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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
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Ich finde die Diskussion ist sehr einseitig. Das Streikrecht und die Möglichkeit sich in einer Gewerkschaft zu organisieren sind geschaffen worden um einen Ausgleich zwischen den Interessen von Grossunternehmen und ihren Arbeitnehmern zu schaffen. Ursächlich waren die schlechten Arbeits-, Lebens- und Gesundheitsbedingungen der Arbeitnehmer, die der Macht der großen Firmen nichts entgegen zu setzen hatten. Nur weil jetzt einige wenige Spartengewerkschaften aus Sicht der User hier vielleicht den Bogen überspannen, ist dies kein Grund diese Rechte einzuschränken.
Und machen wir uns nichts vor, wenn es genug Lokführer, Piloten, Fluglotsen oder Ärzte auf dem Markt gebe, würden die derzeitigen Forderungen nicht durchsetzbar sein.
 
P

pmeye

Guest
Ich habe nur geschrieben, dass das Bundesverfassungsgericht anhand der Verfassung entscheidet. Da das Streikrecht in der Verfassung steht, ist dessen Änderung logischerweise auch nur dort möglich, es sei denn, man benutzt das Bundesverfassungsgericht als Feigenblatt
 
P

pmeye

Guest
Und machen wir uns nichts vor, wenn es genug Lokführer, Piloten, Fluglotsen oder Ärzte auf dem Markt gebe, würden die derzeitigen Forderungen nicht durchsetzbar sein.
Ich denke, eine Lockerung des Kündigungsschutzes würde hier auch Wunder wirken. Nicht dass ich dafür wäre, aber es besteht meiner Meinung nach kein Pilotenmangel.

Wenn man an der bestehenden Situation etwas ändern will, gibt es aus meiner Sicht nur zwei Möglichkeiten. Man muss entweder das Streikrecht ändern, oder "strategische" Dienste wieder verbeamten.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Das Streikrecht und die Möglichkeit sich in einer Gewerkschaft zu organisieren sind geschaffen worden um einen Ausgleich zwischen den Interessen von Grossunternehmen und ihren Arbeitnehmern zu schaffen. Ursächlich waren die schlechten Arbeits-, Lebens- und Gesundheitsbedingungen der Arbeitnehmer, die der Macht der großen Firmen nichts entgegen zu setzen hatten. Nur weil jetzt einige wenige Spartengewerkschaften aus Sicht der User hier vielleicht den Bogen überspannen, ist dies kein Grund diese Rechte einzuschränken.

Dir fällt aber sicher auf, dass Du zur Begründung schon die Geschichte bemühen musst?
Damit räumst Du indirekt ein, dass sie, zumindest in der heutigen Form und angesichts der heutigen Arbeits- und Beschäftigungswelt kein so optimales Instrument mehr sind, weder zur Wahrung der Interessen ihrer Mitglieder, noch weniger als verlässlicher Planungspartner für die Unternehmen und erst Recht nicht für diejenigen, die aus diversen Gründen nicht am Arbeitsmarkt teilnehmen können.
Ich möchte damit auf keinen Fall die Notwendigkeit gewerkschaftlicher Organisation und Vertretung oder das Streikrecht generell in Abrede stellen. Aber das Modell bedarf offenbar dringend eines Updates!
Allerdings verteidigst Du die gewerkschaftliche Organisationsmöglichkeit als solche und um die geht es hier gar nicht.
Es geht um einzelne Spartengewerkschaften, wie die LH-lastige Vereinigung Cockpit oder eine recht streikwillige von zwei Lokführergewerkschaften, die in der Lage sind das ganze Land zur Geisel zu nehmen und unserer Volkswirtschaft Schaden zuzufügen zur Durchsetzung ihrer Partikularinteressen ähnlich England in den 70ern und 80ern.
Und da müssen wir Arbeitgeber (das ist keine Vereinnahmung aller Forenmitglieder; ich zähle nur selbst dazu) uns auch an die eigene Nase fassen: Wie oft wäre auch ich schon gerne aus Tarifvereinbarungen meines Verbandes oder aus der Kammermitgliedschaft ausgetreten! Wer glaubt für sein Unternehmen aus Rahmenvereinbarungen aussteigen und individuelle Vereinbarungen treffen zu können, muss sich auch damit abfinden, dass seine Angestellten in Form einer Spartengewerkschaft individuelle Ansprüche anmelden! Es reicht nicht nach dem Staat zu rufen, wenn das Kind schon im Brunnen liegt. Gerade dann nicht, wenn dieses Unternehmen und seine Mitarbeiter so elementar sind für das Funktionieren unserer Volkswirtschaft. Staatliche Intervention kann mittelfristig nie im Interesse der Unternehmen sein!
Insofern sehe ich keine Alternative zu Gewerkschaften und Streikrecht, aber der Geist der individuellen Lösungen muss zumindest für bestimmte Branchen wieder in die Flasche.
 

