Informationen und Hilfe zu den Streiks bei LH

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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
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...

Mich wundert sowieso, dass man dieses Mittel nicht öfter zieht - einen Streik ankündigen und dann doch wie geplant zum Dienst zu erscheinen. Damit würde man die Logistik der Lufthansa im Kern treffen.

Viele Grüße - Dirk

Ob das die LH wirklich trifft, kann ich nicht abschließend einschätzen. Allerdings sehe ich jetzt nicht, inwiefern der LH durch den abgesagten Streik hohe Mehrkosten entstanden sind.
 
A

Anonym38428

Guest
Die LH hat zumindest schonmal ihr Blatt gezeigt. Die nächste Runde fällt dann passend aus.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Offtopic ON:

Ich kann diese Heulerei nicht mehr ertragen:

"Da hat Köln, bezogen auf NRW, klar die Nase vorn. Der Flughafen Düsseldorf investiert aber offenbar lieber in Positionen für Airbus A 380 Flugzeuge aus Dubai, die dann die Passagiere zum nächtlichen Umsteigen an den arabischen Golf befördern."

Offtopic OFF.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Offtopic ON:

Ich kann diese Heulerei nicht mehr ertragen:

"Da hat Köln, bezogen auf NRW, klar die Nase vorn. Der Flughafen Düsseldorf investiert aber offenbar lieber in Positionen für Airbus A 380 Flugzeuge aus Dubai, die dann die Passagiere zum nächtlichen Umsteigen an den arabischen Golf befördern."

Offtopic OFF.


Bedienst Du Dich gerne eines Dienstleisters, der Deine direkte Konkurrenz besser stellt, als Dich selbst?
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.612
513

Na ja:

Beim Streikrecht bezüglich der Forderung nach einem gemeinsamen Zeitfenster für alle gebe ich den Argumenten Recht und kann dem folgen.
Was dann als Gerechte Lösung dabei herauskommen soll ist eine andere Frage.

Einige andere Dinge zeigen aber den verblendenden Marktblick (den man natürlich im Gespräch Lufthansa auch nicht zuggeben nkann)

First: Trotz gutem Produkt hat man sehr lange an einer Mondpreispilitik jenseits von gut und Böse festgehalten. Erst das (bis 31.12. befristete) letzte Angebot brngt LH hier voran.

Business: hier von Qualitätsführerschaft zu sprechen ist natürlich nein Witz. Man ist im Aufholmodus und hat trotzdem vielleicht nicht das beste Produkt. Hier ist man 2 Jahre zu spät und ich glaube man hat auch bewusst verzögert. Dazu ist die Preispolitik aus Deutschland heraus immer noch undurchsichtig um andere als kurzfristge Bucher anzulocken.

Dass man nicht nur Kostennachteile hat, sondern auch Kunden vergrätzt hat, kann er natürlich nicht zugeben (wenn er es denn überhaupt wahrnimmt)


Gruss

Flyglobal
 
Zuletzt bearbeitet:

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.612
513
Bedienst Du Dich gerne eines Dienstleisters, der Deine direkte Konkurrenz besser stellt, als Dich selbst?

hmmm,
LH hat ein Zwei Hub system eingefuhrt und Düsseldorf vernachlässigt. Darüber kann man in Düesseldorf auch verärgert sein.
Wenn ANA es schafft (verständlich) nach Tokyo zu fliegen, dann hätte das auch LH schon vor Jahren gekonnt.
Und warum benötigt man etliche Maschinen FRA nach NYC täglich und vergisst da DUS?

Der Flughafen Düsseldorf hat genauso gute Gründe vergrätzt zu sein wie die Lufthana ist da meine Meinung. Da tun sich beide nichts.

Gruss
Flyglobal
 
P

pmeye

Guest
Schonmal darüber nachgedacht, dass der Streikzeitraum genau so gewählt worden ist, um das Durchführen der Flüge am Ende zu ermöglichen? Also den Ausfall der Langstrecken zu verhindern, aber Lufthansa den A**** voll mit Problemen und Arbeit zu machen, um dann nach/vor dem Streik die Flüge wie (um-) geplant durchzuführen, weil das die Streikkasse schont?

Das glaube ich eigentlich weniger. Ich glaube, die größten Kosten für Lufthansa entstehen, wenn viele Flüge ausfallen. Dagegen kann man diese Logistikkosten sicherlich vernachlässigen. Der Punkt geht ganz klar klar an LH, und nun versucht VC sich die Niederlage schönzureden. :p

Ich befürchte eher, dass es nun halt längere Streiks gibt (2 Tage für Langstrecke). Auch die Piloten wissen, wie Dienstzeitenregelungen, Umlaufpläne und ähnliches funktionieren.
Das steht natürlich zu befürchten. Ist aber dann auch immer ein dicker Griff in die Streikkasse!

