Das ist klar, dagegen habe ich ja auch gar nichts. Mir ging es darum das die Arbeitgeber sich damit rumschlagen müssen - sprich warum die sich auch nach Austritt noch um die ehemaligen Mitarbeiter kümmern sollen. Gerade wenn Unternehmen sich im Laufe der Jahre "gesundschrumpfen" kann es vorkommen das es z.B. 2-3 mal soviele Betriebsrenter wie überhaupt Mitarbeiter gibt.
Ich finde der Arbeitgeber sollte das Gehalt zahlen - fertig. Alles andere ist Privatsache des Arbeitnehmers und soll auch von dem selbst erledigt werden. Und dazu zähle ich auch den Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung. Jegliche Steuernachteile/Bemessungsgrenzen etc. können problemlos über die jährliche Einkommensteuererklärung abgewickelt werden.
Snappy,
man merkt an eurem Tarifvertrag und anderen gestrichenen Leistungen, wie sehr ihr das selber verinnerlicht habt.
Das finde ich nicht gut. Denn die Welt außenherum tickt zum Glück doch oft noch anders.
Die letzte große Rentenreform, die die uns die Riester Rente und die Rente mit 67 gebracht hat, hatte zwei Ziele:
1) eine Absenkung des allgemeinen Rentenniveaus auf 49 % (gleitend), verbunden mit dem Gleitenden Pfad auf die rente mit 67.
2) eine zweite Komponente aus betrieblicher und privater Vorsorge zu fördern, die nicht aus dem allgemeinen Topf kommt, sondern die nur für dich aus von dir selber angesparten und gefördertem Kapital gespeist wird. Das prinzip dabei: Steuern und Sozialgebühren jetzt zu sparen, wo sie hoch sind, dafür aber nachgelagerte versteuierung wenn ausgezahlt wird und alle zu einer persönlichen Add ON Rente (besser zur Auffüllung des Verlusts aus 66% auf 49 %) zu verhelfen.
Inzwischen haben wohl alle Betriebe die Geschäftsabhängige Rentensysteme hatten, diese komplett vom Betrieb entkoppelt und alles ist inzeischen wie eine Kapitalversicherung geregelt. Einmal bezahlte Beiträge - Arbeitnehmer - und Betriebsbeiträge sind für den Betrieb dann keine Belastung mehr. Ähnlich wie es SOG bei seinem Betrieb andelt.
Ihr seid leider ein Beispiel wie es nicht laufen sollte. Da hat sich eine Notstandsregelung leider als Standard fortgesetzt.
Gruß
Flyglobal