hilmer

Erfahrenes Mitglied
13.12.2010
580
0
Normative Kraft des Faktischen

Dir fällt aber sicher auf, dass Du zur Begründung schon die Geschichte bemühen musst?
Damit räumst Du indirekt ein, dass sie, zumindest in der heutigen Form und angesichts der heutigen Arbeits- und Beschäftigungswelt kein so optimales Instrument mehr sind, weder zur Wahrung der Interessen ihrer Mitglieder, noch weniger als verlässlicher Planungspartner für die Unternehmen und erst Recht nicht für diejenigen, die aus diversen Gründen nicht am Arbeitsmarkt teilnehmen können.
Ich möchte damit auf keinen Fall die Notwendigkeit gewerkschaftlicher Organisation und Vertretung oder das Streikrecht generell in Abrede stellen. Aber das Modell bedarf offenbar dringend eines Updates!
Allerdings verteidigst Du die gewerkschaftliche Organisationsmöglichkeit als solche und um die geht es hier gar nicht.
Es geht um einzelne Spartengewerkschaften, wie die LH-lastige Vereinigung Cockpit oder eine recht streikwillige von zwei Lokführergewerkschaften, die in der Lage sind das ganze Land zur Geisel zu nehmen und unserer Volkswirtschaft Schaden zuzufügen zur Durchsetzung ihrer Partikularinteressen ähnlich England in den 70ern und 80ern.
Und da müssen wir Arbeitgeber (das ist keine Vereinnahmung aller Forenmitglieder; ich zähle nur selbst dazu) uns auch an die eigene Nase fassen: Wie oft wäre auch ich schon gerne aus Tarifvereinbarungen meines Verbandes oder aus der Kammermitgliedschaft ausgetreten! Wer glaubt für sein Unternehmen aus Rahmenvereinbarungen aussteigen und individuelle Vereinbarungen treffen zu können, muss sich auch damit abfinden, dass seine Angestellten in Form einer Spartengewerkschaft individuelle Ansprüche anmelden! Es reicht nicht nach dem Staat zu rufen, wenn das Kind schon im Brunnen liegt. Gerade dann nicht, wenn dieses Unternehmen und seine Mitarbeiter so elementar sind für das Funktionieren unserer Volkswirtschaft. Staatliche Intervention kann mittelfristig nie im Interesse der Unternehmen sein!
Insofern sehe ich keine Alternative zu Gewerkschaften und Streikrecht, aber der Geist der individuellen Lösungen muss zumindest für bestimmte Branchen wieder in die Flasche.

Man soll die Hoffnung nicht aufgeben. Das gilt auch für's BVG.
Vielleicht würde man ja auch dort erkennen, daß überbordende Streiklust die britische Industrie im letzten JH entscheidend geschädigt, die Autoindustrie gar vernichtet hat.
Und das hatte verschiedene Ursachen, u.a. die Vereinzelung der verschiedensten Tätigkeiten.

