Informationen und Hilfe zu den Streiks bei LH

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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
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Vielleicht sollten sich die Piloten die Zahlen mal auf der Zunge zergehen lassen??

No reason for guessing:

https://www.emiratesgroupcareers.com/english/Careers_Overview/Pilot_Jobs/Emp_Benefits.aspx

Hier stehts schwarz auf weiss.

ABER vorsicht, keine Äpfel mit Birnen vergleichen:

EK zahlt CPT

* Haus / Miete
* School Tuition (Schulgebühr)
* Dienstfahrten / Fahrer (zum Dienst)
* Steuerfrei (bis 100k USD)

Man kann demnach anscheinend bei Emirates arbeiten, und muss nur für Essen / Cellular aufkommen.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
ABER vorsicht, keine Äpfel mit Birnen vergleichen:

EK zahlt CPT

* Haus / Miete
* School Tuition (Schulgebühr)
* Dienstfahrten / Fahrer (zum Dienst)
* Steuerfrei (bis 100k USD)

Man kann demnach anscheinend bei Emirates arbeiten, und muss nur für Essen / Cellular aufkommen.

Schon klar - das ist ja im Grunde auch Teil der staatlichen Subventionierung, von der ich immer in den Diskussionen über die Golf-Airlines spreche.
Trotzdem sollte sich ein LH-Pilot bewusst sein, dass er mit seiner Ausbildung irgendwann zu FR-Bedingungen vielleicht seinen Lebensmittelpunkt in Europa behalten kann und ansonsten Richtung Golf umziehen darf. Das kann man gut finden - oder auch nicht.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.612
513
Ein Grund mehr, das Streikrecht zu reformieren. Ein Gericht kann natürlich immer nur entlang der aktuell bestehenden Gesetze entscheiden.
Mein Vorschlag wäre, für wichtige Berufsgruppen eine automatische Gehaltsanpassung in Abhängigkeit von einem Index einzuführen und dafür das Streikrecht einzuschränken. Also praktisch eine Art Verbeamtung light. Das kommt uns alle alle mal billiger!
Außerdem müssen die Fragen von Spartengewerkschaften und mehreren Gewerkschaften pro Unternehmen geklärt werden. Gs kann nicht sein, dass eine Gruppe im Unternehmen zulasten anderer im gleichen Unternehmen Vorteile herausschlägt, nur weil das Erpressungspotenzial höher ist. Und natürlich geht auch nicht, was gerade bei der Bahn passiert, dass sich mehrere Gewerkschaften zulasten des Unternehmens über die Vertretungsberechtigung der gleichen Berufsgruppen streiten!
Zumindest nicht in Unternehmen, die eine gewisse strategische Bedeutung für die gesamte Volkswirtschaft haben.
Da könnte nun unsere GroKo mal dicke Bretter bohren statt sich mit Nebensächlichkeiten zu befassen! Oder man überlasst das Thema der AfD

Ja - das wäre ein Vorschlag - und der funktioniert, wenn es um Anpassungen nach oben auf Basis einer Jahresdurchschnittlichen Gehaltssteigerung in Deutschland geht. Das ist dann die Wiedereinführung des beamteten Piloten in light Version. Ich wette die LH Piloten wären damit einverstanden.

Aber in diesem Konflikt ist es ja die Lufthansa die den Weg nach unten beschreiten will. Sie will ja Verschlechterungen für die Piloten im Vergleich zu früher. Und ein Thema wie Übergangsversorgung ist ja doch sehr speziell.

Hier will die Lufthansa stur alles: = keine Übergansversorgung mehr für neu eingestellte Piloten. Da gibt Cockpit nicht nach. Oben habe ich ja schon mal einen Lösungsweg aufgezeigt, der wahrscheinlich irgendwann so oder ähnlich als Ergebnis dabei herauskommt.

