HAM - nur gefühlt immer schlechter?

ANZEIGE

FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
960
732
ANZEIGE
Immerhin kann man der Presse folgendes entnehmen:

"Die Verantwortlichen schließen Sicherheitsmängel aus und verweisen auf Alarmketten, die einwandfrei funktioniert hätten."

Man weiß nicht mehr,, ob man eher lachen oder weinen soll.
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
2.419
2.546
Das wollen wir nicht.
Das arme Kind.

Bin mir nicht sicher was für das Kind besser ist wenn ich ehrlich bin. Oder meinst du es denkt derzeit noch dass es einfach mit Papa auf nem Ausflug ist? Das wird eh katastrophal enden für das Kind, und das ist das einzig wirklich Traurige.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Technisch eher kein Problem, rechtlich durchaus. Für einen "finalen Rettungsschuss" muss halt schon mehr passieren. Wobei diese Lösung ja schon sehr drastisch ist.

Drum schrieb ich ja "in anderen Ländern".
 
  • Like
Reaktionen: AndreasJ08

POCTOB

Erfahrenes Mitglied
31.10.2010
625
32
CGN/ EDKB
Immerhin wurde ein Ersatz Flug bestätigt, vermutlich kann sich die Airline hier raus wingen, weil so eine Sperrung alle Airlines betrifft. Die Hotels müsst ihr selber bezahlen!
Rein theoretisch kann man natürlich zivilrechtlich den Täter dafür in Haftung nehmen. Bringt aber natürlich im Ergebnis nichts.
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
2.419
2.546
Immerhin kann man der Presse folgendes entnehmen:

"Die Verantwortlichen schließen Sicherheitsmängel aus und verweisen auf Alarmketten, die einwandfrei funktioniert hätten."

Man weiß nicht mehr,, ob man eher lachen oder weinen soll.

Naja denkst du ernsthaft dass Verantwortliche die Frage stellen "hab ich hier etwas falsch gemacht". Wann ist sowas jemals schonmal passiert?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich weiss nicht, was sich hier manche bei der Vorfeld-Sicherung so vorstellen?
Doppelte Stahltore mit Panzersperren? So ein 2 Tonnen Audi-Kombi (so sieht's nach den Fotos aus) bringt
einiges an kinetischer Energie mit.. gleich mit Sperrfeuer dran?
Also Panzersperren bei den Schranken wäre zum Beispiel jetzt schonmal nicht völlig abwegig oder? Klar kann man auch irgendwo im Restperimeter durch den Zaun brechen (siehe Klimakleber) aber bei so offensichtlichen Zugangspunkten ist eine nicht gesicherte Plastikschranke schon ein bisschen arg kümmerlich.
 

PAXfips

Erfahrenes Mitglied
15.12.2016
2.093
564
HAM
Wenn Du in der SiKo einfach mal "Bein-in-Hand" nimmst und ueber das Auspack-Tischchen+Band "huepfst", dann bist Du auch im "Sicherheitsbereich".
Das ist doch grober Unfug hier Absicherung wie am Checkpoint Raffalah zu reden... wieviel Fahrzeuge gehen da (HAM) pro Stunde durch? Das ganze Fressen und Fassbrause landet doch nicht mit dem Lastenheli...
 
  • Like
Reaktionen: Münsterländer

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.868
Jemand mit Auto, Schusswaffe, Molotov-Cocktails und hoher Entschlossenheit dürfte in die Sicherheitsbereiche der meisten Flughäfen gelangen.

Menschenleben geht in Deutschland nun einmal vor. Dazu zählen das Leben der Polizisten, des Kindes und auch des Täters. Das ist in einigen Staaten anders, doch macht es das Leben dort nachweislich nicht sicherer, sondern unsicherer.

Beim finalen Rettungsschuss muss man noch beachten, dass dieser nicht befohlen werden kann. Er kann freigegeben werden, doch am Ende entscheidet der Präzisionsschütze selbst, ob er abdrückt. Solche Stellen werden in Deutschland nicht mit Schießwütigen besetzt und die Frage zwischen richtig und falsch wird regelmäßig und umfassend thematisiert.
 

floydburger

Erfahrenes Mitglied
23.11.2018
1.302
1.770
Wenn ich die beiden Bilder richtig einordne...


