AB: Hunold bietet Rücktritt an

ANZEIGE

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
40
www.vielfliegertreff.de
ANZEIGE
Air China ist ja ziemlich gleich mit dem chinesischen Staat. Was konnte die LH denn machen wenn die Chinesen eines Tages einseitig die Verhaltnisse andern? Es musste ja nicht automatisch Austritt aus der *A heissen, nur sahe die Allianz nachher etwas anders aus.

Ach so, Air China (aka der chinesische Staat) bleibt also in der Star Alliance, betreibt in Deutschland aber ein Hub zusammen mit Oneworld-Airline Air Berlin, um dadurch unabhängiger vom Star Alliance Partner Lufthansa zu werden.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Geil, also Konkurrenz statt Synergien. So gesehen wäre dann sicher auch die LH viel profitabler, wenn sie sich in 2 Airlines aufspalten würde, eine für Europa und eine für Langstrecken. Und jede muss für sich genommen profitabel sein So ein Erfolgsmodell muss doch zwangsläufig Schule machen!

Und genau deshalb hat die Lufthansa die LSG ja schon aufgespalten... :p

Die Idee des Weltenbummlers ist natuerlich insofern sinnvoll, als das man den einzelnen Bereichen dann deutlich mehr finanzielle Verantwortung auferlegen kann und diese eventuell ( wie in CDG ) auch in die Insolvenz entlassen kann.

Genau diese waere die einzige Loesung fuer Air Berlin und zwar schon deshalb, weil man sonst nicht aus diesen erdrueckenden Vertraegen heraus kommen kann. Das gilt fuer fast alles aus DBA und LTU Bestaenden.

Purser mit 15 Jahren Senioritaet aus der DBA Zeit lachen sich ueber manchen Uniabsolventen der BWL schlapp, wenn die Gehaltsabrechnung ins Haus flattert und das nach 8 Wochen Ausbildung nach abgebrochener Lehre als Einzelhandelskaufmann und einer Servicementalitaet, die selbst dem PMI Urlauber nach zwei Wochen Schinkenstrasse noch sauer 'aufstoesst' :sick:
 
  • Like
Reaktionen: Weltenbummler42

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
40
www.vielfliegertreff.de
Genau diese waere die einzige Loesung fuer Air Berlin und zwar schon deshalb, weil man sonst nicht aus diesen erdrueckenden Vertraegen heraus kommen kann. Das gilt fuer fast alles aus DBA und LTU Bestaenden.

War natürlich schlau, diese erdrückenden Verträge erst einzukaufen, um dann nach der Integration zu erkennen, dass sie einzige Lösung darin besteht, diese Unternehmensbereiche wieder abzustoßen.

Deshalb ja auch:
Die wäre allerdings wenige Sekunden nach ihrer Gründung Pleite.

Da hilft folglich nur abwickeln und aus der Konkursmasse eine neue, schlanke Airline mit ganz anderen Konditionen aufbauen.
 

mosburger

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
262
0
Asien u. Europa
Ach so, Air China (aka der chinesische Staat) bleibt also in der Star Alliance, betreibt in Deutschland aber ein Hub zusammen mit Oneworld-Airline Air Berlin, um dadurch unabhängiger vom Star Alliance Partner Lufthansa zu werden.

Aber mit einem hoflichen lacheln...Es ist etwas mehr als Metagesprach gemeint, aber die chinesischen Fluglinien werden schon fruher oder spater vom Recht des Starkeren Gebrauch machen innerhalb der Allianzen.
 

Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.655
1.030
noch TXL
Geil, also Konkurrenz statt Synergien. So gesehen wäre dann sicher auch die LH viel profitabler, wenn sie sich in 2 Airlines aufspalten würde, eine für Europa und eine für Langstrecken. Und jede muss für sich genommen profitabel sein So ein Erfolgsmodell muss doch zwangsläufig Schule machen!

Das Problem von AB ist ja eher, dass sie für Langstrecke und Europa quasi zwei unterschiedliche Airlines mit unterschiedlicher Kostenstruktur betreibt, hinter der Langstrecke steckt ja bekanntlich die alte LTU.


Wie gesagt Synergien bleiben bestehen, auch wenn man die 3 Geschäftsbereiche trennt und Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft ;-) .
Aber die Konkurrenz innerhalb dieser 3 Geschäftsbereiche würde sich in Grenzen halten, da jeder i.d.R. andere Destinationen anbietet..

Wie gesagt auch der Beitrag von Tazo kann man eigentlich nichts mehr zufügen - aus der Arbeitgebersicht natürlich schon Sinn machen würde.

Wie gesagt, es sind einfach nur Gedankengänge.... Man kann natürlich auch so weitermachen wie bisher.

Gruß WB
 
Zuletzt bearbeitet:

mum2009

Erfahrenes Mitglied
22.07.2009
1.892
1
Das passt schon, schließlich beeinflusst die Zukunft dieses Unternehmens zahlreiche andere Unternehmen mit enormer Kapitalisierung, mal ganz abgesehen von Millionen von deutschen Flugreisenden. Die dürfen dann nämlich evtl. in Zukunft deutlich mehr für ihre Flugtickets bezahlen.

