HAM - nur gefühlt immer schlechter?

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meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Was mich wundert:

In den Berichten steht ja überall, dass die Mutter des Kindes die Polizei gewarnt hat (Notruf), dass der Mann mit Kind zum Flughafen rast...

Also man war also noch vorgewarnt?! und trotzdem kann da jmd. aufs Vorfeld fahren?
Da trifft den Flughafen Hamburg auf jeden Fall ne gewisse Teilschuld imho...
Was hätte "der Flughafen Hamburg" (ist damit die Flughafen Hamburg GmbH gemeint?) denn deiner Meinung nach tun sollen?

Diese Argumentation ist sinnfrei. Nur weil man nicht 100%ig absichern kann muss man dann in der Folge überhaupt nicht absichern.

Andersrum wird ein Schuh draus: man sollte die bestehenden Mittel soweit wie möglich nutzen, um die Möglichkeit des Eindringens zu minimieren. Klar gibt es nie 100%ige Sicherheit aber das was auf dem Tagesschau-Foto zu sehen ist, ist doch ein kompletter Witz. Jedes Parkhaus ist besser gesichert.
Das bedeutet dann aber auch: massive Kontrollen schon beim Zutritt zu Terminals. Eingang nur noch mit Flugticket, erste Siko bereits beim Zugang landside, zweite Siko beim Zugang airside, dritte Siko am Gate. Da ließe sich bestimmte noch mehr finden.

Naja die wird halt die Polizei in NDS angerufen haben. Bis das zur Polizei in Hamburg oder zur Bundespolizei durchdringt dauert das halt... muss ja erstmal ein Fax geschickt werden :D
Der "Gag" mit dem Fax ist mittlerweile schon etwas abgelutscht.
 
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hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
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Da schafft es ein Bewaffneter mit seiner eigenen Tochter auf das Flughafengelände, feuert Schüsse ab und die Forderungen hier reichen von „finaler Rettungsschuss“ vor den Augen seiner kleinen Tochter die da nichts für kann, über „lasst doch den Flugbetrieb normal weiterlaufen“ bis hin zu „nimm die Polizei in Regress“. Habt ihr irgendwas geraucht was euch nicht gut tut oder habt ihr einfach Pech beim Denken?

Sorry, aber bei allem Verständnis dass die Situation nervig ist - das wichtigste ist, dass niemand verletzt wird, auch seelisch und insbesondere auch die 4-Jährige.

Nochmal: meinst du ernsthaft dass das Kind nach allem was es bisher erlebt hat seelisch unverletzt ist und denkt es ist auf einem Spaßausflug mit Papa?
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
1.943
3.695
STR
[…]

Das bedeutet dann aber auch: massive Kontrollen schon beim Zutritt zu Terminals. Eingang nur noch mit Flugticket, erste Siko bereits beim Zugang landside, zweite Siko beim Zugang airside, dritte Siko am Gate. Da ließe sich bestimmte noch mehr finden.

[…]
Das kenne ich gut aus Indien und ich freue mich jedes Mal, dass wir sowas (Kontrollen vor dem Terminal) in Deutschland nicht haben. Nicht alles was man machen kann ist auch sinnvoll.
 

Hamburg2023

Aktives Mitglied
08.10.2023
128
236
Nochmal: meinst du ernsthaft dass das Kind nach allem was es bisher erlebt hat seelisch unverletzt ist und denkt es ist auf einem Spaßausflug mit Papa?

Natürlich nicht, hab ich auch nicht gesagt.

Aber was ist dein Punkt? Dass es dem Kind besser geht, wenn ihrem Papa vor ihren Augen in den Kopf geschossen wird? So funktioniert unser Rechtssystem zum Glück nicht, da gibt es andere Mittel und Wege und da wird sich die Justiz ja hoffentlich zusammen mit dem Jugendamt einschalten und eine hoffentlich gute Lösung finden, soweit das geht. Zumal für den Vater ja nun dann eh erstmal Justizvollzug anstehen dürfte, oder ne geschlossene Anstalt.
 
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floydburger

Erfahrenes Mitglied
23.11.2018
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Aus sicherheitstechnischer Sicht ist es erstmal legitim, bei selten vorkommenden/schwer zu antizipierenden Ereignissen die Entdeckungswahrscheinlickeit zu erhöhen und auf eine Strategie zu setzen, welche die Folgen eindämmt. Es gibt zahlreiche Angriffsvektoren, ich kann nicht bei allen die Eintrittswahrscheinlichkeit minimieren.

Aus wirtschaftlicher Sicht steht es dem Flughafenbetreiber frei, nachzurechnen ob die Folgekosten einer Extremsituation welche vielleicht alle 15 Jahre auftritt günstiger sind als Installation, Unterhalt und Betrieb eines zweiten Tores pro Ein- und Ausfahrt zum Rollfeld. Ich vermute aber die Vergütungsstruktur gibt dazu keinen Anlass.
 
