HAM - nur gefühlt immer schlechter?

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Sabine_Muc

Erfahrenes Mitglied
12.11.2018
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München
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Aus der SZ
 

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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.922
12.107
IAH & HAM
Seit ein paar Jahren und einem gewissen Weihnachtsmarktanschlag haben so diverse deutsche Fußgängerzonen sog. Merkelpoller bekommen, nur mal so, sollte das an Dir vorbeigegangen sein...
[
Nein dass ist nicht an mir vorbeigegangen, aber vielleicht ist an Dir vorbeigegangen, dass es die nicht ueberall gibt wo sich mehr als 100 Leute aufhalten
 

FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
960
732
Hier im Forum sind ja auch etliche Juristen unterwegs. Kann vielleicht mal einer von denen sagen, ob und ggf. wie lange der Täter realistisch für eine solche Tat nun einrückt? Oder bleibt es bei einem ermahnenden "Du, du, du!" und einer Geldstrafe von 1.200,- EUR?
 

warfair

Erfahrenes Mitglied
20.06.2018
523
233
HAM, STR, KGS, ZRH, IAD
Hier im Forum sind ja auch etliche Juristen unterwegs. Kann vielleicht mal einer von denen sagen, ob und ggf. wie lange der Täter realistisch für eine solche Tat nun einrückt? Oder bleibt es bei einem ermahnenden "Du, du, du!" und einer Geldstrafe von 1.200,- EUR?
Und was genau hat dies nun mit dem Threadtitel zu tun? Oder mit dem Flughafen Hamburg?
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
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So jedenfalls ist heute wieder übliches Chaos bei der SiKo... back to normal. Slot and Fly ist auch ziemlich voll, ca. 10min - 1 von 4 Spuren offen, wäre ja auch komisch mehr zu erwarten. Aber immerhin muss man ja bei Slot & Fly nicht mehr die Laptops und Flüssigkeiten etc. raussortieren, das ist schonmal ein Vorteil.
 
Zuletzt bearbeitet:

floydburger

Erfahrenes Mitglied
23.11.2018
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1.770
Ich nehme an, sobald sich das Auto in Bewegung gesetzt hätte, wäre irgendeine Art von Zugriff erfolgt. Mit Blendgranaten, Nagelsperren, Scharfschützen oder wie auch immer.

Kann sein, und wenn es so gekommen wäre definitiv ein guter Grund den gesamten Flughafen lahmzulegen und abzusperren.

Mir kommt es etwas überzogen vor, wegen so eines Vorfalls den gesamten Flughafen 18 Stunden komplett lahmzulegen. Muss allerdings dazu sagen, ich bin kein Sicherheitsexperte und kenne den Flughafen HAM nur rudimentär. Aber der Typ war doch praktisch umzingelt und es war schnell klar, dass kein terroristischer Hintergrund vorlag.

Der Kerl hatte ein Auto, seine Tochter saß da drin, ein Flughafen ist groß mit zahlreichen Ein- und Ausgängen. Sorgerecht hin oder her, wer weiß schon ob nicht plötzlich noch irgendwelche Unterstützer auftauchen? Ich möchte nicht wissen was hier losgewesen wäre, wenn man nicht alles geräumt hätte und es dann schiefgegangen wäre.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich habe hier bewusst nicht mitkommentiert. Mich würde aber nach der mehrseitigen Lektüre am Ende der Aktion mal interessieren, wer von den ganzen 'Besser'Wissenden berufliche Erfahrung in Krisenreaktion, Krisenintervention oder zumindest eine LuSi Zertifizierung vom LBA hat? Also los, Hände hoch!

Natürlich waren einige Vorschläge hier völlig überzogen (Panzersperren...). Davon ausgehend dass am HAM Menschen arbeiten, welche die von dir genannten Qualifikationen aufweisen, ist die Konstruktion des Tores allerdings durchaus fragwürdig.

Mehr als einige abstruse Vorschläge stört mich, dass der Betreiber noch bei laufender Geiselnahme verlautbaren lässt dass sicherheitstechnisch alles in Butter sei. Das erstickt ja jede Neuauflage der Gefährdungsbeurteilung und Umsetzung sinnvoller, machbarer Maßnahmen direkt im Keim.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.066
13.559
Kann vielleicht mal einer von denen sagen, ob und ggf. wie lange der Täter realistisch für eine solche Tat nun einrückt?

Schwer zu sagen, weil man aus der Ferne nicht einschätzen kann, ob Freiheitsberaubung, Geiselnahme oder erpresserischer Menschenraub, wie freiwillig die Aufgabe war und ob verminderte Schuldfähigkeit oder Schuldunfähigkeit vorliegt. Das sind Aspekte, die den Strafrahmen massiv beeinflussen, und die die Öffentlichkeit nicht kennt und auch nicht zu kennen braucht. Selbiges gilt, wenn man den Strafrahmen hat, für dessen Ausschöpfung - hier wird es entscheidend darauf ankommen, wie es dem Kind dabei ging und langfristig geht.

