Informationen und Hilfe zu den Streiks bei LH

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LH 056

Erfahrenes Mitglied
04.01.2012
7.290
0
29
HAJ / FRA
instagram.com
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Habe noch eine einzige bis Anfang November. Hoffentlich sparen sie sich einen Streik am DI.
 

m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
3.716
46
CDG/MUC
Immerhin bleibt es ein recht netter Arbeitskampf im Vergleich zu dem was Air France macht. Auf den wirklichen finanziellen Schaden (durch das Ausbleiben von Buchungen) bin ich allerdings dennoch gespannt...
 
A

Anonym38428

Guest
Während ich größtes Verständnis für das Thema Altersversorgung auf Pilotenseite habe, so bin ich der Meinung dass die Art und Weise wie hier der Arbeitskampf geführt wird der falsche Weg ist. Hier bewusst auf LH-Buchungen zu verzichten möchte ich persönlich daher nicht.

Wie sonst sollte der Arbeitskampf geführt werden? Wie bei AF mal 3 Wochen die Flotte grounden?
 
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rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.568
4.717
München
Wie sonst sollte der Arbeitskampf geführt werden? Wie bei AF mal 3 Wochen die Flotte grounden?
Meine persönliche Meinung ist, dass sich die beiden Parteien hier anders zusammenraufen müssen. Die VC kann und darf aus meiner Sicht nicht den Blick auf die Realität verlieren, und muss hier ein Stück auf die Lufthansa zugehen. Auch unter Berücksichtigung des Wettbewerbs ist eine unveränderte Übergangsversorgung mittel- und langfristig so im Branchenvergleich nach meiner Meinung nach nicht haltbar.

Eine Lösung wird es hier nur im Dialog geben, durch den Streik kommt in der Sache niemand weiter.

Letztlich ist es doch eine Tatsache, dass sich das Berufsbild mitsamt dem dazugehörigen Thema Übergangsversorgung aufgrund des Wandels in der Branche gerade ändert und sich den aktuellen Gegebenheiten anpassen muss.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.312
9.128
BRU
Ich habe für den Rest des Jahres unverändert LH gebucht. Zu jedem Ziel fliegt alternativ ein anderer Carrier der LH Group, folglich kann ich im Streikfall mit hoher Wahrscheinlichkeit problemlos umbuchen (ausgehend davon, dass die Kulanzregeln ähnlich gehandhabt werden wie bisher auch).

Das habe ich auch gemacht, teils, weil ich hoffte, dass der Streik bis Oktober vorbei ist, teils, weil es keine passenden Alternativen gibt.

Bleibt jetzt die Frage, wie das mit der Umbuchung im Falle von Award-Tickets aussieht. Meine LH-Flüge für den Rest des Jahres sind fast alles Awards, und teilweise Fälle, wo es keine LH-Gruppen-Alternative gibt...
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Ich habe für den Rest des Jahres unverändert LH gebucht. Zu jedem Ziel fliegt alternativ ein anderer Carrier der LH Group, folglich kann ich im Streikfall mit hoher Wahrscheinlichkeit problemlos umbuchen (ausgehend davon, dass die Kulanzregeln ähnlich gehandhabt werden wie bisher auch).

...

Das würde bei mir vermutlich nicht klappen. Die beiden Strecken für Oktober sind bei mir FRA-CPH-FRA (da geht noch so einiges, wobei mir nichts in der LH Gruppe einfällt) und FRA-TLL-FRA (spätestens da fliegt innerhalb der LH Group meines Wissens nur LH). Aber irgendwie ist mir die Sicherheit, dass meine Termine klappen wichtiger als Score und Pilotenrenten.

Vielleicht bin ich irgendwie zu egoistisch, aber LH muss sich dem Markt stellen und zwar das ganze Unternehmen (inkl. Flightcrews). Wenn Ihnen das gelingt fliege ich gerne LH. Persönlich mag ich LH sogar, da sie mir ex FRA ein sehr gutes Streckennetz mit hoher Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit bietet. Aber genau diese Punkte bringen die Piloten gerade gehörig ins Wanken.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.568
4.717
München
Die beiden Strecken für Oktober sind bei mir FRA-CPH-FRA (da geht noch so einiges, wobei mir nichts in der LH Gruppe einfällt) und FRA-TLL-FRA (spätestens da fliegt innerhalb der LH Group meines Wissens nur LH).

Zwischen FRA und CPH hast Du als Alternative die Non-Stop-Flüge auf SK (müsste man ohne gestrichenen Flug innerhalb der Kulanzregelung dann in der ursprünglich bezahlten Buchungsklasse noch bekommen) bzw. als Umsteigeverbindung via ZRH oder VIE.

