, wieso Du dieser Meinung bist. Klimakleber haben zwar nix mit gendern zu tun, aber die werden doch reihenweise vor Gericht gestellt und es gibt massenhaft Politiker - auch von der Grünen z.B. - die sich gegen diese Aktionen aussprechen.
Ein gutes Zeichen von mangelnder Bildung und der Fähigkeit des kritischen Denkens. Ich vermute der Forumskollege HF sucht sich seine Informationen in irgendwelchen Chatgruppen anstatt mal eine gute Zeitung zu lesen, und hat offenbar nicht die Fähigkeit zu erkennen was ihm dort für ein Unsinn aufgetischt wird. Anstatt die Informationen zu hinterfragen plappert er sie lauthals hinterher. Ist ja so einfach wenn andere an der eigenen Misere Schuld sind……
 
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3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.219
11.613
Daran ist jeder Einzelne schuld, nicht die Politiker in Berlin.
Volle Zustimmung.

Allerdings trägt die Politik/Presse auch sehr viel dazu bei. Die Gesellschaft seit 2020 so zu spalten ist meiner Meinung nach auch (Mit-)Schuld der Politik.

Leider gibt es immer mehr Menschen die nicht mehr selber denken können, geschweige denn Dinge mit einem gesunden Menschenverstand zu betrachten oder sich einfach zu leicht von irgendeiner Gruppierung beeinflussen lassen. Ok, gab es schon immer wie uns die Geschichte lehrt. Leider wohl doch nichts dazu gelernt.
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
14.474
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IAH & HAM
Das fleißige Beteiligen an Themen, die einem egal sind, nehme ich mal so hin.
Mir zumindest ist das Thema Gendern egal, was mir allerdings nicht egal ist ist der Verfall der politischen Streitkultur. Und auch dieser Thread zeigt mal wieder ganz deutlich die Defizite in diesem wichtigen Thema.

PS: und da ich selbst Probleme mit der Deutschen Rechtschreibung habe, ist mir das natürlich auch beim Gendern nicht sonderlich wichtig
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.474
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IAH & HAM
Allerdings trägt die Politik/Presse auch sehr viel dazu bei. Die Gesellschaft seit 2020 so zu spalten ist meiner Meinung nach auch (Mit-)Schuld der Politik.
Da stimme ich Dir zu ich bin der Meinung dass Politiker nicht ihrer Vorbildfunktion nachkommen. Die mangelnde Bereitschaft zuzuhören, sich gegenseitig und den Bürgern, gekoppelt mit einer Ueberfokussierung auf die nächste Wahl ist problematisch.

Leider gibt es immer mehr Menschen die nicht mehr selber denken können, geschweige denn Dinge mit einem gesunden Menschenverstand zu betrachten oder sich einfach zu leicht von irgendeiner Gruppierung beeinflussen lassen. Ok, gab es schon immer wie uns die Geschichte lehrt. Leider wohl doch nichts dazu gelernt.
Und das ist natürlich ein Problem der Erziehung und Bildung. Das Versagen der Bildungspolitik ist natürlich auch teilweise der Politik zuzuschreiben ( aber auch den Eltern und dem einzelnen Schüler, abhängig vom Alter).
 

thbe

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27.06.2013
9.445
9.873
Gendern Ist vor allem in Schulen, an Hochschulen, Behörden und einzelnen Medien ein Thema. In den Schulen und Hochschulen werden dazu Grabenkäpfe geführt. Die Protagonisten des absoluten Genderns - eine extreme Minderheit - sind dabei maximal weit von Toleranz und Weltoffenheit entfernt. Lehrer uno Professoren werden deutlich unter Druck gesetzt. Unterricht und Vorlesungen werden gestört, wenn aus nicht absolut gegenderten Material gelesen und unzureichend Genderpausen gemacht werden.

Ähnliche Muster - mit häufig den gleichen Protagonisten - zeigen sich bei den Themen Klima, Entsexualisierung oder kulturelle Aneignung. Daher ist es durchaus zulässig, diese Themen zu verbinden.