Genau, vielleicht sollten wir bei so einem wichtigen Unternehmen mal nach Subventionen a la Abwrackprämie vom Staat rufen.
Die wechseln den CEO oder ist schon mehr passiert. Und sonst wird das Unternehmen marginal verändert.
Sowas würde bei Unternehmen wie Asian Bamboo mit höherer Market Cap doch keinen interessieren.
 

mosburger

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
262
0
Asien u. Europa
Zuletzt bearbeitet:

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
War natürlich schlau, diese erdrückenden Verträge erst einzukaufen, um dann nach der Integration zu erkennen, dass sie einzige Lösung darin besteht, diese Unternehmensbereiche wieder abzustoßen.

Deshalb ja auch:


Da hilft folglich nur abwickeln und aus der Konkursmasse eine neue, schlanke Airline mit ganz anderen Konditionen aufbauen.

Bist Du BWL'er ?
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Bist du irre, ich verfolge nur fasziniert die Lösungsvorschläge von Weltenbummler, die Herr Mehdorn sicherlich umgehend in die Tat umsetzen wird. Sind ja quasi alternativlos.

Er muss sich aber beeilen, ehe die Chinesen kommen...

Mehdorn ist allerdings bei der Aufspaltung eines Konzerns und der Optimierung der jeweiligen Ergebnisse absoluter Spezialist...muss immer lachen, wenn bei ihm die Kurzstrecke hochprofitabel und die Langstrecke eher das Problem ist, Stichwort Subventionen.

Durch seine guten Kontakte kann er doch sicherlich noch die eine oder andere Subventionseurone herausholen. Bei Fluegen nach Paderborn, Erfurt oder Muenster sollte man doch auch EU Fonds fuer Struktur-schwache Gegenden anzapfen koennen
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.551
239
Point Place, Wisconsin
War natürlich schlau, diese erdrückenden Verträge erst einzukaufen, um dann nach der Integration zu erkennen, dass sie einzige Lösung darin besteht, diese Unternehmensbereiche wieder abzustoßen.

Deshalb ja auch:


Da hilft folglich nur abwickeln und aus der Konkursmasse eine neue, schlanke Airline mit ganz anderen Konditionen aufbauen.

Neustart nach Insolvenz ist gar nicht so einfach wegen den Risiken beim Personal - Stichwort Betriebsübergang und Sozialauswahl !
 

Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.655
1.030
noch TXL
Wie gesagt letztendlich ist der Vorschlag der Aufspaltung in finanziell selbständige Unternehmensbereiche aus Arbeitgebersicht eien Überlegung. Andererseits bedeutet es für die Beschäftigten sicherlich noch größere Sorgen.
Aber ich denke, Ziel muss es sein, das das Unternehmen wieder finanziell gesundet. Über die Wege lässt sich streiten, aber ich denke weitermachen geht auch nicht.


Gruß
 

Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.655
1.030
noch TXL
Weltenbummler macht das schon: Einfach aufspalten, schon fallen die (Arbeits-)Kosten.

so direkt habe ich das auch nicht gesagt... Denke es klingt auch zu einseitig.
Natürlich hätte das alle Effekte - auf jeden Fall sollte man aber den Mensch/ Mitarbeiter dabei nicht vergessen.
Eine Insolvenz ist sicher nicht die gewünschte Alternative. Auf jeden Fall stehen vermutl. (unabhängig von den Posts hier) große Einschnitte bevor....
Ziel muss sein: eine gesunde Airline -aber auch unter dem Aspekt, ein sozialer Ausgleich, das heisst es sollte nicht einseitig zu lasten einz. Mitarbeiter gehen. Vielleicht ein Beispiel an der SWISS nehmen.

Gruß WB
 
Zuletzt bearbeitet:

maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.821
89
Laut Exbir ist übrigens Merkel Schuld, dass Hunold zurückgetreten ist. Der Kommentar ist echt popcorn-reif und zeigt mal wieder die wahnwitzigen Gehirnwindungen von United744.

Jedenfalls hat Angela Merkel und die angeblich so wirtschaftsfreundlichen Liberalen damit den letzten Patriarch zu Fall gebracht.
 
  • Like
Reaktionen: flyer09

flocair

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
809
0
DUS/CDG
In einem interessanten Artikel der SZ heute,wurde als Mehdorn-Nachfolger Herr Teckentrup(p) ins Spiel gebracht,der als "genialer Sanierer" gilt und sich ja unlängst von Condor getrennt hat..
 

crosswind

Erfahrenes Mitglied
13.02.2011
482
151
FRA
Seit wann hat den Teckentrup sich von Condor getrennt?
Sein Porsche steht doch noch immer in Kelsterbach am Grünen Weg rum...


Bei AB würd er zwar seinen alten Kumpel Debus treffen, aber ob sich Teckentrup als alter Lufthanseat AB wirklich antun möchte...?
Mit Hunold hat er sich nach den Fusionsgesprächen jedenfalls nicht mehr so sonderlich gut verstanden. Und egal ob Hunold offiziell CEO ist oder nicht, der wird doch weiterhin sein Unwesen in Berlin treiben.
 
Zuletzt bearbeitet:

flocair

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
809
0
DUS/CDG
bin mir eigentlich ziemlich sicher, gelesen zu haben, dass die Wege von Teckentrup und Condor sich trennen. Ist dies nicht so, lasse ich mich gerne eines besseren belehren ;)..

Hunold soll -soweit ich richtig informiert bin- ja Mitglied im Board of Directors bleiben...