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Hat jemand mit Revolut Erfahrungen?

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DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
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8
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Ist halt Mischkalkulation, wird man aber vermutlich bald anpassen.
Hautpzielgruppe sind aber nunmal Reisende ex UK und für die gibt es keinen Grund die Karten zuhause einzusetzen.
 
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bindannmalweg

Erfahrenes Mitglied
08.12.2015
784
46
Ein weiterer Artikel zu Revolut. Zwei interessante Passagen:

Charging no fees is an initial strategy to boost growth, but the company will most likely add fees in 12 months. But it’s all about changing habits and grabbing customers; once you can attract a customer and earn their trust, the introduction of fees may not be enough to lose them to a competitor.

Added to that is an e-money license that the company has obtained from the U.K. and that can currently be “passported” and used in other countries. Might that be compromised in the post-Brexit negotiations? Storonsky’s answer is to see what happens in two years’ time and, if they lose e-money rights, they will set up an office in Berlin for licensing.


Revolut For Currency Exchange Closes Seed Round | PYMNTS.com
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Als ich noch Student war, eröffnete in der Nähe meiner damaligen Uni ein koreanisches Restaurant (es existiert heute noch, kann also nicht so schlecht sein). In den ersten zwei Wochen gab es 50% Rabatt auf alles. Die Gegend war schon voller Gaststätten und der Wirt verstand, er muss sich irgendwie vom Rest absetzen. Ich war also mehrmals da und futterte mich neugierig durch die Speisekarte. Ich erinnere mich auch noch, wie eine sehr hungrige Kollegin einmal sogar zwei Hauptspeisen bestellte (was ohne Murren gemacht wurde). Die 50%-Party ist schon viele Jahre vorbei. Ich gehe aber trotzdem noch ganz gern dorthin, wenn ich mal wieder in der Nähe bin, weil ich weiß, dass es da sehr ordentliche Sachen gibt und auch nicht allzu teuer.

Es ist ja legitim, wenn Revolut irgendwann Gebühren einführt, da weder Interchange noch Guthabenzinsen die Kosten decken. Und wenn ich bedenke, wie viel allein die Jahresgebühr oder die einmalige Bargeldabhebung bei vielen Prepaidkarten schon kostet, ist noch genug Spielraum zur Differenzierung vorhanden.

Wir mögen zwar auf der Suche nach den besten Deals sein, aber wir leben in einer Zeit, in der es auch für den Kleinanleger nie so einfach war, mit dem anderen Ende der Welt zu handeln. An sich könnte man auch mit einer Karte von DKB, comdirect oder was auch immer seinen alltäglichen Bedarf zu akzeptablen Kosten bestreiten. Bin nur gespannt, wie ein Gebührenmodell von Revolut aussehen könnte. Die 5 GBP pro Monat bei Monese finde ich schon recht hoch, Revolut ähnelt eher dem Wettbewerber WeSwap, der in der London Underground für Prepaid-Währungskarten wirbt.
 
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MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Wie es zur Eröffnung war, weiß ich nicht, ich habe damals vornehmlich bar bezahlt.
Inzwischen kann man aber auf jeden Fall mit Kreditkarte zahlen. Auch im PayPass Locator ist es zu finden.
 

bindannmalweg

Erfahrenes Mitglied
08.12.2015
784
46
Persönlich hab ich gegen faire und verursachungsgerechte Gebühren nichts einzuwenden. Bei Barabhebungen am Bankomaten hätte ich zum Beispiel mit einer Gebühr von 1 bis 2 EUR kein Problem. Der Hauptzweck der Karte ist ja der bargeldlose Einsatz. Der Gang zum Bankomaten sollte eher die Ausnahme sein. Grundgebühren für Konto und Karte die ab einem Mindestumsatz entfallen finde ich auch ok.

Was mir schon sauer aufstößt sind Mischkalkulationen, bei denen ein Teil der Dienstleistung kostenlos angeboten wird, um dann an bestimmten Stellen richtig reinzulangen. Als Beispiel seien hier mal Auslandsgebühren, Wechselkurse oder unverhältnismäßige Verzugszinsen genannt.

Ich befürchte nur, dass mit einem solchen Preis- und Geschäftsmodell kein Blumentopf zu gewinnen ist. Dazu ist die Aufmerksamkeitsspanne des Verbrauchers beim Thema Finanzen einfach zu gering.
 
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MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Jeder will ein Schnäppchen machen. (Gern auch auf Kosten anderer.) Das ist menschlich.

Die durchschnittliche Sparkassen-Kreditkarte ist auch schon eine Mischkalkulation, genauso wie eine Internetflatrate oder eine Jahreskarte für öffentliche Verkehrsmittel (die kriegt man auch nicht erstattet, wenn man mal zwei Wochen Urlaub hat).