Na ja - und wenn wir in Deutschland keine Industrie mehr hätten, gäbe es auch keine "Kohle" mehr, auch nicht für die "Mützen" in Karlsruhe, wie ein Bekannter, Richter an einem großen OLG, um sie nicht zu beleidigen, zu nennen pflegt(e).
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Dir fällt aber sicher auf, dass Du zur Begründung schon die Geschichte bemühen musst?
Damit räumst Du indirekt ein, dass sie, zumindest in der heutigen Form und angesichts der heutigen Arbeits- und Beschäftigungswelt kein so optimales Instrument mehr sind, weder zur Wahrung der Interessen ihrer Mitglieder, noch weniger als verlässlicher Planungspartner für die Unternehmen und erst Recht nicht für diejenigen, die aus diversen Gründen nicht am Arbeitsmarkt teilnehmen können.
Ich möchte damit auf keinen Fall die Notwendigkeit gewerkschaftlicher Organisation und Vertretung oder das Streikrecht generell in Abrede stellen. Aber das Modell bedarf offenbar dringend eines Updates!
Allerdings verteidigst Du die gewerkschaftliche Organisationsmöglichkeit als solche und um die geht es hier gar nicht.
Es geht um einzelne Spartengewerkschaften, wie die LH-lastige Vereinigung Cockpit oder eine recht streikwillige von zwei Lokführergewerkschaften, die in der Lage sind das ganze Land zur Geisel zu nehmen und unserer Volkswirtschaft Schaden zuzufügen zur Durchsetzung ihrer Partikularinteressen ähnlich England in den 70ern und 80ern.
Und da müssen wir Arbeitgeber (das ist keine Vereinnahmung aller Forenmitglieder; ich zähle nur selbst dazu) uns auch an die eigene Nase fassen: Wie oft wäre auch ich schon gerne aus Tarifvereinbarungen meines Verbandes oder aus der Kammermitgliedschaft ausgetreten! Wer glaubt für sein Unternehmen aus Rahmenvereinbarungen aussteigen und individuelle Vereinbarungen treffen zu können, muss sich auch damit abfinden, dass seine Angestellten in Form einer Spartengewerkschaft individuelle Ansprüche anmelden! Es reicht nicht nach dem Staat zu rufen, wenn das Kind schon im Brunnen liegt. Gerade dann nicht, wenn dieses Unternehmen und seine Mitarbeiter so elementar sind für das Funktionieren unserer Volkswirtschaft. Staatliche Intervention kann mittelfristig nie im Interesse der Unternehmen sein!
Insofern sehe ich keine Alternative zu Gewerkschaften und Streikrecht, aber der Geist der individuellen Lösungen muss zumindest für bestimmte Branchen wieder in die Flasche.

Diese Ansicht teile ich nicht. Wenn der Staat festlegt welche Gewerkschaft wen vertritt werden die Ungerechtigkeiten nur größer und nicht kleiner werden. Die Aktionen von GDL , VC, Bahn, LH als auch die Beiträge einiger User in diesem Forum zeigen doch im wesentlichen Eines. Jeder denkt nur an sich selbst. Das Gemeinwohl hat keiner der Beteiligten im Auge.
 
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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Ich denke, eine Lockerung des Kündigungsschutzes würde hier auch Wunder wirken. Nicht dass ich dafür wäre, aber es besteht meiner Meinung nach kein Pilotenmangel.

Wenn man an der bestehenden Situation etwas ändern will, gibt es aus meiner Sicht nur zwei Möglichkeiten. Man muss entweder das Streikrecht ändern, oder "strategische" Dienste wieder verbeamten.


Ich habe lange genug für grosse Konzerne gearbeitet. Mitarbeiter im grossen Stil wird man immer los, auch beim deutschen Kündigungsrecht. Einzig Kleinunternehmer werden durch das deutsche Kündigungsrecht gegenüber Grosskonzernen übermässig benachteiligt. Für diese wären neue Regeln hilfreich. Großkonzerne wie Bahn oder LH brauchen diese definitiv nicht.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.265
1.088
Das Bundesverfassungsgericht entscheidet ja nur anhand der aktuell bestehenden Rechtslage. Die Groko Könnte hier auch Nägel mit Köpfen machen! Ist allerdings sehr unwahrscheinlich das gebe ich zu.

