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Also als Gen X habe ich das weder in der eigenen Familie noch im Umfeld so erlebt, da ich auf dem Dorf groß geworden bin gab es dieses Modell nur bei Bauern, aber auch da haben die Kinder sobald sie geheiratet haben selber gebaut.
Es war im Umfeld, das in erster Linie "kleine Leute" waren vollkommen normal das ein eigenes Haus gebaut wurde, in den frühen 70ern. Klar mit viel Eigenleistung und da haben natürlich Familie, Freunde und Nachbarn geholfen und schwarz wurde auch das ein aoder andere gemacht, aber das meherere Generationen unter einem Dach gewohnt haben gab es so gut wie nie, wenn ja jede Generation in einer eigenen Wohnung, Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Ich habe nicht behauptet, dass es damals noch der Regelfall war, aber eben doch noch weit verbreiteter als heutzutage. Historische Zahlen hierzu habe ich nicht. Aber um zum Kern meiner Aussage zurückzukommen, dass der zur Verfügung stehende Wohnraum von Generation zu Generation immer weiter steigt: Die Quadratmeter je Kopf haben sich von 14 Anfang der 50er, auf 28 Mitte der 70er auf nun fast 50 Quadratmeter mehr als verdreifacht. Ich bezweifele, dass sich der Wohnraum - vor allem in Großstädten - im gleichen Ausmaß vervielfacht hat. Und ich bezweifele auch, dass sich die "Früher-war-alles-Besser"-Vertreter hier beispielsweise als Single mit einem Wohnzimmer samt Kochnische zufrieden geben würden als Eigenheim. Oder eben ein Paar mit 50-60 Quadratmetern. Da sind die Ansprüche ans Wohnen doch deutlich gestiegen und das treibt nun mal auch die Preise, wenn jeder Einzelne immer mehr Wohnraum beansprucht.