...dann ist der Idiot beim Nordtor durch die Ausfahrt reingefahren. Die ist durch Plastikschranken gesichert, außerdem ist zur Straße hin noch ein Tor welches offensichtlich gerade geöffnet war. Und nicht zu vergessen, Pfeile die entgegen der Fahrtrichtung weisen als schärfste Maßnahme (schreckt die meisten wahrscheinlich schon ab). Die Einfahrten scheinen deutlich stabiler gesichert.
 

190th ARW

Erfahrenes Mitglied
02.07.2015
1.453
867
Spannend wer das bezahlen wird am Ende... Entsteht ja minütlich ein noch größerer Schaden.

Die Konsequenz sollte, da es in diesem Land wohl leider nicht anders geht (auch wegen steigender Terrorgefahr), sein: Nur noch Schleusen mit massiven doppelten Stahltoren, durch welche jedes Fahrzeug muss, das aufs Vorfeld will.

Die USA haben sowas meine ich z.B. an den Gefängniseinfahrten. Diese dann noch garniert mit einem Mechanismus wie den Zacken die man von den Mietwagenparkhäusern kennt, innerhalb der Schleuse, vor dem 2. Tor.

Ja, das würde die Abläufe verzögern je einfahrendem Fahrzeug. Aber es geht wohl nicht mehr anders...
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
24.224
13.472
www.red-travels.com
Ja, das würde die Abläufe verzögern je einfahrendem Fahrzeug. Aber es geht wohl nicht mehr anders...

es müssen ja sicherlich nicht sooo viele Fahrzeuge von draußen auf's Vorfeld. Die Caterer sind doch eh schon in einem abgeschirmten Bereich, der über eine zusätzliche Zufahrt erreichbar ist... es müssen ja nicht gleich Stahltore wie bei Schwerverbrechern sein, aber zumindest richtige Poller wie in Innenstädten.

Das Rad muss nicht mal neu erfunden werden...

 

Rost

Erfahrenes Mitglied
17.07.2023
395
434
Saft ausgeht und der Pilot endlich mal wieder die Motoren einschalten soll, damit man Strom bekommt.
Sorry, aber nach diesem Satz kann ich dich nicht mehr ernst nehmen.
Ich weiss nicht, was sich hier manche bei der Vorfeld-Sicherung so vorstellen?
Doppelte Stahltore mit Panzersperren? So ein 2 Tonnen Audi-Kombi (so sieht's nach den Fotos aus) bringt
einiges an kinetischer Energie mit.. gleich mit Sperrfeuer dran?
Ist doch keine Raketenwissenschaft:
https://www.hoermann.de/industrie-gewerbe-oeffentliche-hand/zufahrtskontrollsysteme/



Versenkbare Poller, wandeln kinetische Energie (auch die eines Audi) in Verformung um. Helfen natürlich nicht gegen Zweiräder, also ggf. mit den vorhandenen Toren kombinieren und als Schleuse anordnen.

Greenshot 2023-11-05 12.24.59.png
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.138
2.920
Corona-Land

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.466
3.470
Das die Security in HAM schwierig ist, ist bekannt. Das man aber auch mit durchschnittlicher krimineller Energie, an jedem Flughafen so etwas machen kann, wissen auch viele hier.

Mit Sicherheit gelingt nicht an jedem Flughafen, dass ein Fremder, der nicht am Flughafen arbeitet, sein Auto neben einer Maschine parken kann. Apropos anderorts hat man weit weniger Skrupel, dort wäre das Auto abgeschossen worden. (Unabhängig davon, ob das richtig ist oder nicht) Es hätte ja auch voller Sprengstoff sein können.

Hat man in Hamburg überhaupt gemerkt, dass da ein Fremder auf den Flughafen fährt? Warum wurde er nicht aufgehalten? Das Sicherheitsdispositiv hat versagt. Und um das festzustellen, muss ich kein Experte sein. Das "warum" ist dann eine anderen Frage.
 