TLL ist in der Tat schwierig, da gibt es innerhalb der LH-Group keine Alternativen für eine direkte Umbuchung innerhalb der Kulanzregelung.
 
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Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Zentrale Streitpunkte zwischen Lufthansa und Cockpit

• Übergangsversorgung: Bis Ende 2013 konnten Piloten frühestens mit 55 Jahren in Rente gehen, für bis zu 60 Prozent der Bezüge. Die Lufthansa will die Altersgrenze auf 61 Jahre erhöhen und die Piloten stärker an der Finanzierung beteiligen. Cockpit lehnt dies ab.

• Betriebsrente: Lufthansa hatte die Vereinbarungen über die Betriebsrenten gekippt. Begründung: Die Zahlungen seien wegen der niedrigen Zinsen an den Kapitalmärkten nicht mehr finanzierbar. Falls keine Einigung kommt, gehen Lufthansa-Neueinsteiger leer aus. Für andere Angestellte ändert sich nichts. Nicht nur Cockpit, auch andere Gewerkschaften protestieren gegen die gekippte Betriebsrente bei der Lufthansa.

• Vergütung: Cockpit pocht auf zehn Prozent mehr Gehalt über 24 Monate. Die Lufthansa bietet zunächst eine vom Geschäftserfolg abhängige Steigerung an, ab 2016 dann ein Plus von drei Prozent.


Verhandlungen mit Piloten gescheitert: Bei Lufthansa drohen Streiks | tagesschau.de



Irgendwie beschleicht einen das Gefühl, daß der Elite-Club VC den Schuß noch nicht gehört hat.

Möglichweise hat das mit dem Fliegen zu tun, da verliert man die Bodenhaftung auch schon mal nach der Landung.


Da ich mich im toten Jahr befinde, bin ich bis auf 2 LX-legs das ganze Jahr über AB geflogen, der BA Silver ist nicht mehr weit entfernt.

Bis jetzt habe ich genau 0,0 % Unterschied bezüglich der fliegerischen Leistung feststellen können.

Merkwürdigerweise verdienen die AB-Piloten nur die Hälfte und streiken nie(?):

Das verdienen Lufthansa-Piloten - Bestverdiener im Cockpit - airliners.de


Bin gespannt, was nächste Woche passiert, da geht´s´zum Mountainbiken nach MUC, Fahrrad + Anne sind auf LH-Flug angemeldet...:rolleyes:
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Zwischen FRA und CPH hast Du als Alternative die Non-Stop-Flüge auf SK (müsste man ohne gestrichenen Flug innerhalb der Kulanzregelung dann in der ursprünglich bezahlten Buchungsklasse noch bekommen) bzw. als Umsteigeverbindung via ZRH oder VIE.
...

Umsteigeverbindung über VIE oder ZRH bringt mich terminlich in diesem Fall in massive Schwierigkeiten, leider. Was würde eigentlich passieren, wenn ich den LH Flug als SAS Codeshare buche; wer ist denn dann im Streikfall für meine Ersatzberförderung verantwortlich, LH oder SK?
 

lutscher

Aktives Mitglied
13.06.2011
137
67
So liest es sich bei VC: die PM

Für neu einzustellende Piloten lehnt das Management die soziale Verantwortung für eine Übergangsversorgung gänzlich ab und schiebt das Finanzierungsrisiko einzig auf die Mitarbeiter. Ein Ausscheiden vor dem 60. Lebensjahr wird nach Vorstellungen des Managements nicht mehr möglich sein, trotz dass die bisherige Übergangsversorgungsregelung aufgrund der Vergütungssystematik nahezu kostenneutral ist.

Ein Freund von mir hat mich mal zum Nachdenken gebracht, da er es für eine Errungenschaft hielt, dass es gelungen sei den Leistungsdruck aus den Cockpits heraus zu bekommen. Mit Ryanair, Chicken Wings (die LH hatte da tatsächlich Interesse an einer Übernahme), ... läuft der Hase nun in eine andere Richtung. Das mag ja dem wirtschaftlichen Notwendigkeiten entsprechen. Ob es ein Fortschritt ist, oder versucht wird einen Fortschritt gerade rückgängig zu machen?

Wenn ich im Flieger sitze fühle ich mich jedenfalls wohler, wenn der Pilot/-in nicht nur deshalb weiterfliegt, weil es eine Finanzierungslücke bis zum Renteneintritt gibt, obwohl er sich mit Übergangsversorgung aus Gründen der Belastbarkeit anders entschieden hätte.