Aufgrund der Verfassungslage um genau zu sein, ich habe nicht gehört, dass Frau Nahles diese ändern will, sondern nur ein normales Gesetz einbringen will, aber selbst eine Verfassungsänderung kann natürlich vor dem BVerfG-Gericht angefochten werden, u.a. ein Ex-BVerfG-Richter und ein Ex-BMdJ halten ein Tarifeinheitsgesetz für verfassungswidrig.

Und der Ex-BMdJ hat schon in anderen Verfahren erfolgreich vor dem BVerfG geklagt.

@Hilmer: Die BVG sind was komplett anderes:)
 
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pmeye

Guest
Aufgrund der Verfassungslage um genau zu sein, ich habe nicht gehört, dass Frau Nahles diese ändern will, sondern nur ein normales Gesetz einbringen will, aber selbst eine Verfassungsänderung kann natürlich vor dem BVerfG-Gericht angefochten werden, u.a. ein Ex-BVerfG-Richter und ein Ex-BMdJ halten ein Tarifeinheitsgesetz für verfassungswidrig.

Und der Ex-BMdJ hat schon in anderen Verfahren erfolgreich vor dem BVerfG geklagt.

@Hilmer: Die BVG sind was komplett anderes:)

Dass Frau Nahles nichts ändern will, was wirklich etwas ändert ist ohnehin klar! Aber sie könnte wenn sie wollte und deswegen gibt es diesmal auch keine Entschuldigung! Die AfD wird's freuen.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.915
2.706
CGN
Dass Frau Nahles nichts ändern will, was wirklich etwas ändert ist ohnehin klar!

In anderen Branchen läuft's doch super, weil sowohl AG und AN an einem vernünftigen Fortkommen des Unternehmens interessiert sind und (aus Eigen- oder Fremdnutz) auch die Nöte der jeweils anderen Seite im Blick haben. Bei LH ist das nicht so und das gilt IMHO für beide Seiten, auch wenn für diese Aussage der versammelte Mob über mich herfallen und nohabalu mich als "Idiot" beschmipfen wird. VC möchte das Maximum und bewegt sich keinen Millimeter und Spohr geht mit der gleichen Attitüde an die Sache ran, die bisher von ihm und Zitronenfranz gegenüber den Kunden an den Tag gelegt wurde. Bezeichnend auch, dass die gleichen User, die hier die "Schuld" zu 100% bei den Piloten sehen in anderen Teilen des Forums über die Enhancements der LH-Zitronenpolitik jammern und offenbar glauben, der Vorstand wäre nur zu den Kunden böse, aber gleichzeitig das wehrlose Opfer der VC. Ich sehe überhaupt keinen Grund, warum nun wieder nach dem Gesetzgeber gerufen wird, wenn in einem kleinen Teil der Wirtschaft zwei sich nicht einigen können. Wilkommen in der sozialen Marktwirtschaft, dass müssen erwachsene Menschen halt untereinander regeln, ohne dass sie gleich ne Mutti brauchen.
 
P

pmeye

Guest
Solange die das wirklich unter sich regeln, habe ich da auch kein Problem. Aber es ist nunmal so, dass die wirklich nervigen Spartengewerkschaften an sich sehr klein sind. Nur die bewusste Erpressung mit ihrem Zugriff auf strategische Hebel macht sie mächtig.
Und ich gebe dir recht: Man muss dafür weder das Streikrecht noch die Verfassung ändern. Unsere Altvorderen hatten das Problem ja bereits auf dem Schirm und eine Lösung dafür installiert: Verbeamtung. Das Geschäft war: Verlässlichkeit gegen staatliche Alimentierung. Und es war offensichtlich lukrativ für beide Seiten. Dann fing man an, dort scheinbare "Reserven" zu entdecken und verbeamtete weniger. War erstmal gut für die Statistik. Und man privatisierte Staatsunternehmen. Dito.

Das Problem der Spartengewerkschaften ist eine Folge dieser Politik. Und da muss es auch gelöst werden.

Dass >90% der AN verantwortungsvoll mit dem Streikrecht umgehen, macht die Sache noch schlimmer. Denn damit verunglimpfen die paar Hanseln ein eigentlich sehr wertvolles demokratisches Recht.