  • Like
Reaktionen: red_travels

Huhu22

Reguläres Mitglied
23.07.2016
62
19
Was viele nicht verstehen, egal wie man einen Bereich sichert, es gibt immer Möglichkeiten einzudringen. Mal erfolgreich mal nicht.
Die Barrieren die es an Flughafen gibt, können nie eine hundertprozentige Sicherheit vor eindringen geben. Das ist aber auch gar nicht gewollt. Ansonsten bräuchte es Verhältnisse wie an der Grenze zwischen Südkorea und Nordkorea.
Die Infrastruktur ist darauf, ausgelegt, eindringen zu erkennen Und dann handeln zu können. Das ist hier geschehen.
 

slutz

Erfahrenes Mitglied
06.10.2016
2.284
1.919
Was mich wundert:

In den Berichten steht ja überall, dass die Mutter des Kindes die Polizei gewarnt hat (Notruf), dass der Mann mit Kind zum Flughafen rast...

Also man war also noch vorgewarnt?! und trotzdem kann da jmd. aufs Vorfeld fahren?
Da trifft den Flughafen Hamburg auf jeden Fall ne gewisse Teilschuld imho...
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
2.419
2.546
Was viele nicht verstehen, egal wie man einen Bereich sichert, es gibt immer Möglichkeiten einzudringen. Mal erfolgreich mal nicht.
Die Barrieren die es an Flughafen gibt, können nie eine hundertprozentige Sicherheit vor eindringen geben. Das ist aber auch gar nicht gewollt. Ansonsten bräuchte es Verhältnisse wie an der Grenze zwischen Südkorea und Nordkorea.
Die Infrastruktur ist darauf, ausgelegt, eindringen zu erkennen Und dann handeln zu können. Das ist hier geschehen.

Diese Argumentation ist sinnfrei. Nur weil man nicht 100%ig absichern kann muss man dann in der Folge überhaupt nicht absichern.

Andersrum wird ein Schuh draus: man sollte die bestehenden Mittel soweit wie möglich nutzen, um die Möglichkeit des Eindringens zu minimieren. Klar gibt es nie 100%ige Sicherheit aber das was auf dem Tagesschau-Foto zu sehen ist, ist doch ein kompletter Witz. Jedes Parkhaus ist besser gesichert.

Beitrag automatisch zusammengeführt:

Apropos anderorts hat man weit weniger Skrupel, dort wäre das Auto abgeschossen worden. (Unabhängig davon, ob das richtig ist oder nicht) Es hätte ja auch voller Sprengstoff sein können.

Genau so isses.

Beitrag automatisch zusammengeführt:

Was mich wundert:

In den Berichten steht ja überall, dass die Mutter des Kindes die Polizei gewarnt hat (Notruf), dass der Mann mit Kind zum Flughafen rast...

Also man war also noch vorgewarnt?! und trotzdem kann da jmd. aufs Vorfeld fahren?
Da trifft den Flughafen Hamburg auf jeden Fall ne gewisse Teilschuld imho...

Naja die wird halt die Polizei in NDS angerufen haben. Bis das zur Polizei in Hamburg oder zur Bundespolizei durchdringt dauert das halt... muss ja erstmal ein Fax geschickt werden :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Haha
Reaktionen: SeltenFliegerHH

Huhu22

Reguläres Mitglied
23.07.2016
62
19
Diese Argumentation ist sinnfrei. Nur weil man nicht 100%ig absichern kann muss man dann in der Folge überhaupt nicht absichern.

Andersrum wird ein Schuh draus: man sollte die bestehenden Mittel soweit wie möglich nutzen, um die Möglichkeit des Eindringens zu minimieren. Klar gibt es nie 100%ige Sicherheit aber das was auf dem Tagesschau-Foto zu sehen ist, ist doch ein kompletter Witz. Jedes Parkhaus ist besser gesichert.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Genau so isses.
Beitrag automatisch zusammengeführt:



Naja die wird halt die Polizei in S-H angerufen haben. Bis das zur Polizei in Hamburg oder zur Bundespolizei durchdringt dauert das halt... muss ja erstmal ein Fax geschickt werden :D
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass nur weil man etwas nicht zu 100% sichern kann es deswegen gar nicht tun soll.