Dabei entstehen kuriose Szenen. Beispielsweise 16-jährige Mädchen, die oben ohne durch die Schule laufen, begleitet durch andere Mädels, die per Handy aufnehmen, ob ein männlicher Schüler oder männlicher Lehrer auf die Brüste schaut. Jede Hundertstel Sekunde ist dabei strafbar und führt zur Denunzierung als Sexist. Das ganze soll gegen eine sexualisierte Gesellschaft wirken.

Beim Gendern soll dann ganz im Gegenteil die Sexualisierung der Sprache gefördert werden, was auch auf die Gesellschaft wirkt.

Dahinter steckt die ideologische Weltsicht, dass sich ein Individuum auf sehr wenige, häufig nur ein Merkmal reduzieren lässt und dass jeder, der diese Weltsicht nicht teilt, ein Unterdrücker ist.

Mit Toleranz hat das exakt gar nichts zu tun.
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.219
11.613
Da stimme ich Dir zu ich bin der Meinung dass Politiker nicht ihrer Vorbildfunktion nachkommen. Die mangelnde Bereitschaft zuzuhören, sich gegenseitig und den Bürgern, gekoppelt mit einer Ueberfokussierung auf die nächste Wahl ist problematisch.


Und das ist natürlich ein Problem der Erziehung und Bildung. Das Versagen der Bildungspolitik ist natürlich auch teilweise der Politik zuzuschreiben ( aber auch den Eltern und dem einzelnen Schüler, abhängig vom Alter).
Daher gibt es oft eigentlich keinen einzelnen "Schuldigen" im moralischen Sinn.

Das soll jetzt keine Entschuldigung für irgendein Verhalten, Handlung, etc. sein sondern eher eine Erklärung.

Aber klar ist, keiner wird gezwungen jemand anderes zu beleidigen, anzugreifen, auszugrenzen oder vielleicht extremeres. Da liegt die "Schuld" natürlich beim "Täter", aber es gibt vielleicht eine Mitverantwortung wie auch immer geartet.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.301
10.205
irdisch
In den USA ist der Genderkrieg weitergezogen und wird nun heftig zwischen "klassischen" Homosexuellen, die um ihre Anerkennung fürchten, und Transvestiten und anderen per Hormon körperlich umgewandelten Diversen ausgetragen, wenn man diesem Artikel glaubt:

Sprachlich wird es wohl alles noch komplizierter.
 

bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
892
1.248
Gendern Ist vor allem in Schulen, an Hochschulen, Behörden und einzelnen Medien ein Thema. In den Schulen und Hochschulen werden dazu Grabenkäpfe geführt. Die Protagonisten des absoluten Genderns - eine extreme Minderheit - sind dabei maximal weit von Toleranz und Weltoffenheit entfernt. Lehrer uno Professoren werden deutlich unter Druck gesetzt. Unterricht und Vorlesungen werden gestört, wenn aus nicht absolut gegenderten Material gelesen und unzureichend Genderpausen gemacht werden.

Ähnliche Muster - mit häufig den gleichen Protagonisten - zeigen sich bei den Themen Klima, Entsexualisierung oder kulturelle Aneignung. Daher ist es durchaus zulässig, diese Themen zu verbinden.

Dabei entstehen kuriose Szenen. Beispielsweise 16-jährige Mädchen, die oben ohne durch die Schule laufen, begleitet durch andere Mädels, die per Handy aufnehmen, ob ein männlicher Schüler oder männlicher Lehrer auf die Brüste schaut. Jede Hundertstel Sekunde ist dabei strafbar und führt zur Denunzierung als Sexist. Das ganze soll gegen eine sexualisierte Gesellschaft wirken.

Beim Gendern soll dann ganz im Gegenteil die Sexualisierung der Sprache gefördert werden, was auch auf die Gesellschaft wirkt.

Dahinter steckt die ideologische Weltsicht, dass sich ein Individuum auf sehr wenige, häufig nur ein Merkmal reduzieren lässt und dass jeder, der diese Weltsicht nicht teilt, ein Unterdrücker ist.