Zum Beispiel:
Für neu eingestellte Piloten zahlt Lufthansa Beiträge für eine Übergangsversorgung für einen Piloten eines A320 mit 10 Jahren Berufserfahrung. Für die Absicherung höherer Gehälter (z.B. 20 Jahre, Muster B747) kann sich der Pilot mit eigenen Beiträgen beteiligen. Bei Inanspruchnahme der Übergangsversorgung zwischen 55 und 60 Jahren gibt es für den von LH finanzierten Beitrag einen Abschlag von 50% (55), 40% (56), 30% (57), 20% (58) 10% (59).

So etwa könnte ein Schlichterspruch aussehen. Ich stelle mich hiermit zur Verfügung, erwarte aber dass mich weder Herr Spohr noch die VC deswegen anruft.

Gruss

Flyglobal
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Ja - das wäre ein Vorschlag - und der funktioniert, wenn es um Anpassungen nach oben auf Basis einer Jahresdurchschnittlichen Gehaltssteigerung in Deutschland geht. Das ist dann die Wiedereinführung des beamteten Piloten in light Version. Ich wette die LH Piloten wären damit einverstanden.

Aber in diesem Konflikt ist es ja die Lufthansa die den Weg nach unten beschreiten will. Sie will ja Verschlechterungen für die Piloten im Vergleich zu früher. Und ein Thema wie Übergangsversorgung ist ja doch sehr speziell.

Hier will die Lufthansa stur alles: = keine Übergansversorgung mehr für neu eingestellte Piloten. Da gibt Cockpit nicht nach. Oben habe ich ja schon mal einen Lösungsweg aufgezeigt, der wahrscheinlich irgendwann so oder ähnlich als Ergebnis dabei herauskommt.

Zum Beispiel:
Für neu eingestellte Piloten zahlt Lufthansa Beiträge für eine Übergangsversorgung für einen Piloten eines A320 mit 10 Jahren Berufserfahrung. Für die Absicherung höherer Gehälter (z.B. 20 Jahre, Muster B747) kann sich der Pilot mit eigenen Beiträgen beteiligen. Bei Inanspruchnahme der Übergangsversorgung zwischen 55 und 60 Jahren gibt es für den von LH finanzierten Beitrag einen Abschlag von 50% (55), 40% (56), 30% (57), 20% (58) 10% (59).

So etwa könnte ein Schlichterspruch aussehen. Ich stelle mich hiermit zur Verfügung, erwarte aber dass mich weder Herr Spohr noch die VC deswegen anruft.

Gruss

Flyglobal

Das wäre vermutlich ein Ansatz über den das LH Management gerne reden würde. Es beinhaltet nämlich die drei wesentlichen Kernforderungen der LH:
1. Übergang zu Beitragszusagen anstatt Versorgungszusagen. Das bedeutet, dass das Investmentrisiko auf die Piloten übergeht.
2. Eine Beteiligung der Piloten an den Kosten dafür. Für neue Piloten fordert LH aktuell 100% und VC 0%, dass beide Seiten aufeinander zugehen müssen ist wohl sogar Spohr und Handwerg klar.
3. Dein Vorschlag zur Staffelung der Bezüge zum Rentenbeginn entspricht der Forderung der LH. Die will ja das durchschnittliche Alter für das Ausscheiden um 2 Jahre erhöhen, das spart 2 Jahre Übergangsversorgung. Dein Vorschlag spart mind. 2,5 Jahre, evtl. sogar mehr, setzt also die LH Forderung technisch anders um, erfüllt sie aber komplett.
 

boarding

Erfahrenes Mitglied
10.01.2012
7.262
0
MUC
Mal abseits der Diskussion über unser Streikrecht: Ich bin sehr gespannt, was nun nächste Woche passiert.
Ich rechne entweder mit der Ankündigung einer Urabstimmung gefolgt von einem angedrohten mehrtägigen Arbeitskampf oder aber erneut kurze Maßnahmen in FRA und MUC, diesmal aber mit 12 Stunden oder weniger Vorlauf angekündigt. Ich hoffe auf ersteres, dann habe ich diese Woche keine Scherereien.