Lehrer, Lotsen, Lokführer, Polizisten, Militär sollten nicht streiken müssen. Bei Piloten ist die Sache nicht ganz so eindeutig, denn es gibt ja theoretisch mehrere Airlines zur Auswahl. Wenn man aber die volkswirtschaftlichen Schäden sieht, sollte man auch hier über intelligente Lösungen nachdenken. Vielleicht tut es ja in dem Fall auch der Wettbewerb? Immerhin gibt es ausreichend Bewerber für Pilotensessel und auch für Kabinenpersonal.
Ich bin nicht für eine bestimmte Lösung. Aber "Weiter so weil alternativlos" ist keine Lösung!
 
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west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.915
2.706
CGN
Dass >90% der AN verantwortungsvoll mit dem Streikrecht umgehen, macht die Sache noch schlimmer. Denn damit verunglimpfen die paar Hanseln ein eigentlich sehr wertvolles demokratisches Recht.

Eben hier ist ja der Punkt. Es gehen nicht >90% der AN verantwortungsvoll mit dem Streikrecht um, sondern >90% der AN und der dazugehörigen AG gehen verantwortungsvoll mit dem Streikrecht um. Konsens, Förderung gegenseitiges Verständnis und verständliche Entscheidungen (wenn die MAB in einer Krise auf Gehalt verzichten sollen, verzichte ich als Vorstand eben auch auf den gleichen Prozentsatz, nur mal als Beispiel) haben in vielen Branchen zu Erfolg, guten Arbeitsbedingungen und damit auch guten Ergebnissen geführt. Das was hier der Großteil der User in diesem Thread von sich gibt (raffgierig, Idioten, Erpresser, usw. einfach mal die letzten Seiten oder einfach nur deine eigenen Beiträge nachlesen) beschreibt doch gut die Einstellung des LH-Managments und zeigt warum es nicht läuft. Wundert mich eigentlich, dass es in D so gut läuft, wenn viele hier behaupten, Unternehmenslenker zu sein und offensichtlich dann in ihrem Unternehmen genauso vorgehen. Bei LH kommt dann halt hinzu, dass auf der anderen Seite genau die gleichen Sturköpfe sitzen. Dann wird da halt gestreikt, dann bleiben halt die LH Flieger stehen. Ist dann halt so, nicht doll, aber so ein Weltzusammenbruch, wie hier immer behauptet wird, ist das auch nicht. Nochmal: Nennt sich soziale Marktwirtschaft.

Übrigens widersprichst du dir eigentlich selbst, wenn du erst behauptest eine Gestezes/Verfassungsänderung sei nicht notwendig, um dann im zweiten Absatz zu sagen, es könne nicht so weitergehen, wie es zur Zeit ist.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
... und Spohr geht mit der gleichen Attitüde an die Sache ran...

Das Problem mit den ehemalig staatlichen oder staatsnahen Unternehmen ist halt, dass sie nie gelernt haben, etwas selbst zu regeln. Seit Jahrzehnten hat es immer der Staat gerichtet. Und die, die an den Hebeln (auf beiden seiten: AG, AN) sitzen, kennen es halt oft nicht anders.
 
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Fansell

Reguläres Mitglied
26.02.2013
96
0
Wenn ich immer die Piloten mit ihren fetten Sonnenbrillen bei 12 Grad und leichtem Nieselregen mit ihren kleinen Streikschildchen am Frankfurter Flughafen sehe.....könnte ich....................
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.612
513
Wenn ich immer die Piloten mit ihren fetten Sonnenbrillen bei 12 Grad und leichtem Nieselregen mit ihren kleinen Streikschildchen am Frankfurter Flughafen sehe.....könnte ich....................

Das ist ja jetzt der pure Neid!
So ala: "wenn ich imer so diese knackingen Frauen so sehe die sich im Umfeld der Geissens so befinden und was die alles abhaben können, dauernd in den fetten Auros fahren, während ich noch bei meiner 90 jährigen mama den Pflegedienst machen muss und mich mich Tag aus Tag ein mit meinem miesen Job herumquälen muss ........"