Mit Toleranz hat das exakt gar nichts zu tun.
Hast Du für die Handy-Szene einen Beleg, wann und wo das passiert ist und was die Konsequenzen waren? Würde mich interessieren.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.474
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IAH & HAM
Gendern Ist vor allem in Schulen, an Hochschulen, Behörden und einzelnen Medien ein Thema. In den Schulen und Hochschulen werden dazu Grabenkäpfe geführt. Die Protagonisten des absoluten Genderns - eine extreme Minderheit - sind dabei maximal weit von Toleranz und Weltoffenheit entfernt. Lehrer uno Professoren werden deutlich unter Druck gesetzt. Unterricht und Vorlesungen werden gestört, wenn aus nicht absolut gegenderten Material gelesen und unzureichend Genderpausen gemacht werden.
Nur um das Bild etwas zu erweitern, die absoluten Gegner des Genderns, ebenfalls eine Minderheit, sind ebensowenig von Toleranz und Weltoffenheit entfernt und sind im gleichen Maße an den Grabenkämpfen schuld. Das ist ja das Problem, beide Seiten „dug in their heals“ und leben nach der Devise „ my way or the highway“. So können keine Kompromusse gefunden werden, die eigentlich gerade bei einem Thema wie Gendern nicht sonderlich schwer sind.
Ähnliche Muster - mit häufig den gleichen Protagonisten - zeigen sich bei den Themen Klima, Entsexualisierung oder kulturelle Aneignung. Daher ist es durchaus zulässig, diese Themen zu verbinden.
Ich sehe das anders, jedes dieser Themen hat seine eigenen Fakten, und möglich Auswirkungen auf die Gemeinschaft. Während mir das Gendern ziemlich egal ist, sehe ich basierend auf den Daten, Fakten und Informationen die ich habe beim Klimawandel durchaus wichtigere Probleme
Dabei entstehen kuriose Szenen. Beispielsweise 16-jährige Mädchen, die oben ohne durch die Schule laufen, begleitet durch andere Mädels, die per Handy aufnehmen, ob ein männlicher Schüler oder männlicher Lehrer auf die Brüste schaut. Jede Hundertstel Sekunde ist dabei strafbar und führt zur Denunzierung als Sexist. Das ganze soll gegen eine sexualisierte Gesellschaft wirken.
In absurder Einzelfall, der aufgebauscht wird um eine Diskussion zu diskreditieren, oder ein systematisches Phänomen?

Beim Gendern soll dann ganz im Gegenteil die Sexualisierung der Sprache gefördert werden, was auch auf die Gesellschaft wirkt.
Das sehe ich anders. Es geht den Befürwortern sicher nicht um die Sexualisierung der Sprache, sondern darum verschiedenen Geschlechterverständnissen Rechnung zu tragen. Warum das sinnvoll ist verstehe ich auch nicht, wobei ich zugestehen muss dass es mich stört wenn mich jemand als Frau anredet. Und wenn mich jemand als Mann sagt das ja noch gar nichts über meine Sexualität aus.
Dahinter steckt die ideologische Weltsicht, dass sich ein Individuum auf sehr wenige, häufig nur ein Merkmal reduzieren lässt und dass jeder, der diese Weltsicht nicht teilt, ein Unterdrücker ist.
Da es bei uns üblich und allgemeiner Sprachgebrauch ist Personen entsprechend ihres Geschlechtes anzusprechen (Herr / Frau), und nicht bezüglich der Haarfarbe, Penislänge, oder der Ernaehrungsgewohnhwiten, ist das ein wenig übertrieben.
Mit Toleranz hat das exakt gar nichts zu tun.
Wie gesagt, Toleranz sollte von allen Seiten erwartet werden.
 
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i_miss_flying

Erfahrenes Mitglied
10.02.2021
1.301
3.271
Mir zumindest ist das Thema Gendern egal, was mir allerdings nicht egal ist ist der Verfall der politischen Streitkultur. Und auch dieser Thread zeigt mal wieder ganz deutlich die Defizite in diesem wichtigen Thema.