Insofern: Keine seriöse Prognose möglich. Aber bei voller Schuldfähigkeit wird es höchstwahrscheinlich nicht bewährungsfähig.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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9.868
Es kommt auf Details an, die bisher nicht öffentlich bekannt sind. Es liegt nahe, dass es sich um einen schweren Fall von Kindesentziehung handelt (ein bis 10 Jahre Freiheitsstrafe). Der Täter ist einschlägig vorbestraft. Die Tat war geplant. Einsatz von Molotov-Cocktails und Schusswaffe. Da könnten fünf bis acht Jahre Freiheitsstrafe rauskommen.

Vom Strafrecht abgesehen ist der Täter schadensersatzpflichtig. Da dürfte einiges anfallen, wahrscheinlich im siebenstelligen Bereich.
 

190th ARW

Erfahrenes Mitglied
02.07.2015
1.453
867
Nein dass ist nicht an mir vorbeigegangen, aber vielleicht ist an Dir vorbeigegangen, dass es die nicht ueberall gibt wo sich mehr als 100 Leute aufhalten
In meinem 5000 Einwohner Heimatort stellt man seit 4 oder 5 Jahren einen mit Schotter beladenen LKW quer an die einzig größere Zufahrt zum Ortskern, wenn das jährliche Straßenfest (Stadtfest) stattfindet...
Es kommt auf Details an, die bisher nicht öffentlich bekannt sind. Es liegt nahe, dass es sich um einen schweren Fall von Kindesentziehung handelt (ein bis 10 Jahre Freiheitsstrafe). Der Täter ist einschlägig vorbestraft. Die Tat war geplant. Einsatz von Molotov-Cocktails und Schusswaffe. Da könnten fünf bis acht Jahre Freiheitsstrafe rauskommen.

Vom Strafrecht abgesehen ist der Täter schadensersatzpflichtig. Da dürfte einiges anfallen, wahrscheinlich im siebenstelligen Bereich.
Ergänzend: https://dejure.org/gesetze/StGB/315.html

Aber es würde mich nicht wundern, wenn es in einer ambulanten Delfintherapie endet...
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
2.419
2.545
Es kommt auf Details an, die bisher nicht öffentlich bekannt sind. Es liegt nahe, dass es sich um einen schweren Fall von Kindesentziehung handelt (ein bis 10 Jahre Freiheitsstrafe). Der Täter ist einschlägig vorbestraft. Die Tat war geplant. Einsatz von Molotov-Cocktails und Schusswaffe. Da könnten fünf bis acht Jahre Freiheitsstrafe rauskommen.

Da würden doch alle Rechten vor allem fordern dass er sofort abgeschoben wird - in die Türkei. Ich bin mir ja nicht sicher ob das so im Sinne der Mutter und des Kindes wäre... nicht dass er dann früher oder später wieder in D auftaucht, soll es ja mit Abgeschobenen ab und an geben.

Vom Strafrecht abgesehen ist der Täter schadensersatzpflichtig. Da dürfte einiges anfallen, wahrscheinlich im siebenstelligen Bereich.

Viel Erfolg das durchzusetzen. Dann kann man sich mit den Titeln das Klo tapezieren und mehr als Kosten hat man dafür dann auch nicht.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
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Es kommt auf Details an, die bisher nicht öffentlich bekannt sind. Es liegt nahe, dass es sich um einen schweren Fall von Kindesentziehung handelt (ein bis 10 Jahre Freiheitsstrafe). Der Täter ist einschlägig vorbestraft. Die Tat war geplant. Einsatz von Molotov-Cocktails und Schusswaffe. Da könnten fünf bis acht Jahre Freiheitsstrafe rauskommen.

Für seine erste, sechs Monate andauernde Kindesentführung hat er eine Geldstrafe bekommen.
 
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Alemaniac

Aktives Mitglied
24.04.2018
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Wentorf bei Hamburg
Im Nachhinein betrachtet hat die Polizei hier aus meiner Sicht größtenteils richtig gehandelt. Der monetäre Schaden ist natürlich immens, aber wir würden dann zu der Diskussion kommen wieviel Geld denn ein Menschenleben wert ist.

Nachdem die Forderungen des Mannes bekannt waren, war ja eigentlich klar das hier kein Jihadist am Werk ist. Irgendwann wird man müde - egal wieviel Adrenalin im Spiel ist und darauf hat die Polizei gesetzt.