Die massiven Forderungen wurden seitens des Managements sogar noch ausgebaut, indem nun sogar davon gesprochen wird, dass Teilzeit sich verlängernd auf das Ausscheidealter auswirken soll.

Ja, wohin geht die Reise?

Für mich in eineinhalb Wochen mit der Bahn von Frankfurt nach Krems, anstatt wie meistens mit LH via VIE. Ich hatte die Wahl zwischen Piloten- und Lokführerstreikrisiko. Nun hat mich ein Freund dazu überredet mit ihm zusammen in der Bahn zu fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
So liest es sich bei VC: die PM



Ein Freund von mir hat mich mal zum Nachdenken gebracht, da er es für eine Errungenschaft hielt, dass es gelungen sei den Leistungsdruck aus den Cockpits heraus zu bekommen. Mit Ryanair, Chicken Wings (die LH hatte da tatsächlich Interesse an einer Übernahme), ... läuft der Hase nun in eine andere Richtung. Das mag ja dem wirtschaftlichen Notwendigkeiten entsprechen. Ob es ein Fortschritt ist, oder versucht wird einen Fortschritt gerade rückgängig zu machen?

Wenn ich im Flieger sitze fühle ich mich jedenfalls wohler, wenn der Pilot/-in nicht nur deshalb weiterfliegt, weil es eine Finanzierungslücke bis zum Renteneintritt gibt, obwohl er sich mit Übergangsversorgung aus Gründen der Belastbarkeit anders entschieden hätte.


...

Das VC so argumentiert ist naheliegend. ABER: Auf Klage der PILOTEN hat (ich glaube es war der europäische Gerichtshof) festgestellt und entschieden, dass genau diese Argumentation NICHT zutrifft. So lange ein Pilot die jährlichen Untersuchungen besteht, kann er fliegen. Diese decken offenbar alle Aspekte rund um das Thema ab.

Und das ist für mich auch das schizophräne an diesen Streiks. Es waren die Herren Piloten die länger fliegen wollten. Daraufhin wurde es ihnen erlaubt. Nun will LH die Übergangsversorgung anpassen, die es nur gab weil die Piloten nicht länger fliegen durften. Und jetzt gibt es den großen Aufschrei, weil NEUE Piloten nicht mehr 12 Jahre früher in Rente dürfen als alle anderen Berufsgruppen.

Mein Vorschlag: Die LH und die VC einigen sich auf die Vorstellungen von LH und dann schauen wir mal wieviele Piloten sich zukünftig bei EK, EY, TK, etc. statt bei LH bewerben.
 

lutscher

Aktives Mitglied
13.06.2011
137
67
@ ichundou

Eigentlich geht es darum, dass vielleicht der Pilot selber weiß, wann er aufhören muss/möchte, und nicht der Arbeitgeber?! Also ein Frage ob Druck ausgeübt werden kann oder nicht. Die Piloten, die geklagt hatten und Recht bekommen, haben dann die Übergangsregelung angenommen und sind aus dem Cockpit gestiegen.

Aber das Gerichtsurteil ist:

nicht so, dass Piloten länger fliegen müssen, nur dürfen.

Wenn das LH Management hier jetzt eine Möglichkeit sieht, aus einer Möglichkeit eine Pflicht zu machen (durch Wegfall der Übergangsregelung), dann ist das keineswegs eine logische Folge des Gerichtsurteils, meiner Meinung nach. Und ob es der Sciherheit dient, da habe ich meine Zweifel.

Mit Ryanair fliege ich nicht. Und wenn ein LCC anfängt Langstrecke zu fliegen, dann auch ohne mich, so lange ich noch wählen kann. Man soll sich mal das Theater ansehen, dass Norwegian mit ihren B787 veranstaltet. Ein buntes Potpourri von Kostenreduzierungslogik. Ja und wo will der Kranich denn hin, mit Wings und dem AUA-Desaster, mit Germanwingsauf- und LH abbau. Mir kommt es nicht wirklich gesund vor. Und da habe ich auch Sympathie für die Piloten, auch Kritik natürlich, aber eben nicht nur.

Vielleicht wäre es anders, wenn die Übergangsversorgung nicht so im Mittelpunkt stünde. Die Gehälter der LH Piloten sind schon üppig. Auch wenn man einkalkieren muss, dass sie ihre Ausbildung selber tragen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Anonym38428

Guest
Meine persönliche Meinung ist, dass sich die beiden Parteien hier anders zusammenraufen müssen. Die VC kann und darf aus meiner Sicht nicht den Blick auf die Realität verlieren, und muss hier ein Stück auf die Lufthansa zugehen. Auch unter Berücksichtigung des Wettbewerbs ist eine unveränderte Übergangsversorgung mittel- und langfristig so im Branchenvergleich nach meiner Meinung nach nicht haltbar.