Ich bin mir allerdings so oder so recht sicher, dass die VC nicht mit einer derartigen - und völlig berechtigten - Hartnäckigkeit seitens LH gerechnet hat.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.915
2.709
CGN
Weil es bisher im aktuellen Fall keine gab und Warnstreiks nicht unbegrenzt Sinn haben.
Bei der GDL war sie z. B. schon Anfang September, nachdem die ersten Ausstände nichts brachten.

Der Tarifkonflikt um die Übergangsversorgung dauert doch schon ewig, es gab doch wenn ich richtig erinnere deswegen schon Streiks im März und da auch schon eine Urabstimmung? Solange der Konflikt nich gelöst ist braucht man IIRC keine neue Urabstimmung.
 
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P

pmeye

Guest
"Verbeamtung Light" - Warum wird kaum noch verbeamtet? Genau, weils teurer wird.

Warum haben wir Spartengewerkschaften? Weil Arbeitgeber danach gerufen haben.

Hört doch mal auf mit der Rosinenpickerei ...
Es wird ganz sicher NICHT teurer. Rechne mal zusammen, was ein Tag Pilotenstreik bzw. Lokführerstreik gesamtgesellschaftlich kostet.
Es geht ja nicht gegen Spartengewerkschaften sondern um solche, deren Macht ausschließlich darin besteht, die Schlüsselposition ihrer Klientel auszunutzen. Andere Spartengewerkschaften sind mir egal.

Haben die Hansakutscher doch, oder?
Und sie streiken trotzdem! Umso schlimmer.
 
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mr020186

Erfahrenes Mitglied
18.08.2013
262
12
Laut N-TV angeblich morgen Streik ab Frankfurt von 8.00 bis 23.00 Uhr. Betroffen seien alle Langstreckenflüge.
 
A

Anonym-36803

Guest
Laut N-TV angeblich morgen Streik ab Frankfurt von 8.00 bis 23.00 Uhr. Betroffen seien alle Langstreckenflüge.

Nun auch bei Zeit und Tagesschau:

Ankündigung der Gewerkschaft Cockpit: Lufthansa-Piloten streiken an Dienstag | tagesschau.de
Lufthansa: Piloten streiken am Dienstag in Frankfurt | ZEIT ONLINE

Die Piloten der Lufthansa wollen am Dienstag erneut die Arbeit niederlegen. Bestreikt werden von 8.00 bis 23.00 Uhr Langstreckenflüge am Flughafen Frankfurt, wie die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit mitteilte. Betroffen seien Flüge mit den Langstreckenjets Airbus A380, Boeing B747, Airbus A330 und Airbus A340.
 
P

pmeye

Guest
Da darf man ja gespannt sein, ob LH wieder mit einem VC-freien Notfallplan kontert. Ich hätte eigentlich gedacht, dass VC nicht nochmal dasselbe versucht. Nun gut, diesmal ist die Gesamtzeit länger.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Der Konter durch LH bestand ja nicht nur aus Management-Piloten, sondern auch aus zeitlichen Verschiebungen (aka Verspätung) der Flüge auf nach der Streikzeit. Das ist mit 23 Uhr und FRA aber so eine Sache...
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.612
513
Ein Wahnsinn... Die Piloten streiken die Airline kaputt... LH ist derzeit wirklich keine zuverlässige Airline.

Genauso wie die Piloten einen Kompromiss suchen müssen, mus auch die Lufthansa von ihrer harten Linie runter. Und da sich LH genauso keinen Millimeter ebwegt hat, haben es die Piloten auch nicht. Kann auch umgekehrt sein.

Noch hat mich auf meinen Vorschlag hin keiner angerufen :p

Gruss

Flyglobal
 
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N

no_way_codeshares

Guest
Und weil an anderer Stelle die Informationspolitik von AF bezüglich Streikausfällen zu Recht kritisiert wurde: Auf der LH Homepage noch kein Wort zum Streik morgen und den betroffenen Flügen.
 
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