PS: und da ich selbst Probleme mit der Deutschen Rechtschreibung habe, ist mir das natürlich auch beim Gendern nicht sonderlich wichtig
Das siehst du doch inzwischen überall in Deutschland. Egal ob Klimakleber, Genderfanatiker oder was auch immer: Es sind in allen Fällen Minderheiten, die ohen Rücksicht auf andere ihre Meinung aufdrücken und teils mit Gewalt durchsetzen wollen. Da wird nichts mehr diskutiert und mit Argumenten gemacht.
Egal, ob unsere Grundschüler heute überhaupt noch ordentlich lesen können, viel wichtiger scheint, dass sie ordentlich gendern. Egal, ob sie eine 6 in Chemie haben oder später mal arbeiten und Steuern zahlen, hauptsache sie wissen, dass CO2 "böse" ist.

Es ist doch interessant, wie selbt Großkonzerne sich davon erpressen lassen, weil sie Angst vor Shitstorms usw. haben.
Wenn 100 HONs, also "echte" Kunden, sich über etwas beschweren, passiert aktuell rein garnichts.
Und wenn sich ein paar "diverse" beschweren, sagt seit einigen Monaten kein Purser mehr "Ladies and Gentlemen", sondern nur noch "Hello everyone".
Ich finde das total krank. Für mich führt das sicherlich nicht zu mehr Verständnis und Rücksicht, sondern zu einem absoluten Kopfschütteln.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.301
10.205
irdisch
Die Woke-Welle hört möglicherweise schon wieder auf, bzw. sie teilt sich aus der Mitte in radikale Lager an den jeweiligen Außenseiten auf.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.474
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IAH & HAM
Das siehst du doch inzwischen überall in Deutschland. Egal ob Klimakleber, Genderfanatiker oder was auch immer: Es sind in allen Fällen Minderheiten, die ohen Rücksicht auf andere ihre Meinung aufdrücken und teils mit Gewalt durchsetzen wollen. Da wird nichts mehr diskutiert und mit Argumenten gemacht.
Es fällt auf dass Deine Beispiele für Intoleranz sich wieder nur auf das linke Spektrum konzentriert, anstatt offen anzuerkennen dass es augf beiden Seiten eine deutliche Zuspitzung gibt. Die Klimakleber stehen einer ebenso verbohrten Gruppe von nach mir die Sintflut ‚ich will Spaß ich geb Gas“ Fraktion gegenüber. Die Anti–Gender Seite ist momentan nach meiner Beobachtung deutlich lauter und aggressiver als die Befürworter…..


Egal, ob unsere Grundschüler heute überhaupt noch ordentlich lesen können, viel wichtiger scheint, dass sie ordentlich gendern. Egal, ob sie eine 6 in Chemie haben oder später mal arbeiten und Steuern zahlen, hauptsache sie wissen, dass CO2 "böse" ist.
Ich habe im Freundes und Verwandtenkreis noch von keiner Grundschule gehört die Gendern als Rechtschreibung unterrichtet. In welchem Bundesland steht das auf dem Lehrplan.

Es ist doch interessant, wie selbt Großkonzerne sich davon erpressen lassen, weil sie Angst vor Shitstorms usw. haben.
Wenn 100 HONs, also "echte" Kunden, sich über etwas beschweren, passiert aktuell rein garnichts.

Basierend auf Deiner Annahme, dass alle Hons zu den Gegenern des Gendern gehören. Wer sagt Dir dass es nicht auch ‚echte Kunden‘ gibt die es befürworten?
Und wenn sich ein paar "diverse" beschweren, sagt seit einigen Monaten kein Purser mehr "Ladies and Gentlemen", sondern nur noch "Hello everyone".
Was eine freundliche und ‚casual‘ Begrüssung ist, die das Thema heschickt umschifft. Das ist wie ein Kompromiss aussehen kann. Was ist Dein Problem damit?

Ich finde das total krank. Für mich führt das sicherlich nicht zu mehr Verständnis und Rücksicht, sondern zu einem absoluten Kopfschütteln.
Du scheinst ja auch nicht zu den tolerantesten Personen zu gehören.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.873
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Hast Du für die Handy-Szene einen Beleg, wann und wo das passiert ist und was die Konsequenzen waren? Würde mich interessieren.
Gymnasium in Göttingen, wo eine Verwandte von mir als Lehrerin arbeitet. War im März oder April.