Man könnte durchaus die Frage stellen ob ein Scharfschütze ( der vermutlich nicht regulär Dienst am Flughafen schiebt ) schon viel früher hätte eingreifen sollen/müssen - nämlich bevor der Mann unter dem Flieger geparkt hat und seine Forderungen unterbreitet hat. Ein mit Molotowcocktails um sich werfender Mann auf dem Vorfeld eines Flughafens rumfahrend ist schon ein gewaltiges Sicherheitsrisiko. Ein Flugzeug muss nämlich nicht zwangsläufig in der Luft sein um es zur Explosion zu bringen.

Wir wären die Diskussionen wohl gelaufen wenn die vollbesetzte TK mit Hilfe eines Molotowcocktails oder wie auch immer in die Luft gejagt worden wäre ?

Seien wir alle froh das es nicht so war, aber dieses Szenario wäre wohl in Hamburg ein "walk in the park" für Terroristen und ich hoffe mal nicht das da draußen irgendjemand inspiriert wurde.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
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3.470
Was viele nicht verstehen, egal wie man einen Bereich sichert, es gibt immer Möglichkeiten einzudringen. Mal erfolgreich mal nicht.
Die Barrieren die es an Flughafen gibt, können nie eine hundertprozentige Sicherheit vor eindringen geben. Das ist aber auch gar nicht gewollt. Ansonsten bräuchte es Verhältnisse wie an der Grenze zwischen Südkorea und Nordkorea.
Ich verstehe nicht, wie man das schönreden kann. Macht ja nichts, kann passieren, Verständnis zeigen... nein, die Anspruchshaltung ist, dass das nicht passieren darf. Punkt. Wenn der Flughafen diese Kultur vorlebt, dann wäre das auch nicht passiert, denn dann wäre der Ausgang besser gesichert gewesen.

Eindringen ist das eine, Schaden anrichten das andere. Wenn ich zu Fuss über den Zaun klettere, bin ich noch nicht gefährlich und man kann mich noch abfangen. Wenn ich mit einem Auto einfach mal auf den Flughafen fahren kann, dann hat das Sicherheitsdispositiv versagt, ein Auto lässt sich aufhalten. Ob das jetzt versenkbare Poller oder ein Tor ist oder was auch immer. Dazu braucht es keine nordkoreanischen Verhältnisse.

Die Infrastruktur ist darauf, ausgelegt, eindringen zu erkennen Und dann handeln zu können. Das ist hier geschehen.
Das wäre ja was. Nein, die Infrastruktur muss darauf ausgelegt sein, Schaden zu verhindern. Deswegen gibt es je nach Ort andere Sicherheitsdispositive. Und ob das Eindringen zeitig erkannt wurde, wage ich zu bezweifeln, und was nützt es, das Eindringen zu erkennen, wenn ich ihn nicht stoppe? Nochmals, der Typ hätte mit einem Auto voller Sprengstoff einen Terroranschlag machen können.

Wer will fahrt auch mit platten Reifen weiter. Den ultimativen Schutz gibt es nicht. Wichtiger ist, dass die Alarmketten funktionieren. Das haben sie.
Es ist ein Unterschied, ob Flughafenmitarbeiter mit einem Eindringling unter einer Decke stecken, der Flughafen mit viel krimineller Energie "angegriffen" wird oder ob ein Fremder mit dem Auto einfach so auf den Flughafen fahren kann. Letzteres kann man natürlich verhindern. Und ob die Alarmketten funktioniert haben, ist eine Behauptung von dir. Und nochmals. Schön, wir haben den gesehen, wie der Terrorist eindrang und etwas in die Luft jagte. Die Polizei war aber schnell Vorort. So ein Sicherheitsdispositiv ist für die Tonne.

Wahrscheinlicher ist anderes. Nur schon die heute durch die Medien verbreitete Aussage „Die Vorfälle zeigen, dass die Sicherheitskonzepte laufend neu bewertet werden müssen“, scheint darauf hinzudeuten, dass man so einen Fall schlicht nicht bedacht hatte oder man einfach davon ausging, dass das schon nicht passieren wird. Diese Haltung ist zwar in vielen Bereichen erkennbar (was nicht heisst, dass das gut ist), aber im Bereich Sicherheit nicht akzeptabel. Genausowenig wie die Vermutung (falls sie dann zutrifft), dass der Flughafen aus Spargründen nicht besser gesichert war.

Die Polizei scheint einen sehr guten Job gemacht zu haben. Für das Flughafenmanagement können sie nichts.
 
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Peanutbutter

Erfahrenes Mitglied
12.02.2020
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Erfahrungen wie es in der Woche morgens um 6, halb 7 aussieht? Berufsverkehr oder easy going?