Ob das die LH wirklich trifft, kann ich nicht abschließend einschätzen. Allerdings sehe ich jetzt nicht, inwiefern der LH durch den abgesagten Streik hohe Mehrkosten entstanden sind.
Naja, ganz kostenfrei ist sowas sicherlich nicht. Aber die Kosten sind sicher nur ein Bruchteil dessen was durch Flugausfälle und am Boden stehendes Material entstehen würde.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.915
2.709
CGN
Das steht natürlich zu befürchten. Ist aber dann auch immer ein dicker Griff in die Streikkasse!

Das mit dieser Streikkasse ist ja so'n Ding das ich schon immer nicht ganz verstanden habe. Wenn ich mich nicht völlig irre, drücken die Gewerkschaftsmitglieder einen Teil ihres Lohns pro Monat an die Gewerkschaft ab. Daraus werden deren Verwaltungskosten bestritten und der Rest landet in der Streikkasse. Also verzichten die Piloten (oder wer auch immer streikt), doch so oder so auf Lohn; solange die Streikkasse gefüllt ist, haben sie das halt schon vorher getan. Der Deal ist also immer (aus Sicht der AN), durch den Streik genügend/mehr rauszuhohlen, um den teilweisen Verdienstausfall mehr als zu kompensieren (ob ich jetzt oder in der Vergangenheit auf Lohn verzichtet habe, ist ja eigentlich egal, Zinsen mal ausgenommen).

Lange Rede, kurzer Sinn: Sollte die Streikkasse halt irgendwann leer sein, streiken die Piloten halt evtl. doch weiter, sofern sie Aussicht darauf sehen, noch mehr rauszuholen?!
 
P

pmeye

Guest
Ich glaube, Streikkasse steht hier nur für: Das kostet Geld. Die Piloten sollten ja bei den Gehältern eigentlich genügend Luft zum Atmen haben, Streikkasse hin oder her. Wie ist technisch funktioniert kann ich nicht sagen, da ich mein Leben noch nie in einer Gewerkschaft war.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.265
1.088
Ich glaube, Streikkasse steht hier nur für: Das kostet Geld. Die Piloten sollten ja bei den Gehältern eigentlich genügend Luft zum Atmen haben, Streikkasse hin oder her. Wie ist technisch funktioniert kann ich nicht sagen, da ich mein Leben noch nie in einer Gewerkschaft war.


Ich auch nicht, aber in der Regel zahlst du 1% des Bruttos ein und bekommst dann Streikgeld. Laut Wiki sind es drei Monatsbeiträge pro Streiktag.
 

djohannw

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
1.928
439
Das glaube ich eigentlich weniger. Ich glaube, die größten Kosten für Lufthansa entstehen, wenn viele Flüge ausfallen. Dagegen kann man diese Logistikkosten sicherlich vernachlässigen. Der Punkt geht ganz klar klar an LH, und nun versucht VC sich die Niederlage schönzureden. :p

Lass Dir gesagt sein, dass alleine das erhöhte Aufkommen im Callcenter, die bereits durchgeführten Umbuchungen z.B. für misconnect-Pax wegen der vorgezogenen Flüge und die Kulanzregelung die Lufthansa eine Menge Geld kosten. Dazu die Kosten für die Betreuung der Fluggäste bei Verspätungen (wenn der Streik denn hätte stattgefunden) - das alles kostet sicher weniger Geld als der Ausfall von zwei dutzend Langstreckenfliegern - hat die Streikkasse der VC aber auch keinen Cent gekostet. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis war also ausgesucht gut, und die nicht-monetären Effekte hat der Passage-Vorstand ja bereits eingeräumt...diese sind ebenfalls durch die bloße Ankündigung des Streiks erreicht worden.

Und die VC ist ja immer noch sehr nett zur LH, sowas wie CHAOS ware sicher viel schlechter zu beherrschen...ware aber eben auch in der Außenwirkung ein Desaster.

Viele Grüße - Dirk
 
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honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
15
Ich auch nicht, aber in der Regel zahlst du 1% des Bruttos ein und bekommst dann Streikgeld. Laut Wiki sind es drei Monatsbeiträge pro Streiktag.

So ungefähr. In ganz ganz früheren Tagen war ich mal Mitglied bei einer Gewerkschaft. 1% Beitrag um im Falle eines Streikes dann (je nach Branche) 60-80% des tatsächlichen Monatslohnes zu erhalten. Natürlich über die Tage gerechnet. Ein Warnstreik (damals) war nicht inkludiert. da wurden dann halt vom AG die Zeiten in der man (warn) streikte vom Lohn/Gehalt abgezogen.