Eine Lösung wird es hier nur im Dialog geben, durch den Streik kommt in der Sache niemand weiter.

Letztlich ist es doch eine Tatsache, dass sich das Berufsbild mitsamt dem dazugehörigen Thema Übergangsversorgung aufgrund des Wandels in der Branche gerade ändert und sich den aktuellen Gegebenheiten anpassen muss.

Andererseits muss man dann als Arbeitnehmer bei so gravierenden Einschnitten auch entsprechenden Weitblick und Verlässlichkeit erwarten können. Das sind Punkte die ich der Lufthansa absprechen würde. Wenn man sich allein den Umgang mit dem Bodenpersonal anschaut, wo zuerst von Einsparungen und Mehrarbeit die Rede war, diese dann mit Zustimmung von Gewerkschaft und Belegschaft umgesetzt sind und die Lufthansa dann wenige Zeit später dennoch die Leute auf die Strasse setzt ... warum sollte man einem solch unmoralisch agierenden Arbeitgeber entgegen kommen? Klar ist die Ausgangsposition der Mitarbeiter am Boden und im Cockpit eine andere - das wissen die Piloten aber für sich zu nutzen. Fakt ist, dass eine einvernehmliche Einigung her muss - alles andere schadet dem Unternehmen immens und in nicht reell zu beziffernden Ausmaßen. Wenn man sich nun die Dauer der aktuellen Tarifauseinandersetzung und die verhärteten Fronten anschaut, scheint eine Einigung jedoch meilenweit entfernt. Als Kunde habe ich kein Interesse in die Tarifauseinandersetzung einbezogen zu werden und kaufe daher woanders, so es sinnvolle Alternativen gibt. Ich war von jedem LH Streik der letzten 5 Jahren betroffen - ich habe keinen Bock mehr auf den Scheiß. Auf Stunden in Hotlines, Schlangen am Airport, frühere Abreise, spätere Ankunft, usw ...
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Ein Freund von mir hat mich mal zum Nachdenken gebracht, da er es für eine Errungenschaft hielt, dass es gelungen sei den Leistungsdruck aus den Cockpits heraus zu bekommen.

Der Begriff "Leistungsdruck" ist im Zusammenhang mit einer Cockpitbesatzung völlig fehl am Platz.

Der Job bringt es mit sich Entscheidungen unter Druck fällen zu müssen - wir leben nicht mehr im Zeitalter des Postflugs, das Risiko trotz einer schlechten Entscheidung am Ende auf der Nase zu liegen, geht gegen Null. Was man an den Statistiken sehr gut ablesen kann. It`s not Rocket Science.

Mit Ryanair, Chicken Wings (die LH hatte da tatsächlich Interesse an einer Übernahme), ... läuft der Hase nun in eine andere Richtung.

Alle diese Gesellschaften unterliegen den gleichen rechtlichen Vorgaben - wir haben sehr einheitliche Regeln in Europa. Das Ryanair mit 20 Minuten Turn Arounds arbeitet ist vielen vielen Piloten sehr recht - so minimiert sich nämlich die "waste time" rund um die für die Bezahlung wichtigen Blockstunden! Frag mal Air Berlin Piloten welches Ratio zwischen Abwesenheit vom Heimatort und der bezahlten Flugdienstzeit besteht - miserabel.

Wenn ich im Flieger sitze fühle ich mich jedenfalls wohler, wenn der Pilot/-in nicht nur deshalb weiterfliegt, weil es eine Finanzierungslücke bis zum Renteneintritt gibt, obwohl er sich mit Übergangsversorgung aus Gründen der Belastbarkeit anders entschieden hätte.

Jeder Pilot hat eine unabhängige Loss of Licence Versicherung - diese überbrückt die Lasten, welche entstehen, wenn die Flugtauglichkeit verloren geht. Niemand kann gezwungen werden zu fliegen - und es ist wirklich leicht, dass der Fliegerarzt von alleine drauf kommt das Medical zu versagen.

Zehntausende ATPL befördern jeden Tag Millionen Passagiere rund um den Erdball sicher von A nach B - und zwar in Regionen die fliegerisch deutlich anspruchsvoller sind als Mitteleuropa - auch nicht besser/schlechter oder sicherer / unsicherer als ein zukünftiger LH Kapitän mit / ohne einer Wildcard zum Renteneintritt.

rcs meinte:
...das Berufsbild...

