Zunächst mein Dank an "SleepOverGreenland" für den Versuch einer möglichst neutralen Problembeschreibung, die auch ich auf Anhieb verstanden habe!
All dies rechtfertigt aus meiner Sicht nicht das Vorgehen der Vereinigung Cockpit, spätestens heute.
Dennoch quäle ich mich noch etwas mit den Forderung zu den Änderungen am Streik- bzw. Gewerkschaftsrecht. Bei den Lokführern, deren Forderungen ich übrigens schlichtweg unverschämt finde, wird das nicht so deutlich. Aber Piloten sind nun einmal "Besserverdienende", was auch ihre Kosten/Finanzierungsbedarf für ihre Ausbildung reflektiert und - nicht mehr oder weniger als bei den Lokführern - ihre Verantwortung. Zuletzt: wir alle wissen, dass ständiges Fliegen zumindest nicht gesundheitsfördern ist (nicht erst seit dem Aerotoxischen Syndrom).
In einer grossen Rahmengewerkschaft mehrerer Berufsgruppen oder aller Airline-Mitarbeiter sind Piloten somit eine Minderheit, die den üblichen Neidreflexen ausgesetzt sein wird. Derlei Forderungen durchzusetzen oder zumindest zu erheben wie jetzt, wäre ihnen somit völlig unmöglich. Auch das ist ein Weg in Gleichmacherei und Sozialismus und daher konträr zu meiner Überzeugung!
Es ist eben manchmal leicht "Handeln" zu fordern, aber deutlich schwieriger einen Plan zu haben!