"It had been put to us that consumers who use their card to borrow (‘revolvers’) were subsidising those who primarily use their card for payment (‘transactors’). (...) We found firms typically designed products to at least break even over a five-year period for all behavioural types targeted – in other words we did not find firms targeting particular groups or behavioural types with a view to cross-subsidising others. While we found revolvers were typically more profitable, transactors were typically profitable on a standalone basis."
https://www.fca.org.uk/your-fca/doc...redit-card-market-study-final-findings-report

Ob das nach der Interchange-Regulierung noch so ist, dass ein "transactor" selbst schon profitabel ist, da habe ich gewisse Zweifel. Aber Geschäftsmodelle wie im Hause Advanzia (Gebuhrenfrei) bleiben eher die Ausnahme.
 

bindannmalweg

Erfahrenes Mitglied
08.12.2015
784
46
Revolut ... revolvers, ob das ein Wink mit dem Zaunpfahl ist :)

Klar finden sich überall Mischkalkulationen. Wobei individuelle Verbrauchsabhängige Bepreisung in manchen Branchen einfach nicht viel Sinn macht. Dazu würde ich die Internetflatrate zählen. Beim Nahverkehr hat man übrigens noch die Wahl. Man muss ja nicht das Abo nehmen, sondern kann je nach Bedarf auch einzelne Fahrscheine lösen. Bei mir würde sich das Abo nie rechnen, da ich nur gelegentlich Bus und Bahn fahre. Ein Berufspendler fährt mit dem Abo übers Jahr gerechnet günstiger.

Vom Dispo mal abgesehen ist der Revolver ja in D eher ein Exot und der Transactor die Regel. Und ich gebe dir Recht, die Berater und Strategen in den Banken denken über das Geschäftsmodell Kreditkarte wahrscheinlich intensiv nach während wir hier spekulieren. Ich denke mehr direkte Gebühren werden der einzige Ausweg sein. Die Bonuspunkte und Cashbacks sind der Interchangeverordnung ja schon zum Opfer gefallen.
 

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Was mir schon sauer aufstößt sind Mischkalkulationen, bei denen ein Teil der Dienstleistung kostenlos angeboten wird, um dann an bestimmten Stellen richtig reinzulangen.
Und genau das macht Revolut bei der Bargeld-Abhebung. Bei unter 650€ wird subventioniert und bei über 650€ richtig abgezockt.

Bei größeren Beträgen ist sogar die Abhebung mit einer Sparkassen-Maestro günstiger als mit Revolut.
 

bindannmalweg

Erfahrenes Mitglied
08.12.2015
784
46
Zwei Prozent Gebühr für Beträge ab 500 EUR ist deftig. Keine Frage. Genau deswegen fände ich es fair, eine niedrige Pauschale dafür zu verlangen. Würde man sich an den Kosten orientieren dürfte diese Gebühr auch nicht mehr als 2 EUR betragen.

Dann kann man als Kunde immer noch optimieren, in dem man nicht 20 EUR sondern 200 abhebt.

Ich bin schon sehr gespannt auf SEPA Instant Payments. Durch die Echtzeitzahlung kann man dann schnell Geld auf ein anderes Konto überweisen um zum Beispiel von besseren Konditionen beim Bargeldbezug zu profitieren. Das wäre dann echter Wettbewerb!
 
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nrw

Erfahrenes Mitglied
12.03.2010
299
0
Auch wenn ich spekuliere, möchte ich folgenden Ansatz in den Raum werfen:
Möglicherweise werden die Gebühren, die sich die Banken in GB / England für die Barabhebungen berechnen nicht pro Transaktion, sondern ausschließlich prozentual festgesetzt.
Dann ist das Modell von Revolut entsprechend sinnvoller, auch wenn sie in Deutschland mit jeder kleinen Abhebung mehr bezahlen.
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
Auch wenn ich spekuliere, möchte ich folgenden Ansatz in den Raum werfen:
Möglicherweise werden die Gebühren, die sich die Banken in GB / England für die Barabhebungen berechnen nicht pro Transaktion, sondern ausschließlich prozentual festgesetzt.
Dann ist das Modell von Revolut entsprechend sinnvoller, auch wenn sie in Deutschland mit jeder kleinen Abhebung mehr bezahlen.
LINK-Applikation fehlt meines Wissens, man verwendet also die Interchange-Gebühren von MasterCard. Da wären mir keine prozentualen bekannt, aber vielleicht bin ich da falsch informiert.

Der Hauptpunkt ist eben, dass in UK der Endkunde für Inlandsabhebungen praktisch nirgendswo bezahlt (egal ob eigene Bank oder nicht) und somit kein Anreiz für die Verwendung der Karte im Inland besteht.

UK-Banken finanzieren (gerade ihre Basic Accounts) dafür mit andere Gebühren, außer den schonmal angesprochenen extrem teueren Überziehungen auch mit Auslandsentgelt.