Oh mann - das hat mit dem Thema ja nun gar nix zu tun.

Der obere Teil ist wieder interessant.

Gruss

Flyglobal
 

Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Das ist ja jetzt der pure Neid!
So ala: "wenn ich imer so diese knackingen Frauen so sehe die sich im Umfeld der Geissens so befinden und was die alles abhaben können, dauernd in den fetten Auros fahren, während ich noch bei meiner 90 jährigen mama den Pflegedienst machen muss und mich mich Tag aus Tag ein mit meinem miesen Job herumquälen muss ........"

Oh mann - das hat mit dem Thema ja nun gar nix zu tun.

Der obere Teil ist wieder interessant.

Gruss

Flyglobal
Stimmt. Den Spruch hätte er sich klemmen sollen. Es ist aber einfach so: Hätte ich in der Schule besser aufgepasst, müsste ich mein Geld heute nicht auf der Straße verdienen. Wobei mir einfällt: Warum haben sich LH und VC nochmal in den Haaren? Vielleicht schafft es ja irgendwann jemand mir nachvollziehbar und glaubhaft darzustellen, dass es einen guten Grund zum Streiken gibt. Sollte sich jemand genötigt sehen darauf antworten zu wollen, gebe ich zu bedenken, dass als Antwort von meiner Seite 2 Sachen kommen werden:
1. Besitzstandswahrung
2. Automatische Gehaltssteigerungen (afaik)
 

hilmer

Erfahrenes Mitglied
13.12.2010
580
0
Stimmt. Den Spruch hätte er sich klemmen sollen. Es ist aber einfach so: Hätte ich in der Schule besser aufgepasst, müsste ich mein Geld heute nicht auf der Straße verdienen. Wobei mir einfällt: Warum haben sich LH und VC nochmal in den Haaren? Vielleicht schafft es ja irgendwann jemand mir nachvollziehbar und glaubhaft darzustellen, dass es einen guten Grund zum Streiken gibt. Sollte sich jemand genötigt sehen darauf antworten zu wollen, gebe ich zu bedenken, dass als Antwort von meiner Seite 2 Sachen kommen werden:
1. Besitzstandswahrung
2. Automatische Gehaltssteigerungen (afaik)

Genau: Sonnenbrillen sind weit verbreitet:

Nachrichten und aktuelle Informationen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur - DIE WELT
 
P

pmeye

Guest
Eben hier ist ja der Punkt. Es gehen nicht >90% der AN verantwortungsvoll mit dem Streikrecht um, sondern >90% der AN und der dazugehörigen AG gehen verantwortungsvoll mit dem Streikrecht um.

Du meinst also, der AG mit den bestbezahlten Piloten der Welt und einer traumhaften Ruhestandsregelung handelt verantwortungslos? :eek: Ich bitte dich! Das gerade ist doch der Beweis, dass der AG chancenlos ist gegen maßlose bzw. profilierungssüchtige Spartengewerkschaften. Darum geht es doch gerade!

Übrigens widersprichst du dir eigentlich selbst, wenn du erst behauptest eine Gestezes/Verfassungsänderung sei nicht notwendig, um dann im zweiten Absatz zu sagen, es könne nicht so weitergehen, wie es zur Zeit ist.

Liest du eigentlich, was du zitierst? :confused: Ich schrieb, dass weder das Streikrecht noch die Verfassung geändert werden müssen, um <10% wildgewordener, maßloser Spartenheinis, die extreme Schäden bei Unbeteiligten als Druckmittel nutzen, in die Schranken zu weisen. Und ich schrieb auch, wie ich mir das vorstelle.

Also bitte. Lesen -> verstehen -> posten! In dieser Reihenfolge. Danke!
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Warum haben sich LH und VC nochmal in den Haaren? Vielleicht schafft es ja irgendwann jemand mir nachvollziehbar und glaubhaft darzustellen, dass es einen guten Grund zum Streiken gibt. Sollte sich jemand genötigt sehen darauf antworten zu wollen, gebe ich zu bedenken, dass als Antwort von meiner Seite 2 Sachen kommen werden:
1. Besitzstandswahrung
2. Automatische Gehaltssteigerungen (afaik)

Es geht um Wings und die Zukunft der Konzernkutscher (siehe OS/AF/LX).

