Das war mal, inzwischen hat wahrscheinlich die Hälfte der Belegschaft ein AfD Parteibuch. Moderate konservative Mitarbeiter bekommen keine Termine für Tagespolitik mehr, sondern werden in die Kultur geschoben usw.
Das ist vermutlich nicht Dein Ernst, von daher weiß ich nicht ob ich darauf ernsthaft antworten soll ;-)
Ich denke, dass da eher gar keiner ein AfD-Parteibuch hat.
Gibt zur AfD in den letzten Wochen nur Nachrichten und eine Meinung:
Die innerparteilich Gemäßigten, die zuvor immerhin im Bundesvorstand noch eine Mehrheit hatten, sind dort nun gar nicht mehr vertreten. Die Ergebnisse des AfD-Parteitags in Riesa bedeuten eine weiter voranschreitende Radikalisierung der Partei.
www.welt.de
Das ist jetzt nicht wirklich AfD-nah.
Wenn ein Medium seiner verfassungsgemäßen, kritischen Aufgabe nachkommt und eben genau das ist - kritisch nämlich - bedeutet das nicht, dass es AfD-nah ist. Es ist schade, dass die Journalisten in vielen Medien ihre Aufgabe nicht mehr in der Kontrolle und Kritik der staatlichen Organe und gesellschaftlichen Entwicklungen sehen, sondern nur noch im Vorantreiben persönlicher Ideologien.
Wenn Entwicklungen und gesellschaftliche Strömungen kritisch hinterfragt werden, mag es da auch mal Schnittmengen zur AfD geben. Es ist aber völlig irrational, berechtigte Kritik nicht auszuüben, nur weil sie auch von der AfD geteilt wird. Im Gegenteil: Man darf der AfD nicht das Feld überlassen, es muss unbedingt auch außerhalb der AfD Kritik am Twitter-Konsens geben, z.B. in Bezug auf Gender-Mainstreaming, Ausbau des Wohlfahrtsstaats, Einwanderungspolitik, Energiepolitik, Coronapolitik, Klimapolitik uswusf.
Das macht eine Demokratie aus. Es muss Wahlmöglichkeiten geben, die "Alternativlosigkeit" der letzten 15 Jahre finde ich hingegen sehr gefährlich. Ich will jedenfalls keinen deutschen Trump erleben.