Für einen durchschnittlichen Kunden mit "High Street" bank account fallen im Ausland also beispielsweise folgende Gebühren an:

Co-op-bank, 2.75% Auslandsentgelt + (2%, mind 2GBP für ATM)
First Direct 2.99% Auslandsentgelt + (2.75%, mind 1.75GBP ATM)
Halifax 1.75% Auslandsentgelt (mind. 1.50 GBP) + (1.50% ATM)
Nationwide 2% Auslandsentgelt + (1GBP ATM)
Santander 2.75% Auslandsentgelt + 1.25GBP + (1.50% ATM, mind. 1.99GBP)
Tesco Bank 2.75% Auslandsentgelt + (1% ATM)

Man agiert einfach in einem komplett anderen Marktumfeld als in Deutschland mit der "Alles-Gratis"-Mentalität und hat selbst 2% noch sehr gute Preise gegenüber den Banken, zudem meist deutlich bessere Wechselkurse.

WeSwap nimmt für ATM-Transaktionen unter 200 Euro 1.75€, über 200€ nichts (+ in beiden Fällen Wechselkursaufpreise). Dieses Modell wäre sicherlich für den Endnutzer fairer (wenn auch für Reisen teilweise 200€ zu hoch sind), wird aber wohl nicht so lukrativ für Revolut seien. Aber mal sehen, was die Zeit bringt und ob die Maximierer auch Revolut zum Umdenken zwingen. Aber solange die Hauptnutzer aus UK das Geschäft gegenfinanzieren?
 
Zuletzt bearbeitet:

bindannmalweg

Erfahrenes Mitglied
08.12.2015
784
46
Das bedeutet im Moment ist nicht die SEPA-Überweisung der Flaschenhalt sondern die Bearbeiung des Auftrags durch Revolut?

Inklusive Wochenende sieben Tage?
 
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bindannmalweg

Erfahrenes Mitglied
08.12.2015
784
46
Bei Einzahlug mit Kredit/Debitkarte macht es schon Sinn, dass Revolut etwas wartet. Wäre ja sonst ne prima Möglichkeit um gestohlene Karten zu Geld zu machen.
 
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bindannmalweg

Erfahrenes Mitglied
08.12.2015
784
46
Ist vielleicht ne praktische Abwägung seitens Revolut. Je länger sie warten, desto wahrscheinlicher ist, dass der mögliche Betrug erkannt wird. Zu lange können sie sich auch nicht Zeit lassen, da der Kunde über sein Geld verfügen will.

Andereseits kann man den aufgeladenen Betrag auch gleich ausgeben ...

Um ehrlich zu sein, keine Ahnung. Ist doch alles nur Spekulation ;)
 

Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.656
706
Ist vielleicht ne praktische Abwägung seitens Revolut. Je länger sie warten, desto wahrscheinlicher ist, dass der mögliche Betrug erkannt wird. Zu lange können sie sich auch nicht Zeit lassen, da der Kunde über sein Geld verfügen will.

Andereseits kann man den aufgeladenen Betrag auch gleich ausgeben ...

Um ehrlich zu sein, keine Ahnung. Ist doch alles nur Spekulation ;)

Wenn du den Betrag sofort ausgibst, hast ihn aber nicht in Bar zur verfügung und wirst ggf. noch gefilmt.

Dennoch denke ich eher, dass Revolut das Geld fest hält aus Zins Gründen... die meisten Banken schreiben ihre Kunden bei Betrugsverdacht lediglich per BRIEF an... Da vergeht bis "Reaktion" so viel Zeit, dass dies keine Rolle spielen dürfte.
 
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bindannmalweg

Erfahrenes Mitglied
08.12.2015
784
46
Du meinst die negativen Zinsen die Banken im Moment zahlen wenn Sie Geld untereinander verleihen oder bei der EZB anlegen?

Sichteinlangen von Kunden sind im Moment eher nicht so begehrt ...
 

Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.656
706
Du meinst die negativen Zinsen die Banken im Moment zahlen wenn Sie Geld untereinander verleihen oder bei der EZB anlegen?

Sichteinlangen von Kunden sind im Moment eher nicht so begehrt ...

Ich rede von Liquidität... Was Revolut im Hintergrund macht ist nur Mutmaßung.... Ganz koscher ist der Verein ohnehin nicht.
 
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totga

Erfahrenes Mitglied
14.06.2016
654
14
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Wenn du den Betrag sofort ausgibst, hast ihn aber nicht in Bar zur verfügung und wirst ggf. noch gefilmt.

Dennoch denke ich eher, dass Revolut das Geld fest hält aus Zins Gründen... die meisten Banken schreiben ihre Kunden bei Betrugsverdacht lediglich per BRIEF an... Da vergeht bis "Reaktion" so viel Zeit, dass dies keine Rolle spielen dürfte.
Man könnte auch mit der Karte an den Geldautomaten gehen...
Da gibt es (ziemlich sicher) auch hier welche wo nicht gefilmt wird und einem Automaten kommt es auch nicht komisch vor wenn man eine Maske trägt.
 
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