Dafür darf man in D nur eben nicht streiken ;)
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.915
2.706
CGN
Du meinst also, der AG mit den bestbezahlten Piloten der Welt und einer traumhaften Ruhestandsregelung handelt verantwortungslos? :eek: Ich bitte dich! Das gerade ist doch der Beweis, dass der AG chancenlos ist gegen maßlose bzw. profilierungssüchtige Spartengewerkschaften. Darum geht es doch gerade!

Eben diese Attitüde ist Teil des Problems - wie der Blick auf andere Branchen zeigt. Das kommt natürlich nicht von heute auf morgen, sondern ist Folge der Konzernkommunikation und des Handelns seit vielen Jahren - der Kunde spürts auch, nur der kann einfacher gehen als der AN. Ändert nichts daran, dass ich die Position der VC ebenfalls nicht teile, aber deine Beiträge zeigen ganz gut, wo das Problem auf AG-Seite liegt.


Liest du eigentlich, was du zitierst? :confused: Ich schrieb, dass weder das Streikrecht noch die Verfassung geändert werden müssen, um <10% wildgewordener, maßloser Spartenheinis, die extreme Schäden bei Unbeteiligten als Druckmittel nutzen, in die Schranken zu weisen. Und ich schrieb auch, wie ich mir das vorstelle.

Also bitte. Lesen -> verstehen -> posten! In dieser Reihenfolge. Danke!

Ja lese ich. Der Ton den du jetzt mir gegenüber anschlägst erschließt sich mir nicht. Allerdings reiht er sich perfekt in deine sonstigen "Erpresser&Co"-Tiraden ein, insofern rundet es mein virtuelles Bild von dir ab ;) LH ist seit geraumer Zeit ein privatwirtschaftliches Unternehmen. Dort können keine Personen verbeamtet werden (vgl. ansonsten Art. 33 GG). Möchte man dort irgendeine "Verbeamtung light" einführen (was auch immer das sein soll) handelt es sich der Sache nach wieder um eine Änderung/Abschaffung des Streikrechts.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.915
2.706
CGN
Bitte, bitte! LIES was ich schrieb. genau zu diesem Punkt (HINT: Es kam das Wort "Privatisierung" vor. Und klar ist für dich offensichtlich auch, was aktuell nicht ist, kann nie geändert werden. Es gibt auch keine Systeme mit Mischungen aus Beamten und Angestellten? Solche Modelle sind auch völlig undnkbar? ALTERNATIVLOSE REALITÄT sozusagen?. Ich verstehe. ;)
Bist du Politiker? :confused:

Lies doch im Gegenzug mal, was ich schreibe. Fakt ist, die LH Piloten dürfen derzeit streiken, da sind wir uns ja hoffentlich einig. Du möchtest, dass sie das in Zukunft nicht mehr oder nicht mehr in dieser Weise dürfen. Darin liegt eine Änderung des Streikrechts, völlig egal mit welchen Änderungen/Modellen das sonst noch verbunden wird. Du widersprichst dir also selbst, wenn du einerseits sagst, die Verfassung/das einfachgesetzliche Streikrecht müssten nicht geändert werden, um sodann neue Systeme zu fordern, mit denen die LH Piloten (oder sonstwer) in Zukunft weniger/gar nicht streiken kann. Änderungen, die dazu führen, dass Gruppen die bisher streiken durften in Zukunft nicht mehr oder weniger streiken dürfen sind selbstverständlich an Art. 9 GG zu messen, völlig egal wie man das nennt.

Im Übrigen ist eher der Gebrauch manigfaltiger Kraftausdrücke und scheinbarer Belehrungen von Diskussionspartnern Indiz für fehlende Argumente. Zeigt sich zum Beispiel in der hier regelmäßig begründungslos wiederhohlten Behauptung "So ginge es ja nicht weiter" und die "volkswirtschaftlichen Schäden seien unermesslich".
 
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.