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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
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DTM
Abgesehen davon - was meinst du passiert mit einem kleinen Kind, das mit ansehen muss, wie dem Vater der Kopf weggeschossen wird? Der Schrecken dürfte damit wohl eher richtig anfangen, als an der Stelle enden.
Der finale Rettungsschuss sollte immer die Ultima Ratio sein und ist es in D wohl auch. Gesellschaftlich würde/könnte so etwas auch Diskussionen (hoffentlich nicht mehr) auslösen, denn wir leben aktuell in turbulenten Zeiten.
Ich hoffe und vermute, man setzt auf die Müdigkeit des Geiselnehmers und greift im richtigen Moment mit Spezialkräften zu und die Sache geht glimpflich aus. Am besten wäre eine Aufgabe, aber die Einsicht kommt oft sehr spät. Daher zieht sich die Sache leider in die Länge.
 
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PAXfips

Erfahrenes Mitglied
15.12.2016
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HAM
Vielleicht will das Kind ja auch mit Papa in die Tuerkei... auch wenn das "technisch-juristisch" eine Entfuehrung ist, weil Mama nicht einverstanden ist.
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
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Der "Gag" mit dem Fax ist mittlerweile schon etwas abgelutscht.

Dann erklär du doch mal wie man es von Stade bis zum HAM Airport schafft ohne dass man vorher aufgehalten wird - es wird ja berichtet dass er schon in Stade rumgeballert hatte und dass die Familie schon polizeibekannt war wegen Familienstreitigkeiten.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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9.868
Wir wissen nicht, ob der Täter sein Kind direkt bedroht und wir wissen nicht, welche direkte Gefahr für das Leben des Kindes im Falle eines finalen Rettungsschusses oder eines Zugriffs besteht. Da wird abgewogen, die stark das Kind ohne Maßnahme und wie stark es durch die Maßnahme gefährdet wird. Im Zweifelsfall wartet man, zumal Zeit eher der Polizei Vorteile bringt.

Da sollte man den speziell ausgebildeten Experten der Polizei eine richtige Bewertung zutrauen.
 

floydburger

Erfahrenes Mitglied
23.11.2018
1.302
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Ich hoffe und vermute, man setzt auf die Müdigkeit des Geiselnehmers und greift im richtigen Moment mit Spezialkräften zu und die Sache geht glimpflich aus.

Ja, der Mann wird essen und trinken müssen, beides will irgendwann wieder raus und ewig kann er sich auch nicht wachhalten. Da ergibt sich früher oder später schon ein günstiger Moment. Ich vermute spätestens heute Nacht ist es vorbei wenn sich nicht vorher Einsicht einstellt.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.707
140
Vielleicht will das Kind ja auch mit Papa in die Tuerkei... auch wenn das "technisch-juristisch" eine Entfuehrung ist, weil Mama nicht einverstanden ist.
Ganz bestimmt wird das Kind sich diese Situation gewünscht haben :rolleyes:

Nach Angaben der Polizei in Stade hat der 35-Jährige aus Buxtehude der Mutter die vierjährige Tochter am Samstagabend gegen 19.20 Uhr gewaltsam entrissen. Dabei soll er mehrfach in die Luft geschossen haben. Danach soll er nach Hamburg gefahren sein - und dort auf das Rollfeld des Flughafens.
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
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Natürlich nicht, hab ich auch nicht gesagt.

Aber was ist dein Punkt? Dass es dem Kind besser geht, wenn ihrem Papa vor ihren Augen in den Kopf geschossen wird?

Vierjährige schlafen min. 12 Stunden am Tag. Die haben durchgehenden Sichtkontakt. Das Ganze läuft jetzt bald 24 Stunden. Da gibt es sicherlich mehr als genügend Möglichkeiten das Ganze zu beenden wenn man das denn wollte.

So funktioniert unser Rechtssystem zum Glück nicht, da gibt es andere Mittel und Wege und da wird sich die Justiz ja hoffentlich zusammen mit dem Jugendamt einschalten und eine hoffentlich gute Lösung finden, soweit das geht. Zumal für den Vater ja nun dann eh erstmal Justizvollzug anstehen dürfte, oder ne geschlossene Anstalt.

Bleibt abzuwarten. Die Familie war (so wird berichtet) bereits wegen Familienproblemen polizeibekannt.
 

dermatti

Erfahrenes Mitglied
03.06.2019
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CGN / MUC / ZRH / EWR
Spannend wer das bezahlen wird am Ende... Entsteht ja minütlich ein noch größerer Schaden.