Piloten verstehen sich aber eben nicht als Piloten - als Maschinenführer oder als sonstwelche "Handwerker" im Unternehmen.

Piloten sind Führungskräfte - und erwarten als solche eingebunden zu werden.

Um den Kreis zu schließen: Sie sind eben keine Führungskräfte, denn sie tragen aufgrund der historisch gewachsenen und gebauten Strukturen eben keine Verantwortung und müssen keine Konsequenz fürchten.

Im konkreten Streik geht es nicht um Geld - es geht darum wer im Unternehmen das Sagen hat. Punkt.

Dieser Streik und Zwist mit der VC wird erst erledigt sein, wenn das Bereederungskonzept der Passage auf die neuen Töchter angewandt wird. So einfach ist das.
 
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jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.143
1.070
TXL
Randnotiz: Die Verhandlungen zwischen DB und GDL sind soeben ebenfalls gescheitert.

da wirds ja wieder spannend. Montags streiken die Lokführer, dienstags die Piloten, mittwochs wieder die Lokführer..
Und wenn die Kommunikation zwischen denen mal auf der Strecke bleibt, beide
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.568
4.717
München
Umsteigeverbindung über VIE oder ZRH bringt mich terminlich in diesem Fall in massive Schwierigkeiten, leider. Was würde eigentlich passieren, wenn ich den LH Flug als SAS Codeshare buche; wer ist denn dann im Streikfall für meine Ersatzberförderung verantwortlich, LH oder SK?

In dem Fall SK als Marketing Carrier bis 24h vor Abflug (LH als Operating Carrier erst innerhalb 24h vor Abflug), was aus meiner Sicht die schlechtere Wahl sein wird - da bei Codeshares etwaige Kulanzregeln erst viel später kommen oder man sogar abwarten muss, bis die Flüge tatsächlich gestrichen wurden. Mit einer Codeshare-Buchung dürftest Du Deine Situation hier eher verschlimmbessern.
 
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boarding

Erfahrenes Mitglied
10.01.2012
7.262
0
MUC
Bin mal gespannt, habe nächste Woche nur einen LH-Zubringer, der ist aber ohne größeren Umweg relativ alternativlos. Ich fürchte ja, es werden nun schwerere Geschütze wie ganz- oder gleich mehrtägige Streiks ausgerufen.
 

phxsun

Erfahrenes Mitglied
02.01.2010
1.745
57
OWL
Da hab ich vielleicht am kommenden Dienstag mit meinem I Ticket HAJ-FRA-LAX voll in den Eimer gegriffen. (-:
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.143
1.070
TXL
sind das aktuell denn noch Warnstreiks oder schon ein "richtiger" Streik ?
Muss letzterem nicht eine Urabstimmung vorausgehen ?

und im ersten Fall: Wann ist nach Rechtssprechung eigentlich die Grenze für einen Warnstreik erreicht ? 3 Stunden, 1 Tag, 1 Woche ?

So langsam blicke ich nicht mehr durch, wie der aktuelle Stand ist..
 
Zuletzt bearbeitet:

boarding

Erfahrenes Mitglied
10.01.2012
7.262
0
MUC
sind das katuelle denn noch Warnstreiks oder schon ein "richtiger" Streik ?
Muss letzterem nicht eine Urabstimmung vorausgehen ?
Bisher ist wohl keine Urabstimmung erfolgt (die letzten Neuigkeiten zu dem Suchbegriff führen zu den bekannten 3 Tagen vom März), Warnstreiks dürfen aber auch fast den ganzen Tag dauern wie man sieht.
 
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Erfahrenes Mitglied
24.02.2012
958
0
Die Urabstimmung einer Streikrunde gilt fort, bis ein Verhandlungsergebnis per Urabstimmung angenommen ist...

Alle Aktionen seit der Urabstimmung von März sind somit ordentliche Streiks.
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
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In dem Fall SK als Marketing Carrier bis 24h vor Abflug (LH als Operating Carrier erst innerhalb 24h vor Abflug), was aus meiner Sicht die schlechtere Wahl sein wird - da bei Codeshares etwaige Kulanzregeln erst viel später kommen oder man sogar abwarten muss, bis die Flüge tatsächlich gestrichen wurden. Mit einer Codeshare-Buchung dürftest Du Deine Situation hier eher verschlimmbessern.

Okay, danke. Hinflug nach CPH ist jetzt auf SK Metall und Rückflug auf LH Metall als Codeshare. Es war einfach der letzte Flug des Tages und wenn der ausfällt hänge ich halt eine Nacht in Kopenhagen dran. Das ist dann nach meinem Termin und unkritisch.

TLL ist noch offen.
 
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
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