Ja, aber es ist so. Der AN zahlt die 1% damit die Gewerkschaft(en) damit sich finanzieren, diversifizieren um im worst case was ein Streik darstellt, dann den streikenden Kollegen bares am Streiktag auszubezahlen wie auch beim Ausstand. Der letzte große Streik bei der IGMetall war in den 70 wo man erhebliche Vorteile und Stundenreduzierungen etc sich erstreikte. Das ging richtig ins Geld - auf beiden Seiten.

Die Gewerkschaften haben sich in der heutigen Zeit etwas überholt nachdem ja einige (viele) bereit sind für lau zu arbeiten und auch kein Mitglied zu sein. Sind die Gewerkschaften nicht ganz unschuldig mit Ihrer tlws. Verschschwendungen.....

Da die Tarifverträge dann auch immer Gültigkeit für die nicht organisierten hatten machts ja auf den einzelnen gesehen keinen Sinn Mitglied zu sein und die 1% kann man sich sparen. So hatten die Gewerkschaften auch die letzten Jahren ein großes Problem. Anscheinend haben sie sich gefangen da die Ausbeutungen gerade bei der Generation Y/Z massiv zugenommen haben und sie dadurch auch wieder Zulauf erhalten. Ob sich das hält ist ne andere Frage jetzt wo der Mindestlohn eingeführt wurde.

Aber ja. per se sind Gewerkschaften nicht schlecht und damals wo 10h oder 12h Arbeitstage gang und gäbe waren und der Lohn mickrig, machte es Sinn sich zu organisieren.
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
15
Was ich vergaß : Die Genossen sind durch unzählige eigene Fonds (VZ, DG Bank... you name it) und auch (direkte) Beteiligungen am Produktivkapital in der Zwischenzeit sehr gut mit im Boot. Aus dieser Kapitalseitigen Sicht befinden sie sich im Dilemma. Sie schaden sich im Falle von Streiks selbst und möchten auf der anderen Seite als AG natürlich auch am Gewinn partizipieren.

Daher ist das ganze aus meiner Sicht eine andere Art der Lachnummer und Muppet-Show. Kollegen vom den Gewerkschaften gehen tag ein und tag aus bei den / mit den Vorständen Essen, Golfen, Schwimmen, Fliegen (!) und sehen sich regulär auch mind. 1x im Quartal.. etc etc etc.

Was der Öffentlichkeit präsentiert wird und lautstark die Säbel gewetzt wird ist die TV und Zeitungs-lesezeit nicht wert. kann sich ja jeder selbst informieren wie heutzutage die Beteiligungsverhältnisse sind. Kein Geheimnis..aufwendiger wenn man <3% hat....aber machbar
 
P

pmeye

Guest
Lass Dir gesagt sein, dass alleine das erhöhte Aufkommen im Callcenter, die bereits durchgeführten Umbuchungen z.B. für misconnect-Pax wegen der vorgezogenen Flüge und die Kulanzregelung die Lufthansa eine Menge Geld kosten. Dazu die Kosten für die Betreuung der Fluggäste bei Verspätungen (wenn der Streik denn hätte stattgefunden) - das alles kostet sicher weniger Geld als der Ausfall von zwei dutzend Langstreckenfliegern - hat die Streikkasse der VC aber auch keinen Cent gekostet. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis war also ausgesucht gut, und die nicht-monetären Effekte hat der Passage-Vorstand ja bereits eingeräumt...diese sind ebenfalls durch die bloße Ankündigung des Streiks erreicht worden.

Und die VC ist ja immer noch sehr nett zur LH, sowas wie CHAOS ware sicher viel schlechter zu beherrschen...ware aber eben auch in der Außenwirkung ein Desaster.

Viele Grüße - Dirk

Das bestreitet ja keiner.
Natürlich könnte VC viel mehr Schaden anrichten. Das konnten die Forveltotzen auch. Und scheinbar ohne, dass irgendjemand eine Chance hatte, ein angemessenes Gegengewicht zu stellen. Und daher freue ich mich einfach, dass LH bewiesen hat, dass man trotz ungerecht verteilter Waffen wenigstens mal einen Wirkungstreffer auf die 12 geben kann! Bravo!

Dass damit die Schlacht nicht entschieden ist und dass dieses Affentheater weitergehen wird, bis die Politik endlich ihren Job tut, weiß ich auch.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.472
9.400
irdisch
Das weiß die VC doch sowieso. Und das Management kennt die VC umgekehrt eben auch genau. Die sitzen doch ständig in den gleichen Cockpits.
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.089
178
FRA
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Es waren ja nicht nur Managementpiloten, die geflogen wären, sondern auch jede Menge Freiwillige (nicht streikende)
 
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