Die Konsequenz sollte, da es in diesem Land wohl leider nicht anders geht (auch wegen steigender Terrorgefahr), sein: Nur noch Schleusen mit massiven doppelten Stahltoren, durch welche jedes Fahrzeug muss, das aufs Vorfeld will.

Die USA haben sowas meine ich z.B. an den Gefängniseinfahrten. Diese dann noch garniert mit einem Mechanismus wie den Zacken die man von den Mietwagenparkhäusern kennt, innerhalb der Schleuse, vor dem 2. Tor.

Ja, das würde die Abläufe verzögern je einfahrendem Fahrzeug. Aber es geht wohl nicht mehr anders...
Eh wunderlich, dass man sowas bei der Bundesbank kann, bei Flughäfen allerdings nicht…
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
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So jetzt geht der Spaß wieder los. Mal schauen wann wieder einigermaßen Normalität einkehrt.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
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Was für eine niederträchtige Tat. Etwas anderes als Verachtung kann man dort eigentlich nicht spüren. Gerade ich als Trennungskind, wo sich die Destruktivität glücklicherweise auf einseitige, verbale Tiefschläge beschränkt hat, bin erschüttert. So kann es nämlich auch ausgehen, wenn es ausartet... hoffentlich wird das Kind irgendwie einen Weg finden, mit dem zwangsweise Erlebten klarzukommen.

Eine Person umbringen, damit zwei weitere ein Leben ohne Angst haben. Und der Flugbetrieb wieder läuft. Wenn wir alle Waffen hätten, dann könnte man den Täter sicher schon vorher umbringen. Und hätte den ganzen Ärger mit den umgeleiteten Flügen nicht.

Das Wort "Flugbetrieb" habe ich in meinem Post bewusst nicht verwendet. Ich habe sogar schon eine Seite zuvor klargemacht, dass dieser gerade in der Prio sehr weit unten angesiedelt ist und das auch zurecht. Auch "satirisch" kannst du gerne dabei bleiben, was ich wirklich gesagt habe.

da wird sich die Justiz ja hoffentlich zusammen mit dem Jugendamt einschalten und eine hoffentlich gute Lösung finden, soweit das geht.

Die Einschränkung am Ende ist dringend nötig, mit einer tickenden Zeitbombe, die frei herumläuft (und das wird früher oder später passieren!) und es auf einen abgesehen hat, lässt sich Normalität schwierig umsetzen.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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4.153
Z´Sdugärd
Ich weiss nicht, was sich hier manche bei der Vorfeld-Sicherung so vorstellen?
Doppelte Stahltore mit Panzersperren? So ein 2 Tonnen Audi-Kombi (so sieht's nach den Fotos aus) bringt
einiges an kinetischer Energie mit.. gleich mit Sperrfeuer dran?
Also in unserer "popligen" Firma ist ein versenkbarer Poller in der Einfahrt. Der hällt wenns brennt auch einen LKW. Da braucht man garnicht an irgendwelche "Sperrfeuer" gerede denken. Selbst in vielen Kasernen gibts einfache Sicherheitssysteme wie "Reifenschlitzer" oder auch solche Poller.

Wir reden hier ja nicht um das Parkhaus bei Paules Pinte, sondern von einem Flughafen, in Zeiten wo "böse Menschen" schonmal mit nem LKW auf einen Weihnachtsmarkt fahren. Da finde ich zuminderst mal dein Posting durchaus lächerlich. Den eine pasable Lösung kostet nicht die Welt. Ein "Stop" Schild reicht eben bei genügen krimineller Energie nirgends hin. Auch wenn du das nicht ganz verstehen magst.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wer will fahrt auch mit platten Reifen weiter. Den ultimativen Schutz gibt es nicht. Wichtiger ist, dass die Alarmketten funktionieren. Das haben sie.
Dich den gibts -> Poller. Und mit 4 platten Reifen fährt sichs garnicht. Selbst bei Stoppelrennen wo auch so ziemlich alles egal ist und du durchaus 4 Reifen pro Rennen brauchst kommst maximal bis zur nächsten Kurve, dann is Schicht.
 

VS007

Erfahrenes Mitglied
16.05.2019
556
460
STR
EI-EVX ist aus Dublin kommend Richtung Hamburg unterwegs. Mal schauen, ob man dort bereit ist.
 

Fjaell

Erfahrenes Mitglied
19.05.2010
942
562
Ich habe hier bewusst nicht mitkommentiert. Mich würde aber nach der mehrseitigen Lektüre am Ende der Aktion mal interessieren, wer von den ganzen 'Besser'Wissenden berufliche Erfahrung in Krisenreaktion, Krisenintervention oder zumindest eine LuSi Zertifizierung vom LBA hat? Also los, Hände hoch!

Achja - ich arbeite nicht am HAM.