Ich verstehe diesen Beitrag nicht.
Wenn die Bank mit der unterschiedlichen IBAN und BIC nicht klar kommt, wieso sollte dann das "Gehalt" (oder was auch immer) im Nirvana verschwinden? Dann wird die Überweisung doch einfach nicht ausgeführt?
Nun es is halt Fakt das Geld erstmal im Nirvana verschwindet, und das ist kein Phänomen das auf ein paar wenige deutsche Banken beschränkt ist, das passiert in Frankreich, das passiert in Belgien, in Spanien oder Italien (soweit ich das in der Revolut Community übersehen kann) und wahrscheinlich in ein paar weiteren Ländern.
Sicher gibt es Banken in EUROPA die damit umgehen können andere europäische Banken haben damit eben ein Problem.
Wer in einem so sensiblen Bereich wie Finanzdienstleistungen ein Produkt einsetzt das dazu führt das Geld mal einfach so verschwindet bringt sich meiner Meinung nach in eine extrem schwache Position. Als Kunde sieht die Situation zur Zeit so aus:
Frage an Revolut:
Wo ist mein Geld?
Antwort Revolut:
Es wurde nicht an unseren Partner überwiesen, das Problem liegt bei der absendenden Bank, bitte wende dich an die.
Frage an Fidor:
Können sie mir sagen wo mein Geld abgeblieben ist?
Antwort Fidor:
Die Überweisung wurde korrekt ausgeführt, bitte wenden sie sich an die Empfänger Bank
Kunde = verwirrt.
Und hier steht Fidor nur stellvertretend für viele europäische Banken. Wenn man jetzt bedenkt das auch Fidor so etwas wie ein Fintec ist dann sollten doch gerade die in Sachen Innovation gut aufgestellt sein.
Weiterhin habe ich damit ein riesiges Problem das Revolut die Kunden weiterhin aktiv auffordert die LT iBan zu benutzen - obwohl sie jetzt wissen das da Probleme auftauchen. Warum also nicht diese Aufforderung mit der Bitte verknüpfen die ausführende Bank vorher zu Fragen ob sie mit der Technik umgehen können.
Mein Fall ist hier harmlos, da sind halt 50€ weg und ich kann mich mit Revolut und Fidor rumstreiten. Es gibt aber Fälle da sind Honorare oder Gehälter weg, da muss jetzt der Empfänger seinen Auftraggeber oder Arbeitgeber bitten bei der absendenden Bank nachzuforschen und entsprechende Gebühren zu zahlen. Für Arbeitnehmer mag das noch gehen, wenn aber ein Freiberufler bei seinem Auftraggeber rum nerven muss das dieser doch bitte mal nachforscht wo das Geld geblieben ist dann führt das mindestens zu Verstimmungen.
Ansonsten sollte man auch mal an den alten Grundsatz denken das Geldschulden Bringschulden sind und somit der Absender in der Pflicht steht seine Schuld fristgerecht zu begleichen - wenn das durch eine Kombi von ausführender Bank und Empfänger Bank nicht möglich ist entbindet das den Schuldner nicht von seiner Pflicht für einen fristgerechten Zahlungseingang zu sorgen. Es kann also durchaus rechtliche Konsequenzen haben was hier abläuft. Und zum Schluss muss man dann in einem aufwändigen Prozess den Schuldigen ermitteln - das wird nicht der Absender sein - er wird aber trotzdem zu allererst für die Fehler in Haftung genommen.