Ich wollte nur aussagen, dass die Infrastruktur in erster Linie da ist, um ein eindringen erkennen zu können. Gleichzeitig verhindert die Sicherung auch ein eindringen durch Abschreckung und eben der physikalischen Gegebenheiten eines Zaunes bspw.. Wie wir aber gesehen haben hält das nicht jeden ab.
 

mundm

Erfahrenes Mitglied
19.07.2022
666
922
Was viele nicht verstehen, egal wie man einen Bereich sichert, es gibt immer Möglichkeiten einzudringen. Mal erfolgreich mal nicht.
Die Barrieren die es an Flughafen gibt, können nie eine hundertprozentige Sicherheit vor eindringen geben. Das ist aber auch gar nicht gewollt. Ansonsten bräuchte es Verhältnisse wie an der Grenze zwischen Südkorea und Nordkorea.
Die Infrastruktur ist darauf, ausgelegt, eindringen zu erkennen Und dann handeln zu können. Das ist hier geschehen.
Ich glaube der entscheidende Punkt ist, dass es sich hierbei nicht um einen wohl durchdachten und überlegten Plan handelt, sondern um eine Kurzschlussreaktion.
Ja, es gibt immer Mittel und Wege, wenn man etwas möchte. Es muss aber möglich sein dies für solche ungeplanten Aktionen zu verhindern.
Reifenkiller an allen Ein- und Ausfahrten um nur ein Beispiel zu nennen, wie man ein solches Eindringen verhindern könnte
 

Hamburg2023

Aktives Mitglied
08.10.2023
128
236
Was will der Mann auf dem Flughafen?
Aufmerksamkeit.
Vielleicht wäre alles schon zuende, wenn um ihn herum alles normal weitergelaufen wäre.
Und du übernimmst die Verantwortung wenn der bewaffnete Typ dann doch nochmal um sich ballert und diesmal nicht in die Luftsondern ne Familie trifftdie grad in ihren Urlaubsflieger steigt? Glaub das möchtest du dann auch nicht…

Wenn ich mir die Kommentare hier so durchlese, frag ich mich schon was mit unserer Gesellschaft nicht stimmt. Da schafft es ein Bewaffneter mit seiner eigenen Tochter auf das Flughafengelände, feuert Schüsse ab und die Forderungen hier reichen von „finaler Rettungsschuss“ vor den Augen seiner kleinen Tochter die da nichts für kann, über „lasst doch den Flugbetrieb normal weiterlaufen“ bis hin zu „nimm die Polizei in Regress“. Habt ihr irgendwas geraucht was euch nicht gut tut oder habt ihr einfach Pech beim Denken?

Sorry, aber bei allem Verständnis dass die Situation nervig ist - das wichtigste ist, dass niemand verletzt wird, auch seelisch und insbesondere auch die 4-Jährige.

Dann muss man halt mal ein paar Stunden warten. Bedenken was die Sicherheit unserer Flughäfen angeht, teile ich. Da wird sich hoffentlich mal jemand Gedanken machen. Nach der Situation.
 

Huhu22

Reguläres Mitglied
23.07.2016
62
19
Ich glaube der entscheidende Punkt ist, dass es sich hierbei nicht um einen wohl durchdachten und überlegten Plan handelt, sondern um eine Kurzschlussreaktion.
Ja, es gibt immer Mittel und Wege, wenn man etwas möchte. Es muss aber möglich sein dies für solche ungeplanten Aktionen zu verhindern.
Reifenkiller an allen Ein- und Ausfahrten um nur ein Beispiel zu nennen, wie man ein solches Eindringen verhindern könnte
Wer will fahrt auch mit platten Reifen weiter. Den ultimativen Schutz gibt es nicht. Wichtiger ist, dass die Alarmketten funktionieren. Das haben sie.